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1 von 19

Ein Paar Vasen aus Sèvres-Porzellan mit weißem Grund und 24 Karat Gold mit Löwenkopfgriffen

25.127,44 €pro Set

Angaben zum Objekt

Ein feines Paar neoklassizistischer/kaiserzeitlicher Vasen aus weißem Porzellan mit 24-karätigem Golddekor und doppelten Löwenkopfgriffen, hergestellt von der Manufacture Nationale de Sèvres. Jede Vase ist unterhalb des Sockels mit dem roten Rundstempel der Manufaktur mit der Aufschrift "MANUFACTURE NATIONALE / DORÉ / À SÈVRES" versehen. Die Vasen bestehen aus zwei Teilen: einem Porzellankörper, der mit einer verdeckten Metallhalterung unterhalb des Fußrandes verbunden ist, die im Inneren mit einem Stab befestigt ist. Auf der Unterseite einer Vase sind die Reste eines gemalten grünen Doppel-L mit der Zahl 55" zu sehen, die der Jahreszahl 1855 entspricht und das Herstellungsdatum weiter verankert. Das Vorhandensein der Fabrikmarke von Sèvres sowie die ausgiebige Verwendung von Vergoldungen und figürlichen Beschlägen deuten auf eine Herstellung im Auftrag des Staates oder unter der Schirmherrschaft hoher Persönlichkeiten hin. Jede Vase hat die Form einer balusterförmigen Urne, die auf einem kreisförmigen Fuß steht, der in der Mitte leicht gewölbt ist. Die Basis geht fließend in den abgerundeten Körper über, der sich sanft nach außen wölbt, bevor er sich zur Schulter hin verjüngt. Der Hals weitet sich zu einem breiten, umgedrehten Rand mit einer verdickten Lippe. Beide Vasen werden von einem Paar aufrecht stehender Henkel in Form von Löwenköpfen flankiert, deren vertikale Verlängerungen die gesamte Henkelstruktur bilden. Die Löwenköpfe sind in vollem Relief modelliert, in Bronze gegossen und vergoldet, mit fein gegliederten Mähnen und offenen Mäulern. Diese vergoldeten Bronzeköpfe gehen direkt in die weißen Porzellangriffe über und bilden eine einheitliche Komposition, in der Metall und Keramik integriert sind. Der Übergang zwischen Bronze und Porzellan wird durch einen subtilen, hülsenartigen Kragen an der Basis jedes Löwenkopfes erreicht, wobei die weiße Emaille in kontrollierten Rinnsalen leicht über die Vergoldung tropft und die visuelle Verbindung zwischen den beiden Medien verstärkt. Das Porzellan ist mit einer gleichmäßigen weißen Glasur von zartem Glanz überzogen und weist einen sauberen Grund auf. Die Oberfläche ist bis auf ein einzelnes vergoldetes Band um den Sockel, ein gleiches Band am unteren Hals und eine abschließende vergoldete Bordüre am Rand unverziert. Die Glasur ist bei beiden Vasen gleichmäßig und weist nur minimale Unregelmäßigkeiten beim Brennen auf. Der weiße Porzellankörper ist dicht und fein getöpfert, mit glatten Konturen und präziser Wölbung vom Fuß bis zur Lippe. Die Henkel sind zwar dekorativ, aber strukturell integriert und gehen nahtlos in die Vasenwand über. Die vergoldeten Löwenköpfe sind in den Porzellangriffen verankert, ohne die umgebende Keramik optisch zu stören, was auf eine sorgfältige Planung der Montage hindeutet. Jeder Löwenkopf weist eine detaillierte Modellierung der Mähne, der Stirn und des Mundes auf, mit ausgeprägten anatomischen Merkmalen, die unter einer dicken Schicht aus matter und brünierter Vergoldung reliefartig dargestellt sind. Die offenen Mäuler der Löwen sind rein ornamental und dienen nicht als Ausgießer oder Endstücke. Das Fehlen von figürlichen Szenen oder floralen Verzierungen stellt dieses Paar in die neoklassische Tradition der zurückhaltenden Eleganz, die im Zweiten Kaiserreich bevorzugt wurde. Das formale Design, die begrenzte Palette von Weiß und Gold und die auffällige Verwendung von Tierköpfen stimmen mit früheren Empire-Prototypen überein, die von der Manufaktur in Sèvres in den 1850er und 1860er Jahren wiederbelebt wurden. Diese stilistische Kontinuität und die Verwendung von Löwenmasken aus vergoldeter Bronze, die an ähnliche Beschläge auf Hartsteinvasen mit Ormolu-Beschlägen erinnern, ordnen diese Gefäße in die Reihe der staatlich geförderten dekorativen Kunstwerke ein, die mit den architektonischen und innenarchitektonischen Aufträgen der Zeit in Einklang stehen. Ihre Herstellung während der Regierungszeit von Napoleon III. und ihre hohe technische Qualität lassen darauf schließen, dass es sich nicht um handelsübliche Waren handelte, sondern um Werke, die für eine feierliche Präsentation oder für den Staatsempfang bestimmt waren. Die Vasen kombinieren ein skulpturales Relief und eine hochgebrannte Glasur, um eine einheitliche und symmetrische Form zu schaffen. Die zurückhaltende Oberflächenbehandlung des weißen Grundes erlaubt es, die Form und die figuralen Griffe in den Vordergrund zu stellen, ohne auf aufwendige Malerei oder vergoldete Ornamente außerhalb der Strukturzonen zu setzen. Die Integration von Köpfen aus vergoldeter Bronze direkt in die Porzellangriffe zeugt von der Zusammenarbeit zwischen den Modellierern von Sèvres und den Bronzierern. Die Löwenköpfe sind von Vase zu Vase nahezu identisch, was auf die Verwendung eines einheitlichen Modells oder einer Form hindeutet, auch wenn es geringfügige Abweichungen im Guss und in der Vergoldung gibt, wie sie bei handgefertigten Bronzebeschlägen des 19. Das Vorhandensein von originalen Filzpads unter den Sockeln deutet darauf hin, dass diese Vasen auf einer harten Oberfläche, möglicherweise auf einem Steinsockel, in einem formellen Innenraum aufgestellt waren. Dieses Vasenpaar ist ein Beispiel für die technischen und formalen Prioritäten der Produktion in Sèvres in der Mitte des 19. Jahrhunderts, insbesondere in der Zeit nach der Wiederherstellung des kaiserlichen Mäzenatentums unter Napoleon III. Die Kombination von weißen Porzellankörpern mit applizierten figuralen Griffen aus Bronze setzt ein dekoratives Vokabular fort, das aus der Antike stammt und durch die Ästhetik des klassischen Revivals verstärkt wird. Die Verwendung des Löwen als Motiv passt zu den zeitgenössischen symbolischen Programmen von Stärke und Wachsamkeit, die häufig in staatlichen Aufträgen verwendet werden. Zwar gibt es keine direkte Dokumentation, die diese Stücke mit einer Ausstellung oder einem Botschaftergeschenk in Verbindung bringt, doch gehören sie aufgrund ihrer Fabrikmarkierungen, ihrer Form und ihres MATERIALs zu den hochwertigsten Werken, die in den 1850er Jahren in Sèvres hergestellt wurden.
  • Schöpfer*in:
  • Maße:
    Höhe: 35,56 cm (14 in)Breite: 27,94 cm (11 in)Tiefe: 24,13 cm (9,5 in)
  • Verkauft als:
    Set von 2
  • Stil:
    Neoklassisch (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1855
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    New York, NY
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU919545399072

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