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Karl Bohrmann
Karl Bohrmann, Mixed Media, 1996, Signiert, Provenienz: Galerie Meyer-Ellinger

1996

1.600 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Karl Bohrmann Mannheim 1928 - 1998 Köln Bäume, 1996 Ölpastell, Aquarell und Collage Signiert und datiert unten in der Mitte Papierformat: ca. 22,5 x 27 cm Rahmen: 59 x 41,5 cm Provenienz: Galerie Meyer-Ellinger, Frankfurt am Main (Label) Besichtigung und Abholung nach vorheriger Anmeldung. Die Echtheit wird schriftlich bestätigt. Karl Bohrmann wurde am 29. Oktober 1928 in Mannheim geboren. Noch während seiner Schulzeit begann er zu zeichnen und zu malen. In der Kunsthalle Mannheim wurde er durch die Werke von Caspar David Friedrich und Carl Gustav Carus inspiriert. Bohrmann lernte den in Ludwigshafen am Rhein lebenden Künstler Rudolf Scharpf (1919-2014) kennen und bezeichnete ihn später als seinen wahren Lehrer. Nach dem Studium an der Kunstgewerbeschule in Saarbrücken (1947-48) bei Karl Kunz und Boris Kleint und an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (1948-49) bei Willi Baumeister arbeitet Bohrmann als freischaffender Künstler im Pfälzerwald, wo er sich mit seiner Frau, der Künstlerin Maria Reuter, ein Atelier im Morschbacher Hof einrichtet. 1952 erhielt Bohrmann ein zweijähriges Arbeitsstipendium des Landes Rheinland-Pfalz und bezog das zu diesem Zweck eingerichtete Atelierhaus in Koblenz. Hier lernte er den Bildhauer Michael Croissant und seine Frau, die Bildhauerin Christa von Schnitzler, kennen. Er schuf fast ausschließlich Radierungen. Im Jahr 1954 kehrte Bohrmann nach Ludwigshafen am Rhein zurück. Bei Reisen nach Italien (1953, 1954) lernte Bohrmann das Werk von Giorgio Morandi kennen, das ihn nachhaltig beeinflusste. Im Jahr 1957 wurde er mit dem Jugendkunstpreis Baden-Württemberg und 1958 mit dem Pfalzpreis ausgezeichnet. Aufgrund seiner Freundschaft mit Michael Croissant zog Bohrmann 1959 nach München, wo er Gerhard von Graevenitz kennen lernte. In München nahm der Galerist Günther Franke Bohrmann in sein Programm auf. Eine Reise nach Paris führte zu einer Begegnung mit Zeichnungen von Alberto Giacometti. Mit Begeisterung begann Bohrmann, sich verstärkt dem Zeichnen zu widmen. Während einer mehrmonatigen Griechenlandreise im Jahr 1962 entdeckt Bohrmann die Farbe und die Malerei. Er schuf Aquarellzeichnungen in feinen, farbigen, vom Informel beeinflussten Linien, die Landschaften und die Körper geschlachteter Tiere andeuten, wie Bohrmann sie auf seiner Reise beobachtet hatte. 1962 erhielt Bohrmann den Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz, 1964 den Premio Lugano und 1969 den Deutschen Preis der Mostra Biennale Internazionale della Grafica, Florenz. Nach einer Reise nach New York im Jahr 1969 schuf er seine ersten großformatigen Leinwandbilder. In den frühen 1970er Jahren wendet sich Bohrmann in seinen Zeichnungen dem Thema Figur und Raum zu. Er schuf Aquarellstiftzeichnungen von Innenräumen mit Ordnern oder Tischen und Lampen, die auf die Ateliersituation hinweisen. Im Wintersemester 1970/71 nahm Bohrmann eine Gastdozentur an der Städelschule in Frankfurt am Main an, und ab dem Wintersemester 1971/72 war er Leiter der Lehre an der Städelschen Abendschule. Bohrmann unterrichtete vor allem Aktzeichnen. 1972 zog Bohrmann nach Frankfurt am Main. Er kaufte ein Haus in Amsterdam, in dem er während der Semesterferien wohnte. Bohrmann begann sich mit der Fotografie zu beschäftigen und experimentierte mit Fotocollagen und Collagen. 1977 stellte Bohrmann sieben großformatige Aquarellzeichnungen auf der documenta 6 aus. Die Lehrtätigkeit an der Städelschen Abendschule erstickte Bohrmann; seine wahre Kreativität entfaltete er in den Semesterferien in Amsterdam. 1980 kündigt Bohrmann seine Stelle an der Städelschule und zieht endgültig nach Amsterdam. Die Städtische Galerie im Lenbachhaus zeigt die erste Retrospektive des Werks von Bohrmann. 1982 wird Bohrmann mit dem Villa-Romana-Preis ausgezeichnet. In Florenz beginnt er, sich intensiv der Malerei zu widmen. Er begann eine Serie von Gemälden auf Nesselstoff. Diese Arbeiten verbinden auf sensible Weise Zeichnung und Malerei und zeigen Bohrmanns bis dahin entwickeltes Motivrepertoire wie Häuser, Interieurs, Fenster, Akte, Landschaften und Himmelserscheinungen. Bohrmanns Pinselstriche wurden in seinen Arbeiten auf Nesselgewebe kräftiger. Er verwendete neben Ölpastellkreiden auch Ölstifte. Parallel dazu zeichnete er und schuf Collagen. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland ließ sich Bohrmann 1983 in Düsseldorf und 1986 in Köln nieder. Ab 1985 werden Zeichnung und Collage wieder zu Bohrmanns wichtigsten künstlerischen Ausdrucksmitteln. Variationen zu den "Objekten" seiner "Ikonographie" prägen Bohrmanns Werk in den 1990er Jahren: Es entstehen seine prominenten, viel beachteten Serien wie "Akt mit rotem Mantel", "Rote Figur", Bäume, Rote Bäume, Dampfschiffe, Leitern, Stillleben, "Briefe nach Wien" und Himmelserscheinungen - Werke von höchster poetischer Sensibilität und magischer Suggestion.
  • Schöpfer*in:
    Karl Bohrmann (1928 - 1998, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    1996
  • Maße:
    Höhe: 22,5 cm (8,86 in)Breite: 27 cm (10,63 in)
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Eltville am Rhein, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2910217333442

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