Don Clausen

„Abstrakte Landschaft“, California College of Arts and Crafts, Oakland, Thiebaud

1974

Don war sein ganzes Leben lang ein leidenschaftlicher Künstler. Angefangen hat er mit seinen Tierzeichnungen für Kinder, als er die Kunstschule besuchte. Er ging dann zu seinen abstrakteren "Bootsbildern" über und wandte sich schließlich dem abstrakten Expressionismus zu. Seine Idee von Urlaub war das Schnitzen von Holzskulpturen. Er stellte seine Kunst viele Jahre lang in der De Tours Gallery und der Maiden Lane Gallery in San Francisco, bei Zantmans in Carmel, in der Alta Galleria in Berkeley aus und hatte 2016 und 2019 Kunstausstellungen in Grand Rapids, Michigan, sowie in verschiedenen anderen Galerien und Ausstellungen im Laufe der Jahre. Eines seiner Bilder ist auf dem Label des 1986 Kenwood "artist series" Cabernet Sauvignon abgebildet. Clausen wurde 1930 geboren und ist Absolvent des California College of Art in Oakland, Kalifornien. "Ich suche immer nach neuen Wegen, die Dinge zu sehen", sagt er. "Ich bin ein unverbesserlicher Experimentator. Ich lebe für die Kunst." Für seine abstrakten Ölbilder verwendet er ein Spachtelmesser; in den 1960er und 1970er Jahren malte er auch Seestücke und fertigte einige Skulpturen aus Holz und Metall. In seinen leuchtenden Abstraktionen setzt Clausen alle Farben des Regenbogens ein, wobei die starken Linien geometrische Formen bilden, die durch den Raum zu fliegen scheinen. In seinen Bildern ist nichts beschwert; es ist, als kämen die Bilder aus dem Weltraum oder aus anderen Welten zu ihm. Er verwandelt die physische Welt in Farbkleckse und -streifen, die ein umfassendes Gefühl von Bewegung vermitteln. Ob abstrakt oder gegenständlich, seine Werke strahlen eine enorme Energie und Vitalität aus, wie die Meisterwerke von Jackson Pollack und Willem de Kooning. Sie zeichnen sich auch durch ihre skulpturale Qualität aus, die dadurch entsteht, dass er die Farbe in dicken Schichten aufträgt und dann mit einem Spachtel oder einem Teil einer Jalousie auf die Leinwand hinunterschneidet; die Wahl seiner Werkzeuge ist so eklektisch wie sein Thema. "Ich kann mit allem malen", sagt er. "Ich mag Stöcke, weil ich damit in die Farbe ritzen kann." Nur wenige Künstler zeigen Clausens Vielseitigkeit, die sich in seinem Genie zeigt, von einer künstlerischen Form zur anderen zu wechseln. Er zeigt ein herausragendes Talent für die Porträtmalerei, indem er durch sensible Details wie die Neigung des Kopfes, den Ausdruck des Mundes oder die Lachfalten ein tiefes Gefühl für den Charakter seiner Porträtierten vermittelt. Als großer Bewunderer von Rembrandt und Vermeer hat Clausen durch das Studium dieser Meister gelernt, wie man einen psychologischen Zustand hervorruft. Er malt auch Landschaften und Stadtansichten, besonders prächtig ist ein goldbraunes San Francisco, das er vor langer Zeit von der Stadt gemalt hat. Er hat viel Zeit damit verbracht, den weiten Horizont des französischen Malers Vlaminck zu studieren. "Alles ist mehr oder weniger abstrakt", sagt er, "da es im Grunde aus Formen und Linien besteht."