Pierre Clerk

Blau und Gelb 1973 Limitierte Auflage Siebdruck

1973

Pierre Clerk (1928) ist ein amerikanischer Künstler, der in New York und Frankreich lebt und arbeitet. Seine künstlerischen Referenzen sind die "Scherenmalerei" von Matisse, der Kubismus von Picasso, die Formen von Brancusi und van Doesburg sowie der Neo-Plastizismus von Mondrian. Pierre Clerk, der in den 1970er Jahren in der aufregenden New Yorker Kunstszene aktiv war, hat mit seinen einzigartigen Werken eine sehr persönliche räumlich-grafische Sprache entwickelt, die oft gegen den Strom der zeitgenössischen Trends seiner Zeit schwimmt. Während Ende der 1960er Jahre die Maler des abstrakten Expressionismus ihren Siegeszug antreten, konzentriert sich Pierre Clerk auf einen rationalen Ansatz. Und auch wenn das Werk des Künstlers viel rein formaler ist als das von Leger zum Beispiel, den er zutiefst bewundert, so behält er doch das Interesse an der Farbe aus der Forschung des Meisters bei, die gleichzeitig Volumen und Form ist und in der Lage, Körper in Rädchen der großen chromatischen Mechanik eines Werks zu verwandeln. Der Maler versucht, Pläne zu vervielfältigen und zu beugen. Wenn Clerk von der Malerei Newmans oder Rothkos berührt ist, dann nicht wegen der Expressivität ihrer Gesten, sondern wegen ihrer Fähigkeit, mit der Tiefe zu spielen, indem sie mit Farben arbeiten. Als Maler bekannt geworden durch die Ausstellung 9th New Talent des MOMA im Jahr 1956, findet sich seine geometrische Abstraktion auch in seinen Trompe-l'Oeil-Skulpturen und molekularen Strukturen der 2000er Jahre wieder, die oft monumentale Ausmaße erreichen. Zwei große Installationen führten diese Entwicklung in seinem Werk an: Waterside Plaza (1977), unterstützt vom New York Public Art Council, realisiert am East River in Manhattan, und City Candy (1983), Toledo, Ohio. Die Muster spiegeln sich in den Gemälden und Skulpturen wider und verleihen dem Werk eine autonome architektonische Identität. Man sagt, dass Pierre Clerk wie ein Bildhauer malt und wie ein Maler modelliert.