Forest + Found, Das Landgefäß im Wald

Die Künstler Max Bainbridge und Abigail Booth haben ihr Studio Forest + Found Anfang 2015 als Raum für Materialforschung und interdisziplinäre Collaboration gegründet. Sie arbeiten sowohl in der bildenden Kunst als auch im zeitgenössischen Kunsthandwerk und stützen sich dabei auf einen Hintergrund in Malerei und Bildhauerei, während sie eine neu entwickelte Sprache des Kunsthandwerks anstreben. Sie arbeiten selbstständig an Objekten, um Installationen und Displays zu produzieren, die Dialoge zwischen Landschaft, Material und Prozess bilden, während sie den sich verändernden Kontext des Herstellers steuern. Sie arbeiten mit Rohstoffen, die sie direkt aus den Landschaften in und um Großbritannien beziehen, und haben eine enge Beziehung zum Land. Holz, Erde und Eisen sind die wiederkehrenden Elemente, die ihre Praktiken in einer materiellen Untersuchung von Form, Zusammensetzung und Farbe begründen. Die Verwendung von Rohmaterial ist ein wesentlicher Bestandteil des Werks: Holz, das in Objekte verwandelt wird, die für menschliche Rituale stehen, und Stoff, der in Eisen und Erde getränkt wird, um Leinwände zu schaffen, die das Monumentale und Meditative beschwören. Mit Hilfe von Feuer, Erde und Wasser, um Holz zu formen und Farbe auf der Oberfläche des Stoffes aufzubauen, stellen sie Objekte her, die die Beziehung zwischen dem Vorgestellten und dem Tatsächlichen in Frage stellen, wobei die Landschaft den kritischen Raum zwischen Denken und Prozess einnimmt. Sie behandeln diesen Grenzraum als einen Ort, an dem menschliche Erzählungen und Identität durch die Geste des Machers und seine Interaktion mit der Natur in Frage gestellt und neu geschrieben werden können.