Xavier Valls

La Lac de Zoug, Öl auf Leinwand des spanischen Künstlers Xavier Valls, 20. Jahrhundert

1969

Francesc Xavier Valls Subirà (18. September 1923 in Barcelona - 16. September 2006 in Barcelona) war ein spanischer Maler. Die Technik der Malerei erlernte er bei Charles Collet, einem Schweizer Bildhauer, der ihm Privatunterricht gab. 1949 ließ er sich in Paris nieder, wo er sich in das Umfeld der spanischen Maler einreihte, die in die französische Hauptstadt vertrieben wurden. Dort nahm er an Ausstellungen der Jungen Malerei (Jeune Peinture) mit Bernard Buffet, Maurice Boitel, Daniel du Janerand, André Vignoles, Michele-Henry und anderen bekannten Malern teil. Er interessierte sich zunächst für den Kubismus, entwickelte sich dann aber zur abstrakten Kunst und wandte sich schließlich der figurativen Kunst zu, wo er wegen der Präzision und Einfachheit seiner Linien und der Exzellenz seiner Stillleben mit Francisco de Zurbarán verglichen wurde. Seine Werke sind in mehreren Museen in Spanien und Frankreich zu sehen, vor allem im Museum des Nationalen Kunstzentrums Reina Sofía, in der Galerie Juan Gris, im Museum für zeitgenössische Kunst auf Lanzarote, im Museum des Kunstzentrums Faro de Cabo Mayor in Santander und in der Font National d' Art Contemporary in Paris. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Kommandeur der Künste und der Literatur in Frankreich 1979, der Kritikerpreis Prix Drouant in Paris, die Goldmedaille für Verdienste in der bildenden Kunst 1993 und der Nationalpreis für plastische Kunst der Regierung von Katalonien. Er ist der Vater von Manuel Valls, dem ehemaligen Premierminister Frankreichs. Er heiratete die Schweizerin Luisangela Galfetti, die Schwester des bekannten Architekten Aurelio Galfetti. Xavier Valls starb am 16. September 2006 in seinem Haus in Horta, Barcelona, im Alter von 82 Jahren.