Philomé Obin

Pilger auf dem Weg zum Fest der Heiligen Anna zu Pferd

1958

Philomé Obin wurde 1891 in Cap-Haitian, Haiti, geboren und starb 1986. Er war ein anschaulicher Autodidakt, und der Charme seiner Kunst liegt in der subtilen Verzerrung, die sich aus dem Scheitern seiner Technik ergibt, den Regeln zu folgen. Er trat dem Centre d'Art in dessen Anfangsjahren, 1944, bei, und sein Ruhm, wenn auch sehr spät, änderte nichts an seiner Lebensweise und seinem Stil. Obin ist der Vater der CAP-Haitianischen Schule, eines unverwechselbaren Malstils, der das Alltagsleben, die Straße und historische Szenen, die die koloniale Vergangenheit Haitis widerspiegeln, in den Vordergrund stellt. Philomé Obin hat zwei der Wandgemälde in der gut besuchten Bischofskathedrale in Port-au-Prince gemalt, die leider bei dem verheerenden Erdbeben vom 12. Januar 2010 zerstört wurde. Seine Gemälde gehören hauptsächlich zu den ständigen Sammlungen des Museum of Modern Art in New York City, des Milwaukee Art Museum und des Figge Art Museum in Davenport, IOWA, der besten Collection'S haitianischer Kunst in den Vereinigten Staaten. Frau Jacqueline Onassis reiste eigens nach Cap -Haitian, um seine Kunst zu sehen, und seine Gemälde wurden in den großen Auktionshäusern Sotheby's und Christie's, überall in New York, verkauft. Die Kunst von Philomé Obin gilt neben der von Hector Hyppolite als einer der ältesten und wichtigsten Väter der haitianischen Malerei. Er ist ein Star in jeder wichtigen haitianischen Sammlung. Seine Kunst wird in allen führenden haitianischen Kunstbüchern erwähnt. "Obins Bemühen um Präzision und Respekt vor der Realität verleiht seinen erzählerischen Werken eine gewisse Kälte" (Gérald Alexis in seinem Buch Peintres Haitiens)