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Käthe KollwitzOriginal-Radierung von Kathe Kollwitz, 1904 – „Junges Paar“1904
1904
5.693,92 €
Angaben zum Objekt
Radierung und Aquatinta der deutschen Künstlerin Kathe Kollwitz.
Titel: "Junges Paar". Passepartout und ungerahmt.
Erstellt in Berlin, 1904. Das Bild misst: 11 3/4 "h x 12 ½" w.
Signiert mit Bleistift unten rechts. Erstellt mit Sepia-Tinte.
Signiert unten links mit Bleistift "Felsing". In ausgezeichnetem Zustand.
Kathe Kollwitz (1867-1945) wurde 1867 in Königsberg, Ostpreußen, geboren. Der Familienname war Schmidt, und sie waren kultivierte, bürgerliche Leute, die ein Talent als Pflicht ansahen. Ihre künstlerische Ausbildung begann 1881; sie lernte bei Rudolph Mauer, einem lokalen Graveur. Mit siebzehn Jahren schrieb sie sich an der Schule für Künstlerinnen in Berlin ein. Ihre frühen Studien, die ein sich entwickelndes soziales Bewusstsein erkennen lassen, zeigen Arbeiter bei manueller Arbeit. Im Jahr 1885 verlobte sie sich mit dem Medizinstudenten Karl Kollwitz, der ebenfalls Mitglied der Sozialdemokratischen Partei war. In den folgenden fünfzig Jahren wurde sie durch die Praxis ihres Mannes mit noch mehr Leid und Tragödien konfrontiert.
Kollwitz studierte 1889-90 in München, dem künstlerischen Zentrum des 19. Jahrhunderts, Radierkunst. Sie war damals stark von den phantasievollen Radierungen Max Klingers beeinflusst. Sie war unempfindlich gegenüber Zeitgenossen wie Cezanne, Picasso, Matisee und Emil Nolde. Sie verfolgte eine Kunst, die darauf abzielte, das Leiden der Menschen zum Ausdruck zu bringen. Während ihrer gesamten herausragenden Karriere als Grafikerin blieb sie parteilos.
Im Alter von dreißig Jahren war sie bereits bekannt. Ihre letzten Jahre waren jedoch nicht glücklich, denn ihr Leben wurde durch den Faschismus, der in den späten 1930er Jahren in Deutschland um sich griff, völlig durcheinander gebracht. Nachdem die Gestapo ihr mit Verhaftung gedroht hatte, trug sie ein Giftfläschchen um den Hals. Ihr wurde die Lehrtätigkeit untersagt, und ihre Werke, die auf einer Liste für entartete Kunst standen, wurden nicht mehr ausgestellt. Ihr Sohn Peter fiel während des Ersten Weltkriegs in Flandern; sie war zutiefst erschüttert und nutzte diesen Anlass für einen ihrer bewegendsten Proteste gegen den Krieg.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie nach Moritzburg bei Dresden evakuiert. 1943 fiel eine Bombe auf ihr Haus in Berlin und zerstörte frühe Gemälde, Drucke und Platten. Im April 1945, nur wenige Tage vor dem Waffenstillstand, starb Kollwitz. Sie war achtundsiebzig.
Heute ist die Straße, in der Kollwitz in Berlin lebte, ihr zu Ehren umbenannt worden, und an der Stelle, an der einst ihr Haus stand, befindet sich ein Park.
- Schöpfer*in:Käthe Kollwitz (1867-1945, Deutsch)
- Entstehungsjahr:1904
- Maße:Höhe: 29,85 cm (11,75 in)Breite: 31,75 cm (12,5 in)Tiefe: 1,78 mm (0,07 in)
- Medium:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:Phoenix, AZ
- Referenznummer:1stDibs: LU2749214652352
Käthe Kollwitz
Käthe Kollwitz (1867 - 1945) war eine deutsche Künstlerin, die sowohl Malerei als auch Druckgrafik studierte. In den frühen 1890er Jahren wandte sie sich jedoch ausschließlich der Druckgrafik zu. Beeinflusst von ihrem deutschen Künstlerkollegen Max Klinger, erkannte sie das Potenzial der Druckgrafik für soziale Kommentare. Die Drucke könnten kostengünstig und in hoher Auflage vervielfältigt werden, so dass sie mehr Menschen erreichen könnte. Ihre bekanntesten Kunstzyklen, darunter "A Weavers' Revolt" und "Seven Woodcuts on War", zeigen die Auswirkungen von Armut, Hunger und Krieg auf die Arbeiterklasse. Trotz des Realismus ihrer frühen Werke wird sie heute eher mit dem deutschen Expressionismus in Verbindung gebracht. Kollwitz war die erste Frau, die in die Preußische Akademie der Künste gewählt wurde. In den folgenden 50 Jahren schuf sie dramatische, emotionsgeladene Radierungen, Holzschnitte und Lithografien. Anfänglich waren die Patienten ihres Mannes aus der Arbeiterklasse Modelle. Doch schließlich wurde Kollwitz' Thema zu einem Spiegelbild ihrer eigenen Erfahrungen als Zeitzeugin beider Weltkriege. Sie war erschüttert über das Leid und den Verlust von Menschenleben, darunter der Verlust eines Sohnes im ersten und eines Enkels im zweiten Krieg. Obwohl Kollwitz' erschütternde Themen und ihre virtuose Technik ihre Werke bald in ganz Deutschland und der westlichen Welt populär machten, lösten sie auch Kontroversen aus. 1933 wurde sie von der nationalsozialistischen Regierung gezwungen, ihre Stelle als erste weibliche Professorin an der Preußischen Akademie aufzugeben; bald darauf erhielt sie ein Ausstellungsverbot für ihre Kunst.
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