Paul Cézanne

Guillaumin au pendu (Guillaumin mit hängendem Mann)

1906

Paul Cézanne (1839-1906) war ein französischer Maler des Postimpressionismus, der eine Brücke zwischen dem Impressionismus des 19. und dem Kubismus des frühen 20. Jahrhunderts schlug. Sein Werk führte neue Darstellungsformen ein und beeinflusste die Avantgarde-Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts. Ursprünglich von der Romantik und dem Realismus inspiriert, entwickelte Cézanne eine einzigartige Bildsprache, die die konventionellen Perspektiven veränderte und die formalen Qualitäten der Kunst betonte. Cézannes unverwechselbare Pinselführung, die Verwendung von Farbflächen und die Konzentration auf die zugrunde liegende Struktur der Gegenstände zeichnen sein Werk aus. Trotz des anfänglichen Spottes der zeitgenössischen Kritiker erkannten Künstler wie Camille Pissarro und der Galerist Ambroise Vollard sein Talent, und Vollard richtete 1895 die erste Einzelausstellung Cézannes aus. Diese Ausstellung führte zu einer größeren Wertschätzung, und sowohl Henri Matisse als auch Pablo Picasso bezeichneten Cézanne später als "unser aller Vater".