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Arnold Marc Gorter Zeichnungen und Aquarellbilder

Niederländisch, 1866-1933

Arnold Marc Gorter wurde in einer ländlichen Gegend südlich von Almelo geboren, einer kleinen Stadt im östlichen Teil der Niederlande namens Twente. Er war das jüngste von 11 Kindern. Seine Mutter, Geertruida ten Cate Hoedemaker, fand dennoch die Zeit, Blumen zu malen, vor allem in Aquarellen. Sie lehrte Arnold die Liebe zur Natur und zur Kunst. Sein Vater baute 1862 das (noch heute bestehende) Haus namens Friso. Als Arnold beschloss, selbst Maler zu werden, drängte ihn sein Vater, zunächst einen Meistertitel im Zeichnen zu erwerben. 1884 entschied sich Gorter, nach Amsterdam zu ziehen, wo eine neue Art von Schule gegründet wurde, die Lehrer für die Ausbildung von Handwerkern, Designern und Zeichnern hervorbringen sollte. Die normale Schule dieses Zeichenmeisters befand sich im neu erbauten Rijksmuseum (Nationalmuseum). Nach bestandener Abschlussprüfung im Jahr 1887 wurde Gorter tatsächlich Lehrer an den Abendkursen einer solchen neuen Schule. 1889 trat er in die Malklasse der Staatsakademie ein. Die Landschaft seiner Heimat Twente blieb sein Lieblingsort, aber auch der Südosten Amsterdams und vor allem die Ufer des kleinen Gein-Flusses boten sich als Orte für Malstudien an.

Nachdem Gorter 1896 seine Karriere als Lehrer beendet hatte, scheint er sich mehr Zeit für seine Karriere als Maler genommen zu haben. Er trat der sezessionsähnlichen Künstlervereinigung Sint Lucas bei und wurde bald Vizepräsident. Wenig später wurde er zum Präsidenten dieses damals schnell wachsenden Kunstvereins gewählt, in dem nicht nur Maler, sondern auch Architekten, Musiker und Schauspieler sowie Kunstliebhaber zusammengeschlossen waren. Hier lernte er unter den neuen Mitgliedern auch Piet Mondrian kennen. Ein großer Erfolg war die St.-Lucas-Ausstellung 1900, zu der hochrangige ältere Künstler eingeladen wurden. Sie erregte mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und der Presse als je zuvor. Der viel ältere Kunstverein Arti et Amicitiae, dem Gorter 1889 beigetreten war, bot jungen Künstlern weniger Möglichkeiten zum Ausstellen und hatte entsprechend höhere Eintrittskonditionen. Im Jahr 1904 tauschte er die Präsidentschaft von St. Lucas gegen die Vizepräsidentschaft von Artis ein, deren Präsident er in den folgenden Jahren mehrmals wurde. Wichtig war Gorter der Kontakt zu einer der führenden Amsterdamer Kunstgalerien, Frans Buffa. Im Jahr 1898 hatte er hier seine erste Einzelausstellung. Dieser Kunsthändler, der bekannte Maler wie J.H. Weißenbruch, Is. Auch Israëls und J. Toorop wurden zu Hauptvertretern von Gorter. Gorters Arbeitsweise war es, in die Natur zu gehen und Ölskizzen anzufertigen. Die kleinen Ölskizzen wurden selten ausgestellt und auch nicht verkauft, nur manchmal verschenkt.

Um 1910 war Gorter als einer der führenden und beliebtesten Maler in Holland bekannt. Aber auch in Frankreich und Deutschland, wo er an den großen jährlichen Ausstellungen des Salon des Artistes Francais in Paris und den Internationalen Kunstausstellungen in Berlin und München teilnahm. Er war dort erfolgreich und verkaufte die großen Leinwände, die nur für diese großen Veranstaltungen angefertigt wurden. Er erhielt zahlreiche Goldmedaillen und andere Auszeichnungen in Paris und München. Es ist immer noch erstaunlich, dass in Frankreich, wo der Luminismus und der Fauvismus zu dieser Zeit erfunden wurden, Gorters oft fast monochromen Bilder von Herbst, Winter und Nacht so hoch geschätzt wurden. Der französische Staat kaufte eines seiner Gemälde und machte ihn später zum Mitglied der französischen Akademie, eine Ehre, die er nur mit wenigen anderen ausländischen Malern teilte. Die Kritiken in Frankreich waren ebenfalls viel positiver als die in Holland. Auch englische und amerikanische Kunsthändler interessierten sich nun für das Werk. Die erste Ausstellung seiner Werke in Amerika fand 1904 auf der Universal Exhibition in St. Louis statt. Durch die Verbindungen seines Händlers Buffa wurden seine Werke in vielen amerikanischen Galerien ausgestellt. In den 1920er Jahren waren die Verkäufe seiner Gemälde in den USA und Kanada größer als in den Niederlanden. Viele Reproduktionen wurden auch in den USA hergestellt. Die Weltausstellung "Panama-Pacific" 1915 in San Francisco war ein weiteres großes Ereignis. Gorter war Mitglied des Organisationskomitees der niederländischen Kunstsektion. Einige amerikanische Sammler, die ein Gemälde von Gorter auf einer Ausstellung wie dieser oder den Ausstellungen in Paris und München gekauft hatten, baten um ein oder sogar mehrere weitere Gemälde. Das Frye Art Museum in Seattle besitzt noch immer die acht Landschaften, die sein Gründer auf diese Weise gesammelt hat. Die Wertschätzung in England war weniger ausgeprägt, obwohl Gorter 1914 eingeladen wurde, ein großes Gemälde in der Royal Academy und später in der Scottish Academy auszustellen. Die bekannte French Gallery in London zeigte regelmäßig seine Werke. Nach dem Krieg fand in England eine erfolgreiche Ausstellung niederländischer Kunst statt, die von einzelnen niederländischen Künstlern und Sammlern organisiert wurde. Zum ersten Mal waren auch Maler der Moderne wie Mondrian und Gestel vertreten und zeigten eine gute Darstellung der niederländischen Kunst jener Zeit. Der größte Erfolg der Tournee fand 1921 in der Whitechapel Art Gallery in London statt.

Die Königin der Niederlande, Wilhelmina, begann um 1919 mit der Malerei und wollte einen echten Landschaftsmaler als Lehrer oder Begleiter einladen. Da sie Gorter von ihren jährlichen Besuchen der Artis-Ausstellungen her kannte und bereits 1913 eines seiner Bilder gekauft hatte, dachte sie an ihn. Im Jahr 1921 wurde Gorter in ihr Landschloss in Apeldoorn eingeladen, um gemeinsam die Herbstfarben zu malen. Im folgenden Jahr folgte eine Einladung, Wilhelmina und Mitglieder des Hofes auf eine zweimonatige Kreuzfahrt entlang der norwegischen Küste zu begleiten, um dort zu malen. Seit 1916 hatte Gorter Land in der Nähe des Dorfes Vorden im Osten der Niederlande erworben. Im Jahr 1926 wurde dort ein Landhaus gebaut. Seit 1904 hatte er regelmäßig in Vorden gemalt. Die Vordense Beek, ein kleiner Bach, der sich durch Wälder und Wiesen schlängelt, wurde zum Motiv für Hunderte von Gemälden.

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Künstler*in: Arnold Marc Gorter
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