Theresa Bernstein

Atelier-/Galerie-Schild

um Anfang des 20. Jahrhunderts

Die 1890 in Philadelphia geborene Theresa Bernstein zeigte schon früh Talent und Interesse an der Kunst. Im Alter von siebzehn Jahren gewann sie ein Stipendium der Bildungsbehörde, um die Philadelphia School of Design for Women, das heutige Moore College of Art, zu besuchen und bei Elliott Daingerfield, Daniel Garber, Harriet Sartain, Henry B. Snell und Samuel Murray zu studieren. Nachdem ihre Eltern 1911 nach New York City gezogen waren, studierte sie bei William Merritt Chase an der Art Students League in New York City. In den 1920er Jahren half sie zusammen mit John Sloan, die Society of Independent Artists zu gründen. Bernstein gehörte zu den jüngsten Malern des urbanen Realismus, später bekannt als Ashcan School, die sich dem damals kühnen Thema der Moderne widmeten: dem Leben in der Stadt, wie sie es in den Straßen und an öffentlichen Plätzen beobachtete. Die erste Einzelausstellung des Künstlers fand 1919 in der Milch Gallery in New York City statt. Bernstein hatte zahlreiche Ausstellungen in den gesamten Vereinigten Staaten, und ihre Werke sind unter anderem in den ständigen Sammlungen des Metropolitan Museum of Art, des Art Institute of Chicago, des National Museum of Women in the Arts, des National Museum of American Art, der Fine Arts Museums of San Francisco, des Jewish Museum und des Museum of Fine Arts vertreten. Bernsteins kraftvoll organisierte, oft monumentale Gemälde von Alltagsmenschen bei Konzerten, Paraden oder am Strand haben jedes Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts beleuchtet und sie als einzigartige Genremalerin mit ihrem eigenen Stil der Moderne etabliert.