Figurative Gemälde von Alfred Seifert

Alfred Seifert wurde am 6. September 1850 in Praskolesy, Bohemia (heutige Tschechische Republik), geboren. Seine künstlerische Begabung kam zum Vorschein, als er während seiner Genesung von einer schweren Krankheit zu zeichnen begann. Seifert wurde von Karel Würbs, dem Inspektor der Ständegalerie der Prager Burg, und Alois Kirnig (1840-1911) unterrichtet. 1869 wurde er an der Akademie der Bildenden Künste in München aufgenommen und studierte bei Michael Echter (1812-79), Alexander von Wagner (1838-1919) und Johann Leonhard Raab (1825-99). In dieser Zeit begann er mit der Herstellung von Frauenporträts und entwickelte seinen eigenen Stil, der sich auf Mädchenköpfe konzentrierte und als Seifert-Typus bekannt wurde. Viele seiner Werke sind eine Studie des Profils des Porträtierten und sind mit harmonischen Farben und Tönen schön komponiert. Seine Frauenporträts enthalten oft Blumen wie die rosa Rose, die für Jugend und Schönheit steht. Im Jahr 1876 eröffnete Seifert seine Werkstatt in München und begann, in Deutschland und Prag auszustellen. Er wurde ein beliebter Künstler in Deutschland, hatte Erfolg und verbrachte den größten Teil seines Lebens dort. Seifert starb am 6. Februar 1901 in München. Beispiele seiner Arbeiten sind in der Laing Art Gallery, Newcastle upon Tyne, und im Rudolfinum, Prag, zu sehen.