Josep de Togores

Togores für Kahnweilers Galerie Simon, Figur, 1923, Zeichnung auf Papier, gerahmt

um 1920

Josep de Togores i Llach (Sardañola del Vallés, Barcelona, 19. Juli 1893 - Barcelona, 17. Juni 1970) war ein spanischer Maler. Der Sohn von Josep de Togores i Muntades, Präsident des Fußballverbands von Barcelona und Mitbegründer der Zeitung El Mundo Deportivo, erkrankte im Alter von 13 Jahren an einer Hirnhautentzündung und wurde taub, was ihn dazu brachte, sich für die Malerei zu interessieren. Er begann seine künstlerische Ausbildung bei Joan Llaverias und Fèlix Mestres. Dank eines Stipendiums des Councill de Barcelona ging er 1907 nach Paris, wo er mit dem Werk von Paul Cézanne in Kontakt kam. In Brüssel malt er ein Gemälde (El loco de Cerdanyola), das auf der Internationalen Ausstellung in der Stadt ausgezeichnet wird. Später beginnt eine impressionistische Phase in seinem Werk. Zurück in Katalonien wird Togores Mitglied der Agrupación Courbet de Barcelona und kehrt nach Ende des Ersten Weltkriegs nach Paris zurück, wo er dank seiner Beziehungen zu Künstlern wie Georges Braque, Arístides Maillol, Max Jacob oder Picasso mit dem Surrealismus in Berührung kommt und schließlich einen Exklusivvertrag mit seinem Händler Daniel-Henri Kahnweiler bis 1931 unterzeichnet. Dies wird seine surrealste und experimentellste Zeit sein. In den 1920er Jahren wurde er in Europa bekannt, und in den folgenden Jahren erkundete er verschiedene Stile wie den Kubismus oder den Akademismus, wobei er sich von den Avantgarden der Zeit beeinflussen ließ und Einflüsse des Klassizismus aufnahm. 1932, zurück in Barcelona, wechselte er den Händler, begann seine Beziehung zu Francesc Cambó und begann, Porträts der katalanischen High Society zu malen. Er starb 1970 an den Folgen eines Verkehrsunfalls: Er wurde auf dem Paseo de Gracia in Barcelona von einem Auto angefahren.