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Hertha Bengtson Minimalistische Bodenvase

1.042,30 €

Angaben zum Objekt

Große Bodenvase von Hertha Bengtson für die schwedische Firma Rörstrand, ca. 1950er Jahre. Dieses teilweise glasierte, signierte Stück ist schwer, in ausgezeichnetem Zustand und hat eine erdige Präsenz und Farbgebung, die ein inhärentes Merkmal von Frau Bengtsons Arbeit ist. Hertha Bengtson (1917-1993) wurde in der südschwedischen Provinz Blekinge geboren. Schon früh interessierte sie sich für das Zeichnen, obwohl ihre Familie nicht über die finanziellen Mittel verfügte, um ein Vollzeitstudium zu finanzieren. Mit 18 Jahren ging Hertha schließlich an einer Abendschule für Porzellanmalerei ihrem Interesse an der Kunst nach. Nur zwei Jahre später, 1939, erhielt sie eine Anstellung als Musterdesignerin in der Porzellanfabrik Hackefors in Linkoping. Obwohl sie nur zwei Jahre Abendkurse in Porzellanmalerei absolviert hatte, glaubte Hertha fest an ihr Können. Nach einem dreiwöchigen Probearbeiten wurde Hertha eine Festanstellung angeboten, bei der sie zunächst in den Bereichen Musterdesign und Dekoration tätig war. Schon bald war sie an einem Großteil der Produktion der Fabrik beteiligt. Neben ihren gestalterischen Interessen übernahm sie auch Aufgaben wie die Verwaltung der Produktionskosten und der Lohnbuchhaltung. Im Jahr 1939 brach der Zweite Weltkrieg aus; der Aufseher der Fabrik wurde zum Dienst einberufen. Im Alter von 22 Jahren wurde Hertha zur Leiterin ihrer Abteilung ernannt. Zwei Jahre später brauchte die Porzellanfabrik Rorstrand in Lidkoping neue Talente. Hertha nutzte die Chance schnell. Obwohl sie als Dekorateurin eingestellt wurde, lenkte Herthas Neugierde sie auf die Arbeit im Bereich Design. Zu dieser Zeit gab es bereits viele versierte Künstler in der Firma, darunter Gunnar Nylund und Carl-Harry Stålhane. Das Niveau der Kameradschaft war genauso hoch wie das des Wettbewerbs um Ressourcen. Hertha hatte ein starkes Interesse an Porzellanservice, das von ihren Designerkollegen nicht als besonders inspirierend empfunden wurde. Mitte der 1940er Jahre machte sich Hertha daran, das Porzellanservice ihrer Träume zu entwerfen. Die Verwirklichung dieser Vision erforderte vier mühsame Jahre harter Arbeit bei der Beschaffung hochwertiger MATERIALIEN, beim Entwurf, beim Brennen und beim Glasieren, und das alles mit Herthas charakteristischer Beharrlichkeit. Mit der Veröffentlichung von "Bla eld" (Blaues Feuer) im Jahr 1950 bewies Hertha, dass auch alltägliche Gebrauchsgegenstände Ausdruck künstlerischer Integrität sein können. Blue Fire war sowohl in Schweden als auch im Ausland ein Verkaufserfolg. Gestärkt durch den Erfolg von Blue fire erhielt Hertha am Rorstrand nahezu volle Freiheit, um ihre künstlerische Vision zu verwirklichen. Im Laufe ihrer dreiundzwanzigjährigen Tätigkeit bei Rörstrand entwarf Hertha insgesamt sechs Service-Sets, darunter das beliebte "Koka" (Koch), das raffinierte Teeservice "Ceylon" und das klassisch schöne "Rosmarin". Hertha hat auch experimentelle Kunstwerke in Kleinserie hergestellt. Gleichzeitig wurde Hertha so etwas wie ein informeller Sprecher der Fabrik. Sie war unermüdlich sachkundig, engagiert und wortgewandt. Eine energiegeladene und ehrgeizige Karriere in den 1940er und 1950er Jahren hatte für eine Frau ihren Preis. Die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie waren begrenzt, und es war nicht einfach, eine Karriere als Designer mit einem normalen Familienleben zu verbinden. Hertha Bengston lebte während ihres gesamten Erwachsenenlebens allein, unterhielt aber regen Kontakt zu Freunden und Kollegen. Die überraschende Entscheidung Herthas, Rorstrand zu verlassen, stieß 1964 auf Protest und Unverständnis. Aber Hertha wollte ihren Horizont durch die Arbeit mit Steingut erweitern. Sie wandte sich an Hoganas Ceramics und wurde mit offenen Armen empfangen. In diesem Jahr präsentierte Hertha "Jasmine", ihr erstes Geschirr für das Unternehmen, handgefertigt aus Ton. Herthas Zeit bei Hoganas resultierte in einem weiteren Tafelservice und einer Reihe einzigartiger individueller Steingutprodukte. Im Frühjahr 1969 endete die Collaboration von Hertha mit Hoganas nach einem Konflikt mit der Geschäftsführung. Im Alter von 52 Jahren war Hertha zum ersten Mal in ihrem Berufsleben arbeitslos und ohne Collaboration-Unterstützung. Noch im selben Jahr nahm Hertha Kontakt mit dem deutschen Porzellanriesen Rosenthal auf, der bereits auf das Auge des ehrgeizigen Schweden für Design und Rentabilität aufmerksam geworden war. Von 1969-1981 arbeitete Hertha als freiberufliche Künstlerin und Designerin für Rosenthal. Insgesamt produzierte sie sechs Service-Sets für das Unternehmen. In den 1970er Jahren entwickelte Hertha ein Interesse an Glaswaren. Sie begann eine Collaboration mit der Glashütte Strömbergshyttans und entwarf künstlerische Glasobjekte. Mit ihrer unermüdlichen Energie und Arbeitsmoral arbeitete Hertha bis zu ihrem Tod im Jahr 1993 und hinterließ ein Vermächtnis an dynamischem Design.

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