Diese exquisite Lithografie von Jean Cocteau (1889-1963) mit dem Titel Sans titre (Ohne Titel) stammt aus dem Album Recettes pour un ami, illustrations de Jean Cocteau (Rezepte für einen Freund, Illustrationen von Jean Cocteau), veröffentlicht und gedruckt von der Galerie Jean Giraudoux, Paris, 1964. Die Komposition spiegelt Cocteaus lyrische Zeichenkunst, klassische Eleganz und poetische Sensibilität wider, die sich in seiner fließenden, ausdrucksstarken Linie ausdrückt.
Das als Lithografie auf Toilettentuchpapier ausgeführte Werk misst 12 x 9,45 Zoll (30,48 x 24 cm). In der Platte signiert und nicht nummeriert, wie ausgegeben. Gedruckt und herausgegeben von der Galerie Jean Giraudoux, Paris.
Details zum Kunstwerk:
Künstler: Jean Cocteau (1889-1963)
Titel: Sans titre (Ohne Titel), aus Recettes pour un ami, illustrations de Jean Cocteau (Rezepte für einen Freund, Illustrationen von Jean Cocteau), 1964
Medium: Lithographie auf Papier de toile enduit
Abmessungen: 12 x 9,45 Zoll (30,48 x 24 cm)
Beschriftung: In der Platte signiert und nicht nummeriert wie ausgegeben
Datum: 1964
Herausgeber: Galerie Jean Giraudoux, Paris
Drucker: Galerie Jean Giraudoux, Paris
Zustand: Gut erhalten, altersentsprechend und mittel
Provenienz: Aus dem 1964 erschienenen Album Recettes pour un ami, illustrations de Jean Cocteau (Rezepte für einen Freund, Illustrationen von Jean Cocteau), herausgegeben und gedruckt von der Galerie Jean Giraudoux, Paris
Anmerkungen:
Aus dem Album (aus dem Französischen übersetzt), Rechtfertigung der Auslosung, XXX Beispiele, nummeriert von I bis XXX, mit einer Originalzeichnung von Jean Cocteau, einer Folge von Illustrationen, die auf Velin d'Arches gedruckt sind, und einem autographen Rezept von Raymond Oliver. DCCLXX Beispiele, nummeriert von XXXI bis DCCC. Außerdem wurden LXXV nummerierte Exemplare von I bis LXXV gedruckt, die den Mitgliedern des Cercle du livre precieux vorbehalten waren, sowie einige wenige Exemplare, die für die Mitarbeiter des Albums bestimmt waren.
Über die Veröffentlichung:
Recettes pour un ami, illustrations de Jean Cocteau (Rezepte für einen Freund, Illustrationen von Jean Cocteau), 1964 von der Galerie Jean Giraudoux in Paris herausgegeben und gedruckt, gehört zu den einfallsreichsten und seltensten interdisziplinären Alben der Pariser Druckkultur der Mitte des 20. Jahrhunderts, die Gastronomie, Literatur und bildende Kunst in einem einzigen luxuriösen Objekt vereinen. Das als Collaboration zwischen Jean Cocteau und dem Starkoch Raymond Oliver konzipierte Album präsentiert Rezepte nicht nur als praktische Anleitungen, sondern als poetische Texte, die von Cocteaus unverwechselbaren linearen Zeichnungen und lithografischen Vignetten eingerahmt und beleuchtet werden, die die Rituale des Kochens und Essens in Szenen von Intimität, Witz und Fantasie verwandeln. Die Publikationsstruktur entspricht den hohen Ansprüchen des Cercle du livre precieux. Das Zusammenspiel von Text, Rezept und Bild verleiht dem Album einen intimen, häuslichen Charakter, der mit Cocteaus offenkundigen theatralischen und mythischen Projekten kontrastiert und doch harmoniert. Heute wird der Band von Sammlern von Cocteau, gastronomischer Literatur und livres d'artistes des zwanzigsten Jahrhunderts gleichermaßen für seine Seltenheit, konzeptionelle Originalität und den Charme seiner Bilder und Prosa geschätzt. Recettes pour un ami ist sowohl ein visuelles Fest als auch eine Feier der Freundschaft und nimmt einen einzigartigen Platz in Cocteaus gedrucktem Werk ein.
Über den Künstler:
Jean Cocteau (1889-1963) war ein französischer Künstler, Dichter, Dramatiker, Filmemacher und Designer, dessen grenzenlose Fantasie und multidisziplinäres Genie ihn zu einer der einflussreichsten kulturellen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts machten. Der in Maisons-Laffitte bei Paris geborene Cocteau entpuppte sich als Wunderkind, dessen schöpferische Energie sich auf Literatur, Kino, Theater, Musik und bildende Kunst erstreckte und das moderne Schaffen durch seine Überzeugung, dass Schönheit, Mythos und Fantasie universelle Sprachen sind, neu gestaltete. Als zentrale Figur der Pariser Avantgarde bewegte er sich zwischen und arbeitete mit Pablo Picasso, Alexander Calder, Alberto Giacometti, Salvador Dali, Joan Miro, Wassily Kandinsky, Marcel Duchamp und Man Ray zusammen - Künstlern, die wie Cocteau das moderne Denken durch kühne Experimente revolutionierten. Seine frühe Kollaboration mit Picasso und Erik Satie bei Parade (1917) für Diaghilevs Ballets Russes läutete eine neue Ära der interdisziplinären Kunst ein, in der Musik, Design und Theater zu einem Gesamtwerk der Fantasie verschmolzen. Cocteaus visuelle Kunst, die sich durch fließende Linienzeichnungen, mythologische Motive und lyrische Einfachheit auszeichnet, offenbart eine Meisterschaft der Komposition, die klassische Eleganz mit moderner Abstraktion verbindet. Seine Wandgemälde für die Chapelle Saint-Pierre in Villefranche-sur-Mer und die Chapelle Saint-Blaise-des-Simples in Milly-la-Foret gehören zu den großen Errungenschaften der sakralen Kunst der Moderne, die Spiritualität und modernistische Form mit heiterer Klarheit verbinden. Ebenso revolutionär waren seine Beiträge zur Literatur und zum Film: Seine Romane (Les Enfants Terribles), Theaterstücke (La Machine Infernale, Les Parents Terribles) und Filme (La Belle et la Bete, Orphee, Le Testament d'Orphee) machten ihn zu einem der Begründer des poetischen Kinos und beeinflussten Filmemacher wie Federico Fellini, Jean-Luc Godard, David Lynch und Guillermo del Toro. In der Mode und im Theater verschmolzen seine Kollaborationen mit Coco Chanel, Christian Dior und Elsa Schiaparelli Kunst und Couture und erweiterten seinen Einfluss über die visuellen und literarischen Künste hinaus. Seine Freundschaft mit Jean Marais inspirierte ihn zu einigen seiner intimsten Werke, während seine Porträts und Keramiken einen Witz und eine Anmut offenbaren, die das Einfache zur Transzendenz erheben. Cocteaus Ästhetik schlug eine Brücke zwischen klassischem Mythos und moderner Psychologie, Traum und Realität, Licht und Linie - ein Ansatz, der spätere Künstler von Andy Warhol, David Bowie und Jean-Michel Basquiat bis hin zu Alexander McQueen und John Galliano inspirierte. Seine Werke befinden sich in bedeutenden Museen wie dem Centre Pompidou, dem Musee Jean Cocteau in Menton, der Tate und dem Museum of Modern Art in New York. Seine anhaltende Anziehungskraft liegt in seiner Fähigkeit, Kunstformen durch Poesie, Eleganz und Fantasie zu vereinen. An der Seite von Pablo Picasso, Alexander Calder, Alberto Giacometti, Salvador Dali, Joan Miro, Wassily Kandinsky, Marcel Duchamp und Man Ray bleibt Cocteau ein Leuchtturm der kreativen Synthese, dessen Einfluss weiterhin moderne Kunst, Film und Design prägt. Seinen höchsten Auktionsrekord erzielte Jean Marais dans "La Belle et la Bete" (1946), das am 18. Oktober 2023 bei Sotheby's in Paris für 611.622 USD verkauft wurde und sein bleibendes Vermächtnis als einer der visionärsten, poetischsten und sammelwürdigsten Künstler der Moderne bekräftigt.
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