Walton Ford

Besichtigung

2004

Walton Ford (geb. 1960 - ) ist ein amerikanischer Künstler, der Gemälde und Drucke im Stil naturalistischer Illustrationen anfertigt, die oft ausgestorbene Arten darstellen. Jedes seiner Gemälde ist eine akribische, realistische Studie der Flora und Fauna und voller Symbole, Hinweise und Witze, die sich auf Texte aus der Kolonialliteratur, auf Volksmärchen und Reiseführer beziehen. Die Gemälde sind komplexe allegorische Erzählungen, die sich kritisch mit der Geschichte des Kolonialismus, des Industrialismus, der Politik, der Naturwissenschaft und den Auswirkungen der Menschheit auf die Umwelt auseinandersetzen. Ford erinnerte sich daran, dass er als Kind mit seinem Vater Ausflüge in die tiefen Wälder Kanadas unternahm, wo er die unberührte Wildnis kennenlernte. Als Teenager vertiefte sich Ford in die Underground-Comics der 1960er Jahre, darunter ZAP und alles von Robert Crumb, den er als "einen großen Einfluss" bezeichnet. Er besuchte die Rhode Island School of Design, Providence, Rhode Island, und erwarb 1982 einen BFA-Abschluss in Filmemachen. Seine erste große Einzelausstellung hatte er 2006 im Brooklyn Museum.