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Adolf FederAdolf Feder Miniatur-Ölgemälde eines jüdischen Rabbiners Sensibles Judaica-Porträt
Reserviert
1.302,85 €
Angaben zum Objekt
Adolphe Aizik Feder (Ukrainer, 1886-1943), alternative Schreibweise Adolf Feder
"Porträt eines Rabbiners"
Ölgemälde auf Karton montiert. Signiert (oben links).
Ansichtsgröße, 6 3/4 mal 5 1/8 Zoll; insgesamt wie gerahmt, 8 3/8 mal 6 3/4 Zoll.
Adolphe Féder (1886 - 1943) war ein jüdisch-ukrainischer Maler und Illustrator. Im Jahr 1908 zog er nach Frankreich, wo er bis zu seiner Deportation und anschließenden Ermordung durch das Vichy-Regime blieb. Adolphe Feders ist heute vor allem für die Kunstwerke bekannt, die er von den mit ihm im Internierungslager Drancy internierten Personen anfertigte.
Als Sohn jüdischer ukrainischer Kaufleute engagierte sich Féder 1905 in der revolutionären bündischen Arbeiterbewegung. Seine Beteiligung an der Organisation zwang ihn im Alter von 19 Jahren zur Flucht nach Berlin, Deutschland.
Nach seiner Zeit in Berlin zog Féder nach Genf, Schweiz, bevor er 1908 nach Paris, Frankreich, zog, um an der Académie Julian zu studieren. An der Académie studierte er Malerei und arbeitete eng mit dem französischen Impressionisten Henri Matisse in dessen Werkstatt zusammen.
1926 unternahm Féder eine Reise in das britische Mandatsgebiet Palästina (Israel). Auf seiner Reise begegnete er vielen jüdischen Elementen, die er malte. Der Einfluss dieser Reise auf ihn führte zu vielen seiner bemerkenswertesten Gemälde wie "Juif à barbe tenant un plateau" ("Bärtiger Jude, der ein Tablett hält"). Als Féder nach Paris zurückkehrte, brachte er viele dieser Bilder mit, die ihm in der Pariser Künstlergemeinde Anerkennung verschafften.
Bevor Féder nach Auschwitz geschickt wurde, malte er Häftlinge und Wärter im Internierungslager Drancy.
Als die Nazi-Truppen 1942 durch Frankreich marschierten, versuchte der 52-jährige Féder, mit der französischen Résistance in Kontakt zu treten, wurde aber von der Pétain-Miliz gefasst. Er und seine Frau wurden am 10. Juni 1942 verhaftet und im Gefängnis Cherche-Midi inhaftiert; im September 1942 wurde er in das Internierungslager Drancy verlegt. In Drancy setzt Féder seine Malerei fort und porträtiert seine Mitgefangenen und Wächter. Mit seiner Deportation in das Konzentrationslager Auschwitz am 13. Dezember 1943, wo er ermordet wurde, hörten seine Bilder auf. Féders Frau, Sima Féder, schenkte nach ihrem Tod 1967 dem Haus der Ghettokämpfer Féders Werke aus dem Inneren von Drancy.
Féders Erfolg stellte sich 1912 ein, als seine Landschaftsbilder auf dem Salon d'Automne ausgestellt wurden. Danach malte er weiter, unter anderem eine Serie von 45 Illustrationen für einen Gedichtband des französischen Dichters Arthur Rimbaud. Die Auflage des Buches war 1924 auf 350 Exemplare begrenzt, es wurde jedoch für seine Aquarellillustrationen gelobt.
Als Féder 1923 in den Fearon-Galerien ausgestellt wurde, erhielt sein Werk großes Lob. Eine Monographie über Féder wurde 1929 von Gustave Kahn verfasst. (auch bekannt als Aizik Féder oder Айзик Федер)
Er wurde mit der Pariser Schule, Ecole de Paris, in Verbindung gebracht, die keine einzelne Kunstbewegung oder Institution war, sondern auf die Bedeutung von Paris als Zentrum der westlichen Kunst in den ersten Jahrzehnten des 20. Zwischen 1900 und 1940 zog die Stadt Künstler aus der ganzen Welt an und wurde zu einem Zentrum der künstlerischen Aktivität. Der Begriff "Pariser Schule" wurde verwendet, um diese lose Gemeinschaft zu beschreiben, insbesondere von nicht-französischen Künstlern, die sich in den Cafés, Salons und gemeinsamen Arbeitsräumen und Galerien von Montparnasse konzentrierten. Vor dem Ersten Weltkrieg schuf eine Gruppe von Auswanderern in Paris Kunst im Stil des Postimpressionismus, Kubismus und Fauvismus. Zu dieser Gruppe gehörten Künstler wie Pablo Picasso, Marc Chagall, Amedeo Modigliani und Piet Mondrian. Zu den assoziierten französischen Künstlern gehören Pierre Bonnard, Henri Matisse, Jean Metzinger und Albert Gleizes.
Der Begriff "Pariser Schule" wurde 1925 von André Warnod verwendet, um die vielen im Ausland geborenen Künstler zu bezeichnen, die nach Paris migriert waren. Der Begriff setzte sich bald durch, oft als abwertendes Label von Kritikern, die in den ausländischen Künstlern - von denen viele Juden waren - eine Bedrohung für die Reinheit der französischen Kunst sahen. Der Kunstkritiker Louis Vauxcelles, der für die Prägung der Begriffe "Fauvismus" und "Kubismus" bekannt ist, und Waldemar George, selbst französischer Jude, beklagten 1931, dass der Name Ecole de paris, Pariser Schule, "es jedem Künstler erlaubt, so zu tun, als ob er Franzose sei.
Die Künstler, die zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg in Paris arbeiteten, experimentierten mit verschiedenen Stilen wie Kubismus, Orphismus, Surrealismus und Dada. Zu den ausländischen und französischen Künstlern, die in Paris arbeiteten, gehörten Jean Arp, Joan Miro, Constantin Brancusi, Raoul Dufy, Tsuguharu Foujita, Künstler aus Weißrussland wie Michel Kikoine, Pinchus Kremegne und Jacques Lipchitz, der polnische Künstler Marek Szwarc und andere wie der in Russland geborene Fürst Alexis Arapoff.
Eine bedeutende Untergruppe, die jüdischen Künstler, wurde unter dem Namen Jüdische Schule von Paris oder Schule von Montparnasse bekannt. Die Kernmitglieder waren fast ausschließlich russische und polnische Juden, und die Ressentiments, die französische Kritiker in den 1930er Jahren ihnen gegenüber zum Ausdruck brachten, wurden zweifellos durch Antisemitismus geschürt. Zu den jüdischen Mitgliedern der Gruppe gehörten Emmanuel Mané-Katz, Chaim Soutine, Adolphe Féder, Chagall, Moïse Kisling, Maxa Nordau und Shimshon Holzman.
Das Musée d'Art et d'Histoire du Judaïsme zeigt Werke von Künstlern der Pariser Schule wie Jules Pascin, Michel Kikoine, Chaim Soutine, Chana Orloff und Jacques Lipchitz.
- Schöpfer*in:Adolf Feder (1886 - 1943, Polnisch)
- Maße:Höhe: 21,29 cm (8,38 in)Breite: 17,15 cm (6,75 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:gut. Rahmen hat Verschleiß.
- Galeriestandort:Surfside, FL
- Referenznummer:1stDibs: LU38210308522
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