Große italienische Stehlampe „Zelig Terra“ aus Stahl von Walter Monici für Lumina, 1980

Der italienische Hersteller Lumina ist bei Architekten und Innenarchitekten für seine schlanken und schlichten Tischleuchten, Pendelleuchten und Stehleuchten aus gebürstetem Nickel und lackiertem Aluminium bekannt und produziert seit mehreren Jahrzehnten Beleuchtungslösungen für Wohn- und Geschäftshäuser in aller Welt. 

Lumina ist die Idee des Gründers Tommaso Cimini, einem Mailänder Beleuchtungsdesigner, der als Techniker bei Artemide arbeitete, bevor er seine eigene Firma gründete. 1975 schuf er den Prototyp einer sehr minimalistischen Tischleuchte, die nur aus einem Gelenkarm, einem bescheidenen Diffusor und einem Transformator bestand, der nicht im Sockel versteckt war, sondern für jeden sichtbar war, der an Ciminis Werkbank vorbeikam, um seine clevere Leuchte zu bewundern. 

Ciminis Idee - "viel Licht, wenig Lampe" - war der Auslöser für die Tischleuchte Daphine, ein täuschend einfaches Design, das auf der Mailänder Messe unter großem Beifall der Kritiker vorgestellt wurde. 

Nach dem Erfolg der inzwischen legendären Daphine-Lampe gründete Cimini 1980 in Sedriano, einer Stadt in Mailand, Lumina. Das neue Jahrzehnt markiert den Beginn einer, wenn auch kurzen, Ära des postmodernen Designs, das in Ciminis Heimat Italien innovative, unkonventionelle Möbel und Dekorationsobjekte hervorbringen sollte, unter anderem von der Memphis Group. Zusammen mit mehreren namhaften Persönlichkeiten aus dem Bereich des Beleuchtungsdesigns, darunter Riccardo Blumer, Yaacov Kaufman, Walter Monici und Emanuele Ricci, schuf Ciminis Firma eine Reihe von skulpturalen Leuchten in ansprechenden zeitgenössischen Stilen. 

Es gab die Tangram-Tischlampen aus Metall und Aluminium von Monici, die einen Gelenkarm und einen Reflektor haben, der sich um 360 Grad drehen lässt. An anderer Stelle wurde Kaufmans Matrix-Pendelleuchte aus Aluminium und Stahl mit 16 beweglichen Armen hergestellt, die mit Halogen- oder Leuchtstofflampen bestückt sind. In den darauffolgenden Jahren eröffnete Lumina Zweigstellen in der Schweiz und in Deutschland und arbeitete mit dem britischen Architektur- und Designbüro Foster+Partners zusammen, um elegante Stücke wie die Tischleuchte Flo, die Pendelleuchte Ilium und die Tischleuchte EVA-Glas zu entwerfen.

Cimini starb 1997 und hinterließ Lumina seinem Sohn Ettore, der das Unternehmen heute leitet. Mehrere Lumina-Lampen, insbesondere die Daphine, befinden sich in den Sammlungen von Museen wie dem Brooklyn Museum, dem Musée des Arts Décoratifs und anderen, und die Leuchten des Unternehmens werden in mehr als 100 Ländern auf der ganzen Welt verkauft. 

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