Joan Cornella

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2025

Joan Cornellà Vázquez (geboren am 11. Januar 1981) ist ein spanischer Karikaturist und Illustrator, der für seine beunruhigenden, surrealistischen und schwarzhumorigen Comics sowie seine Kunstwerke bekannt ist. Cornellàs Arbeit wurde oft als verstörend oder schlichtweg anstößig beschrieben. Mit einer einfachen Bildsprache gelingt es ihm, die düstere und oft trostlose Seite der menschlichen Natur in einer Vielzahl von unkonventionellen Szenarien satirisch zu kommentieren. Von unserer unnatürlichen Verbindung zu den sozialen Medien und der masturbatorischen Selfie-Kultur bis hin zu politischen Themen wie Abtreibung, Sucht und Genderfragen - kein Thema ist tabu. Cornellàs Werk schwelgt in seiner Absurdität und Unangemessenheit. Auf den ersten Blick wirkt Cornellàs Werk unbeschwert und spielerisch, seine Figuren haben alle ein allgemeines, leeres Lächeln und eine helle, fröhliche Farbpalette (ähnlich wie in der Werbung der 1950er Jahre oder in Sicherheitsprospekten von Fluggesellschaften). In der schwarzen Komödie geht es im Kern darum, Themen zu persiflieren, die traditionell verboten sind, Dinge, die als zu schäbig oder tabu angesehen werden. Cornellà macht sich über solche Themen lustig und bringt sie mit Gags und minimalen visuellen Hinweisen auf den Punkt, indem er Szenen von Kannibalismus, Kindermord, Vergötterung, Mord, Selbstmord und Amputation (die am häufigsten vorkommen) illustriert. Manche fühlen sich von seiner Arbeit angegriffen, andere wiederum sind begeistert, lachen und fühlen sich gleichzeitig schlecht, weil sie lachen. Cornellàs Werk regt zum Nachdenken an, ist ehrlich und unglaublich unterhaltsam. Seine Botschaft ist wahrhaftig, selbst wenn sie durch unverhohlenen Humor verschleiert wird. In den Worten des Künstlers selbst: "Ich glaube, wir alle lachen über das Elend. Wir müssen von der IDEA ausgehen, dass wir, wenn wir lachen, über jemanden oder etwas lachen. Ob mit oder ohne Einfühlungsvermögen, es gibt immer ein gewisses Maß an Grausamkeit. Trotzdem bin ich mir bewusst, dass ich überhaupt nicht lachen würde, wenn einer meiner Cartoons im wirklichen Leben passieren würde". Cornellàs Publikum und seine Fans teilen ein gewisses Maß an Skepsis und Zynismus, die sie in ihrer gemeinsamen Erfahrung vereinen: "Ich stimme einem Satz von Bill Hicks zu: 'Ich glaube, dass die ganze Menschheit gleich ist. Wir sind alle scheiße.' In meinen Comics sind die Figuren wie aus Plastik und haben immer ein breites Lächeln, obwohl ihnen ständig schreckliche Dinge passieren. Alles ist übertrieben, obwohl bestimmte Verhaltensweisen mit dem wirklichen Leben zu tun haben", sagt er.