Benton Murdoch Spruance

ro, „Nero“

1944

Benton Spruance, ein Pionier der Farblithografie, verbrachte den größten Teil seines Lebens in Philadelphia, wo er die Pennsylvania Academy of the Fine Arts besuchte und zu einem der führenden Künstler der Stadt wurde. In den Zwanziger- und Dreißigerjahren war Spruance für seine Grafiken bekannt, die ein Kritiker als "samtige Stadtszenen und 'sozialbewusste' Serien" bezeichnete, die das Leben gewöhnlicher Männer und Frauen bei der Arbeit und beim Spiel dokumentierten. Spruance war aber auch ein Maler und Zeichner, der in dieser Zeit zwei Guggenheim-Stipendien in Anspruch nahm, um durch die Vereinigten Staaten und Europa zu reisen und Landschaften zu skizzieren. In den vierziger Jahren begann Spruance mit stimmungsvollen, psychologisch aufgeladenen lithografischen Porträts von Frauen, gefolgt von mystisch gefärbten Arbeiten, die auf biblischen Passagen basieren und zunehmend subtiler und skulpturaler wirken. Trotz der großen Nachfrage nach seinen Werken (er fertigte im Laufe seiner Karriere mehr als 500 Lithografien an), unterrichtete Spruance weiterhin. Zum Zeitpunkt seines Todes war er Vorsitzender des Fachbereichs Kunst am Beaver College und hatte kürzlich den Vorsitz des Fachbereichs Druckgrafik am Philadelphia College of Art niedergelegt.