Objekte ähnlich wie Schreibdose oder Suzuribako in schwarzem und goldenem Lack mit einer Karstlandschaft
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Schreibdose oder Suzuribako in schwarzem und goldenem Lack mit einer Karstlandschaft
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Suzuribako (Schreibkasten) aus schwarzem Lack, rechteckige Form, mit Goldlackdekor (maki-e) eines Pavillons am Rande eines Wasserfalls und eines von Vegetation umgebenen Bergflusses. Die Bäume und der Wasserfall sind in Takamaki-e. Die Verzierung selbst erstreckt sich über das gesamte Stück und setzt sich vom Deckel bis zu den Seiten fort. Man kann die Verwendung von Kirigane sehen, das eine Vielzahl von Goldflocken in verschiedenen Größen und Formen erzeugt, die im Himmel verwendet werden und einen bedeutenden Teil des Covers einnehmen, auch um die felsige und verschneite Textur der Berge zu suggerieren, und schließlich am Boden der Felsen im Vordergrund, aber mit der Verwendung von Kupfer und Gold. Der Fluss ist stilisiert und weist wellenförmige Muster auf. Kamelienblüten (tsubaki) schmücken die Felsen im Vordergrund. Die Kamelie ist eine Blume, die in Japan reich an Symbolen und tiefen Bedeutungen ist. Diese elegante und anspruchsvolle Blume wird oft mit Schönheit, Liebe, Eleganz und Langlebigkeit assoziiert. In der japanischen Kultur wird es häufig verwendet, um Gefühle der Dankbarkeit, der Bewunderung und des Respekts gegenüber anderen auszudrücken. Neben ihrer positiven Bedeutung gilt die Kamelie auch als Symbol für Vollkommenheit und Exzellenz. In der japanischen Kultur werden Kamelienblüten häufig zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten und neuen Unternehmungen verschenkt. Außerdem werden Kamelien häufig in traditionellen japanischen Ritualen und Zeremonien verwendet, wo sie einen Hauch von Schönheit und Anmut vermitteln. Die Kamelie ist daher in Japan eine sehr geschätzte Blume, die dort wegen ihrer symbolischen Bedeutung und zeitlosen Schönheit verehrt wird.
In der Landschaft sind drei Trauerbäume zu sehen: eine Trauerweide im Hintergrund und eine Kiefer im Vordergrund. In Asien ist die Trauerweide ein Baum, der häufig in der Mythologie vorkommt. Die Stadt der Weiden, Mou-yang-chen, in China, ist der Ort der Unsterblichkeit. In Lhasa, Tibet, befindet sich das Hauptheiligtum inmitten einer Trauerweidenplantage. Dieser Baum symbolisiert das Leben und die geistige Erhebung. Er wird oft als "Baum des Lebens" oder "zentraler Baum" bezeichnet. Sie ist auch das Herzstück einer japanischen Legende mit dem Titel "Die Weide des Samurai". Die Kiefer (matsu) ist ein symbolträchtiger Baum in Japan. Seine Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber den Elementen machen ihn zu einem Symbol für Stärke und Ausdauer. Kiefern werden oft in der Nähe von Schreinen und Tempeln gepflanzt, um Schutz und Weisheit zu symbolisieren. Ihre charakteristische Silhouette mit den verdrehten Ästen erinnert auch an die Schönheit der Unvollkommenheit und die Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden.
Das Innere des Suzuribako zeigt den Tintenstein in seiner Mitte. Auf der Innenseite des Deckels ist ein Boot auf dem Wasser hinter Felsen mit Kränen abgebildet, die auf den Boden fliegen. Auch hier kommt die Kirigane-Technik zum Einsatz, insbesondere für den Himmel, der zahlreiche Kupfer- und Goldplättchen aufweist, sowie für die Felsen, die nur mit Goldplättchen verziert sind. Bei den hohen Gräsern hinter den Felsen handelt es sich um Miscanthus, ein in Japan sehr verbreitetes Gras, das wegen seiner Schlichtheit und Eleganz geschätzt wird und das in der traditionellen japanischen Blumenkunst Ikebana häufig verwendet wird. Der Kranich (Tsuru) hat in vielen Kulturen ein positives Image, insbesondere in China, wo er ein taoistisches Symbol der Unsterblichkeit ist. In Japan symbolisiert er Frieden, Glück und Langlebigkeit und bringt 1000 Jahre Glück. Durch seine Farbe, seine Zugzeiten und seine Umgebung ist er ein geheimnisvoller Vogel, der auch mit Fruchtbarkeit und Weisheit assoziiert wird. Der japanische Kranich zeichnet sich durch sein weiß-schwarzes Gefieder und eine rote Krone auf dem Kopf aus. Sie ist in der japanischen Folklore sehr präsent, insbesondere in den Erzählungen Tsuru no Ongaeshi und Tsuru Nyōbō, einer Variante der ersten Erzählung. In diesem Buch geht es um die Themen Dankbarkeit, Opferbereitschaft und das Geheimnis des Vogels. Es erzählt die Geschichte eines Mannes, der einen Kranich rettete, der in einer Falle gefangen war, und aus Dankbarkeit verwandelte sich dieser in eine junge Frau und webte ihm ein Tuch aus Kranichfedern, das ihn reich machte. Der Kranich findet sich auch im Man'yōshū, der ältesten Sammlung japanischer Poesie, wo er als Bote zwischen Himmel und Erde erwähnt wird. Die Legende der tausend Kraniche (senbazuru) besagt, dass demjenigen, der es schafft, tausend Origami-Kraniche zu falten, ein Wunsch von den Göttern erfüllt wird.
Japan - Edo-Zeit (1603-1868)
Länge : 17 cm - Breite : 15,5 cm - Höhe : 3 cm
- Maße:Höhe: 3 cm (1,19 in)Breite: 15,5 cm (6,11 in)Tiefe: 17 cm (6,7 in)
- Stil:Edo (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1603-1868
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:PARIS, FR
- Referenznummer:Anbieter*in: 2025-13951stDibs: LU8311247962682
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