José Jiménez Aranda

José Jiménez Aranda, Husaren in Ruhe

1884

José Jiménez Aranda (7. Februar 1837 - 6. Mai 1903) war ein spanischer Maler und Bruder der Maler Luis Jiménez Aranda und Manuel Jiménez Aranda. Seine ersten Schritte auf dem Weg zum Maler wurden von Manuel Cabral und Eduardo Cano eingeleitet. Als begabter Zeichner trat er 1851 in die Real Academia de Bellas Artes de Santa Isabel de Hungría (Königliche Akademie der Schönen Künste der Heiligen Elisabeth von Ungarn) in Sevilla ein. Im Jahr 1868 studierte er die Sammlungen des Museo del Prado in Madrid, insbesondere die von Goya und Velázquez. 1867 reiste er nach Jerez de la Frontera, um als Restaurator und Designer von Glasmalereien zu arbeiten. Im Jahr 1871 zog er nach Rom, wo er vier Jahre lang blieb und Mariano Fortuny kennenlernte, der seine Malerei stark beeinflusste. Im Jahr 1881 zog er nach Paris, wo er neun Jahre lang studierte und mit großem Erfolg Werke im Stil von Fortuny malte, die im achtzehnten Jahrhundert spielen. Im Jahr 1890 zog er nach Madrid und malte Szenen des täglichen Lebens in einem eher costumbristischen Stil. Nach dem Tod seiner Frau und seiner Tochter im Jahr 1892 kehrte er für den Rest seines Lebens in seine Geburtsstadt zurück. Dort wurde er zum Mitglied der Akademie der Schönen Künste ernannt und wurde Lehrer, eine Position, die er bis zu seinem Tod im Jahr 1903 innehatte. Daniel Vázquez Díaz, Eugenio Hermoso, Ricardo López Cabrera, Manuel González Santos und Sanz Arizmendi waren seine Schüler während dieser Zeit in Sevilla. Im letzten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts verkehrte er im Kreis der Landschaftsmaler von Alcala de Guadaíra und hinterließ in diesem Genre einige Beispiele von "großmeisterlichen" Werken (nach Sorolla). Zu seinen bekanntesten Werken gehören: A Pass in the Bullring (1880), Una desgracia (Ein Unglück - 1890) und Slave for Sale (ca. 1897). Er war auch ein bekannter Karikaturist und Illustrator, der 689 hervorgehobene Zeichnungen für die Jubiläumsausgabe des Don Quijote (erschienen 1905) anfertigte.