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Kobako aus Nashiji-Lack, der die Holzstruktur imitiert, Deckel mit Ikebana verziert

5.500 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Imposantes Kobako aus Nashiji-Lack auf schwarzem Grund, verziert mit einem die Holzmaserung imitierenden Motiv. Der Deckel ist mit einem Ikebana-Korb (Hanakago) verziert, der ein Bouquet enthält, das trotz seiner Komplexität von bemerkenswerter Harmonie ist. Die Detailtreue des Lackkünstlers ermöglicht es, mehrere Pflanzen in der Blumenkomposition eindeutig zu identifizieren. Die Chrysantheme (Kiku) ist nicht nur das Wappen des japanischen Kaiserhauses, sondern auch eine Blume mit einer langen und komplexen Geschichte, die mit der des Archipels verwoben ist. Erstmals beschrieben wurde sie von Jacob Breynius im Jahr 1689, obwohl die Pflanze ihren Namen Carolus Linnaeus verdankt: "chrys" bedeutet im Griechischen "golden", was sich auf die ursprüngliche Farbe der Blume bezieht, und "anthemon" bedeutet "Blume" - daher die Bezeichnung "Goldblume". Um die Symbolik der Chrysantheme zu verstehen, muss man in die Jahre 1500-1400 v. Chr. zurückgehen. Chrysanthemen wurden bereits in China als aromatische, blühende Kräuter kultiviert und galten als edle Pflanze mit einzigartigen Kräften - so sehr, dass es nur Adligen erlaubt war, sie in ihren Gärten anzubauen. Sie erscheinen auf den feinsten chinesischen Porzellanen, die oft mit großer Raffinesse bemalt sind. In China ist die Chrysantheme im Allgemeinen ein Symbol des Adels. Erst im 8. Jahrhundert in Japan eingeführt, wurde es vom Kaiser zum nationalen Symbol erhoben und inspirierte später das kaiserliche Siegel. Während der Heian-Zeit interessierte sich die kaiserliche Familie besonders für die Chrysantheme und rief ihr zu Ehren sogar ein Fest ins Leben, das am 9. Tag des 9. Monats im Kamigamo-Schrein in Kyoto stattfand: das jährliche Chōyō no Sekku, das Chrysanthemenfest. Nach der Zeremonie führen als weiße Krähen verkleidete Priester einen rituellen Tanz mit Pfeil und Bogen auf, gefolgt von Sumo-Kämpfen der Kinder aus der Gegend innerhalb des Schreingeländes. Obwohl sie lange Zeit in ganz Japan beliebt war, wurde die sechzehnblättrige Chrysantheme erst im 13. Jahrhundert von Kaiser Go-Toba zum offiziellen Emblem der kaiserlichen Familie erhoben. Die Chrysanthemenheraldik steht für den Kaiser, das kaiserliche Haus und das japanische Volk. Es heißt, dass die Throne der Kaiser einst vollständig mit Chrysanthemen bedeckt waren, was zu dem Ausdruck "Chrysanthementhron" führte. Ursprünglich war der Chrysanthemenanbau dem Adel vorbehalten, doch während der Edo-Periode (1600-1868) breitete sich der Anbau von Chrysanthemen stark aus, zunächst in Kyoto. Zahlreiche Spezialisten entwickelten neue Sorten und stellten sie in Gasthäusern und Tempeln aus, wobei jedes Detail - Form, Farbe, Name und Preis - in speziellen Registern festgehalten wurde. Obwohl die Chrysanthemenkultur zwischen 1688 und 1703 ihren Schwerpunkt in Kyoto hatte, verbreitete sie sich schließlich im ganzen Land. Die Chrysantheme ist auch einer der vier Junzi, oder "Herren": Die Pflaume, die Orchidee, der Bambus und die Chrysantheme bilden zusammen die "Vier Herren", die jeweils eine Jahreszeit symbolisieren - Winter für die Pflaume, Frühling für die Orchidee, Sommer für den Bambus und Herbst für die Chrysantheme. Sie sind nach wie vor ein wesentliches Motiv in der bildenden Kunst Ostasiens. Diese reiche Symbolik erklärt die Wiederkehr der Chrysantheme in vielen Zusammenhängen - auf dem japanischen Reisepass, auf 50-Yen-Münzen und im Obersten Chrysanthemenorden, der höchsten Auszeichnung, die ein japanischer Bürger vom Kaiser erhalten kann. Keine andere Blume der Welt wird mit einer solchen Ehre in Verbindung gebracht. In der japanischen Blumensprache steht die Sonnenblume (himawari) für Strahlkraft und Respekt. Sie symbolisiert strahlende Schönheit und Bewunderung für Licht und Leben. Die Sonnenblume ist auch dafür bekannt, dass sie der Sonne treu ist und ihren Kopf den ganzen Tag lang dreht, um ihr zu folgen. Diese Eigenschaft hat der Sonnenblume in Japan eine tiefere Bedeutung verliehen, wo sie Beständigkeit und Loyalität symbolisiert - Werte, die in einer Kultur, die stark an Tradition und Hierarchie gebunden ist, hoch angesehen sind. Indem sie der Sonne treu folgt, wird die Sonnenblume zu einer starken Metapher für diese Tugenden. Im Inneren des Kobako befindet sich ein lackiertes Tablett, das mit dem gleichen Holzmaserungsmotiv wie das Äußere verziert ist. Das Innere des Deckels zeigt die Szene eines Pavillons unter einer uralten Kiefer am Rande eines Sees inmitten einer Karstlandschaft auf goldenem Nashiji-Grund. Japan - Meiji-Periode (1868-1912) Höhe: 11 cm - Länge: 27,5 cm - Breite: 10,5 cm Tablett: Höhe: 2 cm - Länge: 9,5 cm - Breite: 6 cm
  • Maße:
    Höhe: 11 cm (4,34 in)Breite: 10,5 cm (4,14 in)Tiefe: 27,5 cm (10,83 in)
  • Stil:
    Meiji-Periode (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Gold,Lack,Lackiert
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1868-1912
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    PARIS, FR
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: 2024-13981stDibs: LU8311247962872

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