Beau Carey

Alkekongen

2019

Indem ich Bezüge zur Küstenprofilierung herstelle und kompositorische Strukturen der amerikanischen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts aufgreife und unterlaufe, untersuche ich, wie moderne Landschaften räumlich konstruiert wurden. Durch eine Kombination von Feldstudien vor Ort und größeren Studioarbeiten schaffe ich Werkgruppen, die die individuellen Merkmale eines bestimmten Ortes widerspiegeln und gleichzeitig ein kritisches Bewusstsein für das Genre Landschaft bewahren. Diese Praxis ist zwar völlig im Klischee der modernen Landschaftsmalerei aufgegangen, aber sie ist nicht harmlos. Sie hat ihre Wurzeln in der Geschichte des Globalismus und der Dominanz der Umwelt. In meiner Arbeit erforsche ich diese räumliche Sprache und lasse einzelne Werke bisweilen ins Abstrakte abgleiten. Die Arbeiten in Rise befassen sich speziell mit der Frage, wie wir uns in einer sich rasch verändernden physischen Welt zurechtfinden und diese betrachten werden.