George Elbert Burr

Mondschein-Phoenix

c. 1925

George Elbert Burr war ein amerikanischer Grafiker und Maler, der vor allem für seine Radierungen und Kaltnadelradierungen der Wüsten- und Bergregionen des amerikanischen Westens bekannt ist. Er hatte schon früh Erfolg und lieferte Illustrationen für Harper's, Scribner's Magazine, Frank Leslie's Weekly und The Cosmopolitan. 1892 begann er ein vierjähriges Projekt zur Illustration eines Katalogs von Heber R. Bishops Sammlung von Jade-Antiquitäten für das Metropolitan Museum of Art. Dieses Projekt, bei dem Radierungen von mehr als tausend Artefakten angefertigt wurden, wurde so gut bezahlt, dass Burr nach seiner Fertigstellung mit seiner Frau eine ausgedehnte Europareise antreten konnte. In den folgenden fünf Jahren sammelte Burr auf seinen Reisen durch Italien, Deutschland und die Britischen Inseln Skizzen und Aquarelle, die das Ausgangsmaterial für seine Kupferstiche von europäischen Szenen bilden sollten. 1924 ließen sich die Burrs in Phoenix, Arizona, nieder, wo er für den Rest seines Lebens bleiben sollte. Der Tapetenwechsel ermöglichte es ihm, sein Oeuvre von Westernlandschaften mit weitläufigen Ansichten der Sonoran- und Mojave-Wüste zu vervollständigen. Er und seine Frau, die 1941 starb, sind in Cameron begraben. Heute gilt George Elbert Burr weithin als einer der besten amerikanischen Radierer des frühen 20. Jahrhunderts. Seine Drucke befinden sich in mehreren bedeutenden Sammlungen, darunter das Smithsonian American Art Museum, das Britische Museum, die Französische Nationale Druckgraphiksammlung, die Luxembourg Gallery, das Victoria and Albert Museum, die New York Public Library, das Brooklyn Museum, das Museum of Northern Arizona und die Congressional Library in Washington, D.C.