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Jacques Martin-FerrièresDer Maler (Self-Portrait) Skizze1925
1925
36.000 €Einschließlich MwSt.
Angaben zum Objekt
Jac MARTIN-FERRIÈRES
(Saint-Paul Cap de Joux 1893 - Neuilly sur Seine 1972)
Die Malerin (Self-Portrait) - Skizze
Öl auf Leinwand
H. 65 cm; B. 65 cm
Signiert unten links, datiert 1925
Ausstellungslabel Nr. 62 zuvor auf der Leinwand angebracht und auf der Rückseite ersetzt
Originalrahmen und Leinwand
Provenienz: Privatsammlung, Bordeaux
Jacques Martin wurde im Herzen des Tarn geboren und wuchs in einem künstlerischen Umfeld auf, in dem die Strenge des Zeichnens und die Suche nach dem Licht auf natürliche Weise vermittelt wurden. Ausgebildet von seinem Vater, dem großen Henri Martin, dann von Fernand Cormon und Ernest Laurent, entwickelt er schon früh eine technische Meisterschaft, die von dieser Sensibilität für die Malerei genährt wird. Als diplomierter Naturwissenschaftler wandte er sein Wissen über Chemie an, um mit Pigmenten zu experimentieren und nach neuen Bildstrukturen zu suchen.
Ab den 1920er Jahren stellte er im Salon aus und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter eine Silbermedaille und den Prix National im Jahr 1925. Sein Stil, der zunächst vom Pointillismus seines Vaters geprägt war, setzte sich nach und nach durch. Jac Martin-Ferrières (der Name, den er annahm, um sich vom Image seines Vaters zu distanzieren) distanziert sich von der Avantgarde und wählt einen persönlichen Weg, der einem Malstil treu bleibt, der sich durch Aufrichtigkeit, Licht und Realität auszeichnet.
Er war ein großer Reisender und bereiste Italien, Griechenland, Spanien und Portugal. Jede Reise bereicherte seine Farbpalette: Die Blautöne des Mittelmeers, die Ockertöne der Provence und die silbrigen Reflexe des Meeres wurden zu immer wiederkehrenden Motiven in einem von Farben dominierten Werk. Seine Landschaften, belebten Häfen, Stillleben und Blumensträuße spiegeln eine tiefe Freude an der Malerei wider. Auch in religiösen Räumen wie Saint-Christophe-de-Javel in Paris oder Saint-Louis in Marseille, wo er Monumentalität und Inbrunst verbindet, ist er herausragend.
Eine Kriegsverletzung hinderte ihn vorübergehend daran, großflächig zu malen, aber seine veränderte Vision gewann an Intensität. Das Licht wurde innerlicher, meditativer. In seinen reifen Gemälden vibrieren die Farben ohne unnötige Helligkeit und vermitteln die Ruhe eines Menschen, der in Harmonie mit seiner Vision ist.
Anfang der 1920er Jahre versuchte Jac Martin-Ferrières, seinen künstlerischen Ansatz zu erneuern. Er war sich der Grenzen bewusst, an die ihn seine postimpressionistische Forschung führte, und wollte sich auch von einem väterlichen Einfluss befreien, der zu präsent geworden war. Der wohlwollende, aber eindringliche Schatten von Henri Martin lastete auf seiner Arbeit: ständige Forderungen, anspruchsvolle Urteile, materielle Abhängigkeit. In diesem Umfeld, in dem Leben und Arbeit miteinander verschmolzen, verspürte der Sohn das Bedürfnis, für sich selbst zu sorgen.
Als ehrgeiziger Mittdreißiger sah Martin-Ferrières in den Pariser Salons die Gelegenheit, sich bei Publikum und Kritikern zu etablieren. Er widmete ihnen seine ganze Energie und entwickelte nach und nach einen persönlicheren und kraftvolleren Stil. 1923 schenkte er der französischen Artistik einen monumentalen Christus am Kreuz - eine über drei Meter hohe Leinwand, das Ergebnis umfangreicher Vorarbeiten. Durch das Spiel der Kontraste zwischen hellen und dunklen Tönen, zwischen hieratischen Figuren und dramatischen Bewegungen schuf er eine Szene von großer spiritueller Intensität. Christus, der über einer Prozession von Trauernden schwebt, beherrscht eine Landschaft, die sich in eine leuchtende Tiefe öffnet. Das mit einer Silbermedaille ausgezeichnete Werk wurde von der französischen Regierung erworben und zwei Jahre später in der Kirche Notre-Dame-de-Québec hinterlegt.
1925 nahm Martin-Ferrières den Geist der Komposition seines Christus am Kreuz wieder auf, indem er sich selbst in einem großen Self-Portrait in freier Natur mit dem Titel Der Maler darstellte. Dieses kühne neue Werk ist ein entscheidender Schritt. Es zeigt den Maler bei der Arbeit, vor seiner Leinwand, in einer leuchtenden Landschaft, die von der Region Lot inspiriert ist. Die dekorativen Elemente - der Aal, die Zeichenbretter, die gemalte Skizze (unsere) und der steinige Boden der Causa - drücken die Strenge der Arbeit und die Leidenschaft für das Motiv aus. Mit einer sicheren Geste beherrscht der Maler die Komposition, sein Blick lädt den Betrachter ein, sich auf diesen Moment der Schöpfung einzulassen.
Mit seiner Kraft und Meisterschaft gewann der Maler den Prix National du Salon. Das Werk wurde noch im selben Jahr im Carnegie Institute in Pittsburgh ausgestellt, wo sein Vater zwei Jahre zuvor seine Bilder präsentiert hatte. Das begleitende Stipendium - 12.000 Francs, verbunden mit einem obligatorischen sechsmonatigen Auslandsaufenthalt - eröffnete Jac Martin-Ferrières eine neue Periode der Entdeckung. Wie Henri Martin vierzig Jahre zuvor wählte er natürlich Italien, die Heimat des Lichts und der Farben.
Unser Gemälde, bei dem die Leinwand bei zahlreichen Gelegenheiten in Reserve gelassen wird, ist ein beeindruckendes Werk der Moderne, das dieses große Werk vorbereitet, das heute als sein Meisterwerk gilt. Mehrere vorbereitende Zeichnungen für die Figur sind bekannt und werden im Musée du Pays de Cocagne in Lavaur aufbewahrt, so auch das große endgültige Gemälde (205 x 205 cm). Ein weiteres Self-Portrait, das in der dem Maler gewidmeten Ausstellung 2023 im selben Museum gezeigt wurde, zeigt nur seine Büste vor der Landschaft.
- Schöpfer*in:Jacques Martin-Ferrières (1893 - 1972, Französisch)
- Entstehungsjahr:1925
- Maße:Höhe: 65 cm (25,6 in)Breite: 65 cm (25,6 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:BELEYMAS, FR
- Referenznummer:1stDibs: LU1857217044972
Jacques Martin-Ferrières
Jacques Martin-Ferrières, Sohn des großen postimpressionistischen Malers Henri Martin (1860-1943), ist ein Maler, der durch seine sehr persönlichen Porträts, Stillleben und Landschaftsansichten auffällt. Er studierte bei seinem Vater und bei Frederic Cormon (1845-1924). Wie sein Vater wurde auch Martin-Ferrières ein Meister der Wiedergabe der schillernden Lichteffekte auf der Leinwand. Trotz des starken Einflusses seines Vaters entwickelte Jac jedoch eine ganz eigene Technik: Die Farbe wird in schnellen und kurzen Pinselstrichen aus opaker Farbe aufgetragen, die sich mal überlagern und mal voneinander getrennt sind, so dass eine helle Grundschicht sichtbar wird und eine mosaikartige Oberfläche entsteht. Martin-Ferrières erhielt zahlreiche nationale Preise, darunter eine lobende Erwähnung im Salon von 1920, eine Silbermedaille 1923, den Nationalpreis 1925 sowie eine Goldmedaille und den Legay-Lebrun-Preis 1928. Er war ein regelmäßiger und angesehener Aussteller auf dem jährlichen Salon des Artistes Français. Martin-Ferrieres unterbrach seine Karriere als Maler, um während des Zweiten Weltkriegs in der französischen Widerstandsbewegung zu dienen. Obwohl er in der Kriegsgefangenschaft ein Auge verlor, nahm er seine künstlerische Tätigkeit um 1950 wieder auf. Seine Werke wurden 1965 in Paris auf einer Ausstellung von Landschaften und Schneebildern gezeigt, auf der er die dicke, unplastische Oberfläche verwendete, die seinen Bildern Tiefe und eine schimmernde Qualität verlieh. Eine Retrospektive seines Werks in Paris im Jahr 1965 bestätigte seinen angesehenen Status. Ausgewählte Museumssammlungen: Boca Raton Museum of Art; Musée Malraux, Le Havre
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