Yiching Chen Landschaftsgemälde

Die traditionelle Malerin Yiching Chen schafft florale Kunstwerke, die zart, aber exquisit detailliert sind, voller schöner Blüten, die den Betrachter in skurrile Szenen ziehen. Chens figurative und Landschaftsbilder sind in einer japanischen Maltechnik, dem Nihonga, entstanden. Sie ist eine der Künstlerinnen, denen es zu verdanken ist, dass dieser jahrhundertealte Malstil lebendig bleibt. 

Chen wurde 1975 in Pingtung im Süden Taiwans geboren. Sie studierte Informatik an der Universität von Taichung und begann 1998 eine Lehrtätigkeit. Im Jahr 1999 belegte Chen jedoch einen Kurs in japanischem Nihonga und verliebte sich in die Malerei. Sie zog nach Japan, um mehr über diese Technik zu erfahren, und begann im Jahr 2000 ein Studium an der Kyoto University of the Arts. Einer ihrer Lehrer war der bekannte Nihonga-Maler Takao Yamazaki.

Im Jahr 2003 erhielt Chen den großen Preis des Shōhaku Art Museum in Nara, Japan. Sie schloss 2004 mit einem Master of Fine Arts ab und hatte im selben Jahr ihre erste Einzelausstellung am Nasic Square in Kyoto. Danach zog sie nach Lyon, Frankreich, um ihr Kunststudium fortzusetzen. Chen gewann 2006 den Hauptpreis eines Salons für Malerei und Bildhauerei in Décines-Charpieu, Frankreich. Sie zog 2007 nach Paris und gewann im darauffolgenden Jahr eine Bronzemedaille bei einem Malereisalon.

Chen hat in Japan und Europa, aber auch in Taiwan und Hongkong ausgestellt. Sie lebt weiterhin in Paris und unterrichtet seit 2011 Nihonga am Guimet National Museum of Asian Arts. Im Jahr 2012 schrieb sie das erste französische Buch zum Thema Nihonga, Découvrir la peinture nihon-ga : Art traditionnel japonais. Das Buch ist zu einem der wichtigsten Nachschlagewerke für diesen Stil geworden.

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