Roland Martin

Abstrakte abstrakte geometrische Komposition

1972

Roland Martin ist ein deutscher Bildhauer. Als 16-Jähriger wurde Martin 1943 als Luftwaffenhelfer eingesetzt, gegen Ende des Krieges geriet er in Gefangenschaft. Von 1946-51 studierte er an der Bernsteinschule in Glatt bei Hans Ludwig Pfeiffer und Paul Kälberer. Im Jahr 1950 war er für kurze Zeit an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg in Freiburg im Breisgau bei Wilhelm Gerstel, von 1951-52 war er Schüler von Fritz Nuss. Seit 1952 ist Martin als freischaffender Bildhauer in Tuttlingen tätig. Zu seinen Schülern gehört Jörg Bach. Während abstrakte Reliefs und Skulpturen aus Metall und Aluminium bis etwa 1980 zurückreichen, wendet sich Martin seit Mitte der 1970er Jahre verstärkt der menschlichen Figur zu. In Gruppen von Figuren werden soziale Beziehungen dargestellt. Die Figuren werden in Bronze, Aluminium oder Keramin gegossen. Allein in Baden-Württemberg gibt es insgesamt 144 Skulpturen, Brunnen, Stelen, Mosaike, Glasfenster und Kriegerdenkmäler von Martin, mehr als 80 Werke hat er für den öffentlichen Raum geschaffen. Im Jahr 2007 wurde Martin mit dem Kulturpreis der Stadt Tuttlingen ausgezeichnet. Martin ist Mitglied des Künstlerverbandes Baden-Württemberg und des Deutschen Künstlerbundes, an dessen Jahresausstellungen er von 1964-75 mehrfach teilgenommen hat.