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1 von 12

Fred Ingrams
Issyrac, Provence; Abendlicht

1996

3.375,66 €

Angaben zum Objekt

Fred Ingrams wurde 1964 in England geboren. Er studierte am Camberwell College of Arts und später an der Central Saint Martins (St Martins School of Art), verließ jedoch Camberwell, weil er sich weigerte, mit Ölfarben zu arbeiten, und wurde von St Martins verwiesen, weil er einen "störenden Einfluss" ausübte. In den 1980er Jahren lebte und malte er über dem Pub Coach Horses in Soho, London, und stellte in Galerien im Zentrum Londons aus. Er arbeitete auch als Grafikdesigner und Art-Director für Zeitschriften wie die Sunday Times, The Field, Tatler, Vogue und House Garden. 1998 zog er nach Norfolk, wo er lebt und arbeitet, wobei er seine Zeit zwischen dem Malen vor Ort und in seinem Studio aufteilt. Sein Hauptthema ist die flache Landschaft des ostenglischen Fens und in jüngerer Zeit das Flow Country in Nordschottland. Ingrams ist dafür bekannt, dass er vorwiegend mit Acrylfarben arbeitet, da er deren Intensität und schnelle Trocknung gegenüber Ölfarben bevorzugt. Seine Werke zeigen oft große Farbflächen, starke Horizonte, minimale menschliche Figuren und einen ausgeprägten Sinn für Ort und Atmosphäre. Artistischer Ansatz und Themen Ingrams' Stil zeichnet sich durch eine kühne Farbgebung, vereinfachte Formen und einen starken Sinn für die Geometrie der Landschaft aus. Er malt en plein air (vor Ort) Skizzen und entwickelt dann im Studio größere fertige Werke. Die Landschaften, die er auswählt, werden oft als randständig oder vernachlässigt wahrgenommen: das Venn, zurückgewonnenes Land, flache Horizontlinien, industrielle Entwässerungssysteme und in jüngster Zeit auch abgelegene Moorgebiete im Norden. Er versucht, die Zerbrechlichkeit und stille Kraft dieser Orte einzufangen. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im Vereinigten Königreich gezeigt, darunter Einzelausstellungen wie Flat Earth (2016) und A Year in the Fens (2018). In "Issyrac, Provence; Abendlicht" verlässt Ingrams seine übliche ostenglische oder schottische Umgebung und interpretiert eine südfranzösische Szene mit überschwänglicher Farbigkeit und kompositorischer Einfachheit. Das Gemälde zeigt einen Vordergrund aus Bäumen, die in leuchtenden, fast neongrünen Blöcken aus unvermischter Acrylfarbe dargestellt sind. Hinter ihnen fließt vielleicht ein stiller Fluss, und weit dahinter liegt eine kleine Stadt, die in flachen Tönen wiedergegeben ist. Der Himmel darüber ist ein schlichtes, unmoduliertes blaues Feld - sauber, synthetisch, kindlich, aber mutig in seiner Kühnheit. Die Farbzonen sind getrennt: das Grün der Bäume, das schlichte Blau des Himmels, die gedämpfte Morphologie der Stadt dahinter. Das Abendlicht wird nicht durch subtile Tonabstufungen, sondern durch die Lebendigkeit der einzelnen Farbblöcke angedeutet - das leuchtende Grün, das kräftige Blau am Himmel, die vereinfachte Kulisse, die kleine Stadt, die sich in die ferne Landschaft einschmiegt. Die Wirkung ist fröhlich, frisch, spontan und leicht naiv, aber dennoch von Ingrams' Meisterschaft in Farbe und Komposition untermauert. In diesem Werk scheint Ingrams mit einer spielerischeren und synthetischeren Farbpalette zu experimentieren als in seinen üblichen linearen und strengen Fens-Landschaften - mit ungemischten Farbblöcken, hellen synthetischen Farbtönen, einer kindlichen Klarheit der Formen, die dennoch komponiert und überlegt sind. Die Farbbeziehungen werden zum Thema: leuchtende Grüntöne gegen einfarbiges Blau, die entfernte Stadt als figurativer Anker, der die Komposition aber nicht dominiert. Der Fluss oder das Wasserelement bringt vertikale Ruhe, die Bäume sorgen für vertikalen Rhythmus, und der schlichte Himmel verleiht dem Bild ein Gefühl von Offenheit und Leichtigkeit. Mit der Verlagerung des Schauplatzes in die Provence deutet dieses Gemälde auf die Bereitschaft von Ingrams hin, seine landschaftliche Sensibilität in eine andere Umgebung zu übertragen, indem er die Flächigkeit, Klarheit und großen Farbmassen seiner üblichen Praxis in ein mediterraneres Umfeld bringt. Die Verwendung von ungemischten, leuchtenden Acrylblöcken entspricht der Vorliebe des Künstlers für direkte, lebendige Farben gegenüber detaillierter Modellierung. Das Ergebnis ist sowohl eine Abkehr als auch eine Bestätigung seines Stils: Landschaft als Farbfeld, als in Szene gesetztes Gefühl. Der Titel "Abendlicht" ist interessant: Anstatt mit subtilen Farbtönen die Abenddämmerung anzudeuten, verwendet das Gemälde starke, flächige Farben, um durch Farbintensität und -kontrast das Gefühl von Zeit zu vermitteln. Die kleine Stadt im Hintergrund erinnert den Betrachter daran, dass die menschliche Besiedlung winzig ist und sich der farbigen Landschaft unterordnet; das Hauptaugenmerk liegt auf den formalen Qualitäten der Natur - den Bäumen, dem Himmel, dem Fluss. Fred Ingrams erkundet weiterhin die Landschaft mit einem frischen Blick und einer kühnen Farbpalette. Auch wenn das beschriebene Gemälde nicht in den großen öffentlichen Datenbanken katalogisiert ist, so entspricht es doch seiner bekannten Vorliebe für Landschaften, seiner kühnen Verwendung von Acrylfarben und seinem vereinfachten, aber lebendigen Kompositionsstil. Wenn Sie möchten, kann ich die Provenienz oder Katalogeinträge überprüfen, um festzustellen, ob "Issyrac, Provence; Abendlicht" nachweislich in seinem Werk aufgeführt ist. Signiert unten rechts: Ingrams Größe ohne Rahmen: 41 x 72 cm Provenienz: Charles Mayes Bildende Kunst Herr und Frau David Meddings 1996
  • Schöpfer*in:
    Fred Ingrams (1964)
  • Entstehungsjahr:
    1996
  • Maße:
    Höhe: 52,5 cm (20,67 in)Breite: 83 cm (32,68 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    GB
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: B781stDibs: LU2841217157102

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