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Kunstwerke von Lomnitz

Britisch, Deutsch, 1892-1953

Alfred Lomnitz war ein deutscher Maler, Grafiker und Designer jüdischer Konfession, später Exilkünstler in England. Er wird zu den Künstlern der verlorenen Generation gezählt. Lomnitz besuchte die Volksschule und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Eschwege. Sein Berufswunsch als Grafiker und Maler überraschte niemanden in seiner Familie, da bereits mehrere Maler, Dichter und Schriftsteller aus der Familie stammten. Am 14. September 1909 verließ Lomnitz Eschwege und zog nach Kassel. Dort hat er wahrscheinlich ein Praktikum für seinen zukünftigen Job gemacht. Von Oktober 1910 bis Oktober 1912 besuchte er die Großherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule in Weimar. Er war Schüler von Professor Henry van de Velde, wurde aber stark von Paul Klee beeinflusst, der ebenfalls dort lehrte. Danach kehrte Lomnitz noch einmal nach Kassel zurück und reiste am 9. Oktober 1912 nach Berlin. Dort setzte er seine Ausbildung fort. Als er zum Militärdienst eingezogen wurde, bezeichnete er sich bereits als Maler. Nach dem Ersten Weltkrieg war er eine Zeit lang wieder in Eschwege. Im Jahr 1923 heiratete Lomnitz in Berlin. In drei Bezirken leitete er die Studios Litz für Malerei, Grafik und Design. Neben seiner eigentlichen Arbeit als Maler und Grafiker entwarf er Kaffee- und Sandwich-Automaten.

Trotz der damals schlechten wirtschaftlichen Lage unternahm Lomnitz Studienreisen nach Paris, Ascona und an den Lago Maggiore. 1926 stellte er erneut in der Galerie Neumann aus, die heute als Neumann-Nierendorf bekannt ist und in der Max Beckmann, Marc Chagall, Otto Dix, Paul Klee, Oskar Kokoschka und andere weltbekannte Künstler angeboten wurden. Viele dieser Maler kannten Lomnitz persönlich. Lomnitz erkannte schon früh die Gefahren, die von der nationalsozialistischen Regierung 1933 ausgingen, und emigrierte nach England. In London arbeitete er zunächst als freiberuflicher Grafikdesigner und hatte 1934 eine Ausstellung seiner Werke in der Ryman Gallery in Oxford. Er arbeitete als Grafiker und Schaufensterdekorateur für bekannte Unternehmen wie Lyons Tea, Brodericks, Simpsons, Wolseley und schließlich als Werbemanager für Swears und Wells. Da Lomnitz deutscher Staatsbürger war, wurde er 1940 oder 1941 in dem Liverpooler Vorort Huyton interniert. Nach dem Krieg kehrte er nicht nach Deutschland zurück - nur durch seine Ausstellungen in der Freien Sezession und in der Novembergruppe. Im Jahr 1919 hatte Lomnitz seine erste eigene Ausstellung in der Berliner Galerie Neumann unter dem Titel "Holzschnitte von Alfred Lomnitz". Die Arbeiten wurden überwiegend mit LOM durchgeführt. Für die Zeit bis 1923 gibt es keine Unterlagen über seinen weiteren Werdegang und Verbleib. Sein zweiter Vorname weist auf seine Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinschaft hin.

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Künstler*in: Alfred Lomnitz
„Gespenstersonate“ Original-Holzschnitt
Von Alfred Lomnitz
Medium: Original-Holzschnitt. Ausgeführt 1920 für Das Kunstblatt, erschienen in Berlin im Verlag Gustav Kiepenheuer. Das gesamte Blatt misst 10 3/4 x 8 3/4 Zoll (275 x 210 mm); das B...
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1920er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Holzschnitt

Zugehörige Objekte
Max Weber Woodcut Print from "Primitives" Poetry Book Signed
Von Max Weber
VERKAUF NUR EINE WOCHE Dieser Holzschnitt ist ein expressionistischer Druck zu einem der Gedichte aus Max Webers Gedichtband "Primitives: Gedichte und Holzschnitte". Dieses Werk ist...
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1920er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Holzschnitt

Tanzen in der Dunkelheit
Von Joan Snyder
Joan Snyder wurde als autobiografische, ja sogar bekennende Künstlerin bezeichnet, die ihre Erfahrungen und ihr Umfeld in ihre Bilder einfließen lässt. Obwohl ihre Themen sehr unters...
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1980er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Holzschnitt

SITZENDER HARLIKIN
Von Heinrich Campendonk
Campendonk, Heinrich. SITZENDER HARLEKIN. Engels/Sohn 59. Holzschnitt, 1922. 15 x 11 3/8 Zoll; 380 x 290 mm. Mit Bleistift signiert. In ausgezeichnetem Zustand. Gerahmt.
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20. Jahrhundert Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Holzschnitt

SITZENDER HARLIKIN
SITZENDER HARLIKIN
2.406 €
H 24 in B 18 in T 2 in
Tafel 12
Von Wassily Kandinsky
Tafel 12 Von: 10 Origi, 1942 Signiert im Block mit den Initialen des Künstlers unten links (gedruckt) Von: 10 Herkunft Nicht aus der Erstausgabe 100, erschienen im Allianz-Verlag, Zü...
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1970er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Holzschnitt

Tafel 12
Tafel 12
525 €
H 8,32 in B 6,63 in
Dancers, Holzschnitt von Georges Rouault, 1936
Von Georges Rouault
Tänzerinnen und Tänzer Georges Rouault, Franzose (1871-1958) Datum: 1936 Holzschnitt, im Stein paraphiert Größe: 3 x 2 Zoll (7,62 x 5,08 cm) Rahmengröße: 9,5 x 8,25 Zoll
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1930er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Holzschnitt

The Gartner" (Der Gärtner) - Deutscher Expressionismus
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1920er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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1990er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Radierung, Holzschnitt

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3.063 €
H 22 in B 25,25 in
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1920er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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1910er Der Blaue Reiter Kunstwerke von Lomnitz

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Der Holzschnitt "Improvisation 7", zweite Auflage, aus "Klänge" ist ein Holzschnitt von Wassily Kandinsky. Der vorliegende Holzschnitt stammt aus der zweiten Auflage von "Klänge", ei...
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1910er Der Blaue Reiter Kunstwerke von Lomnitz

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Ecce Homo VII
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Ecce Homo VII Holzschnitt, 1921 Signiert, betitelt und datiert mit Bleistift vom Künstler Einer von nur drei bekannten Abdrücken Entstanden während des Studiums des Künstlers am Bauhaus in Weimar, Deutschland. Extreme Seltenheit - Einer von drei bekannten Eindrücken Anmerkung: 1921 ging Drewes an das Bauhaus in Weimar, wo er nach dem obligatorischen Vorkurs bei Johannes Itten weiter bei Paul Klee, Oskar Schlemmer und Georg Muche...
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1920er Expressionismus Kunstwerke von Lomnitz

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Ecce Homo VII
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2.625 €
H 9,88 in B 8,19 in

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