Hans Thoma 1

Porträt - Radierung von Hans Thoma - Anfang des 20. Jahrhunderts

Anfang des 20. Jahrhunderts

Hans Thoma (1839-1924) wurde im Schwarzwald in Deutschland geboren. Er war der Sohn eines Müllers und wurde von einem Maler von Zifferblättern in den Grundlagen der Malerei unterrichtet. 1859 trat er in die Karlsruher Akademie ein, wo er bei Johann Wilhelm Schirmer und Ludwig des Coudres studierte - letzterer hatte einen großen Einfluss auf seine Karriere. Er studierte und arbeitete in Düsseldorf, Paris, Italien, München und Frankfurt, bis sich sein Ruf durch eine Ausstellung von etwa dreißig seiner Bilder in München festigte. Trotz seines Studiums bei verschiedenen Meistern hat seine Kunst wenig mit modernen Ideen gemein und ist teils von den frühen Eindrücken des einfachen idyllischen Lebens seiner Heimat geprägt, teils von seiner Sympathie für die frühen deutschen Meister, insbesondere für Albrecht Altdorfer und Lucas Cranach den Älteren. In seiner Liebe zu den Details der Natur, in seiner präzisen Zeichnung der Umrisse und in seiner Vorliebe für das Lokalkolorit weist er deutliche Affinitäten zu den Präraffaeliten auf.