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Christian Voigt
Gewölbe Interieur I, Chicago von Christian Voigt

2015

Preis auf Anfrage

Angaben zum Objekt

Gewölbe Innen I Chicago, 2015 138 x 250 cm (54.3" x 98.4") Auflagenhöhe: 12 Light Jet, Belichtung auf Hochglanzpapier und Aluminium-Dibond Distanzrahmen, Tulipwood, Mattschwarz lackiert, inklusive Museumsglas Gewölbe I: n den Goldenen Zwanzigern muss sich in den Tresoren der Mid-City Trust and Savings Bank in Chicagos Near West Side zwangsläufig eine ganze Menge schmutziger Dollars befunden haben. Nach einem Erweiterungsbau im Jahr 1928 erstrahlte die Bank als moderne Kathedrale der Hochfinanz, mit einem lichtdurchfluteten Foyer, das nach Macht und Geld roch. Sie erlebte ihre besten Zeiten in der Zeit, als Amerika die Konsumkultur entdeckte und niemand ahnte, dass die Depression vor der Tür stand. Chicago geriet in den berauschenden Rhythmus von Jazz und Blues. Louis Armstrong spielte in Chicago die fortschrittlichste Musik des Landes, und am Samstagabend strömten unterhaltungshungrige Menschen in legendäre Tanzsäle wie das Aragon. Das Leben war aufgeblasen und berauschend, wie eine von Louis' Trompetenextravaganzen. Und es könnte auch gefährlich sein. Zwischen 1920 und 1933 war die Prohibition in Kraft, und in der verrauchten Kellerbar nebenan wurde täglich illegal Alkohol konsumiert. Irische und italienische Banden kämpften bis zum Tod um einen Marktanteil am enorm profitablen Schmuggelgeschäft. Al Capone, der bekannteste aller Ganoven Chicagos, war nun der heimliche Boss der Stadt. Er machte den Begriff der Geldwäsche populär, als er seine gigantischen illegalen Einnahmen in Washeterien anlegte. Es muss also eine ganze Menge schmutziges Geld im Umlauf gewesen sein, und viel davon wird in den Tresoren der Mid-City Bank gelandet sein. Die Hälfte der städtischen Polizei nahm Bestechungsgelder von Capones Untergebenen an, und seine Bestechungsgelder sorgten dafür, dass sich Politiker und Beamte, bis hin zum Bürgermeister, seinen Wünschen beugten. Orte wie die Mid-City-Bank waren universelle Clearingstellen, an denen sich Mitglieder der Sozialistischen Partei (die ihren Sitz im selben Gebäude hatte), lokale Gemüsehändler und zweifellos eine ganze Reihe von Gangstern trafen, die ihre Schmuggelgewinne in den Schließfächern der Bank verstauen wollten. Heute gibt es die Bank nicht mehr. Die originalen Schließfächer des ehemaligen Tresors, die Christian Voigt in seinem monumentalen Tresor nachgebaut hat, enthalten nur noch Rost und Erinnerungen an eine vergangene Zeit. Die Originalschachtel - dieser einfache Metallbehälter aus dem Tresor der Mid-City Bank - scheint alles zu sein, was aus diesen goldenen Jahren übrig geblieben ist. Beim Betreten des ehemaligen Gewölbes des stillgelegten Finanzinstituts kommt dem Künstler die religiöse Symbolik in den Sinn. Der Raum ist vergleichbar mit einem christlichen Tabernakel - hier habe man früher das Geld gefeiert, als wäre es eine Religion, sagt Christian Voigt. Hinter jedem Schließfach verbirgt sich ein mysteriöses Geheimnis, eine Philosophie des Geldverdienens und -anhäufens und mehr als ein paar zwielichtige Geschichten. Ist unsere ganze Vorstellung von der Vergangenheit nicht manchmal ein bisschen wie ein Raum voller Schließfächer? Hinter jeder Tür verbirgt sich eine kleine schwarze Box voller verborgener Erinnerungen. Das Gedächtnis selbst ist eine Bank, die unsere wertvollsten Schätze und unheimlichen Geheimnisse enthält - alles, was wir an Erfahrungen und Gefühlen erlebt haben. Mit dem richtigen Schlüssel, der richtigen Art von Zugang, könnte sich diese streng bewachte Welt für uns öffnen und die Geheimnisse preisgeben, die sie birgt. Biographie des Künstlers: Geboren in München, Deutschland, lebt und arbeitet Christian Voigt in Hamburg und Südfrankreich. Sein derzeitiges Studio befindet sich in Hamburg. Christian Voigt arbeitet mit Großformatkameras, sowohl digital als auch analog. Er experimentiert mit neuen Kameratechniken und setzt das digitale Medium optimal ein. In der Museumsausgabe können seine großformatigen Bilder bis zu acht Meter in der Breite messen. Seine streng limitierten Editionen gibt es aber auch in Größen, die Kunden und Sammler an bescheidenere Wände hängen können. Christian Voigt hat eine Sprache entwickelt, die neue Geschichten erzählen kann. Er arbeitet kontinuierlich an der Verfeinerung seiner Bildsprache, an den Geschichten, die er erzählen will, an den Gefühlen, die er vermittelt. Das zeigt sich in seinen Bildern; Landschaft und Architektur sind seine Hauptinteressen, aber er macht auch Porträts und Akte. Die Reisen, die mit seinen Projekten und Orten verbunden sind, erfordern Konzentration und die Fähigkeit, sich mit den Menschen, ihrer Geschichte und ihrer Religion auseinander zu setzen. Meine Bilder entstehen mit der Kamera, nicht am Computer", sagt er und verweist damit auf die komplizierte Technik und Verarbeitung, die in seinen Werken steckt. Aber ohne die heutige Computertechnik könnten die Bilder nicht in ihre endgültige Form gebracht werden.

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