Figurative Gemälde von Louis Hayet

Louis Hayet wurde in einer bescheidenen Familie in Pontoise in der Nähe von Paris geboren. Obwohl er schon früh seine künstlerische und akademische Begabung unter Beweis stellte, begann er seine Karriere als Handelsvertreter. 

Als er sich schließlich der neoimpressionistischen Malergruppe um Camille Pissarro, Paul Signac und Georges Seurat anschloss, zeigte sich Hayets angeborene Veranlagung zur Malerei, als er mit Farbe, Textur und Licht experimentierte. Hayet schloss ein Jahr nach seinem Umzug nach Paris im Jahr 1885 Freundschaft mit Camille Pissarro und dessen ältestem Sohn Lucien. 

Seltsamerweise entfernte Paul Signac die Erwähnung von Hayet aus dem Pointillismus-Manifest. In seinen Ateliers am Montmartre und in La Frette schuf Hayet ein vielfältiges Werk, das stets der Natur der Farbe selbst treu bleiben wollte. 

Unter dem Einfluss von Seurat arbeitet Hayet oft en plein air mit einer schnellen, entschiedenen Technik, die die Entwicklung vom Impressionismus zum Neoimpressionismus vorwegnimmt. Er fühlte sich zu Themen wie Zirkus, moderne Stadtszenen und Landschaften hingezogen. 

Die wissenschaftlichen Prinzipien des Neoimpressionismus begleiten Hayet bis zum Ende seiner Malerkarriere, danach widmet er sich der wissenschaftlichen Erforschung von Pigmenten.

(Biografie bereitgestellt von Stern Pissarro Gallery)