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Gustav Wertheimer "Kuss der Sirene" 1879

55.200 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Abmessungen ohne Rahmen: H 150,5 cm B 180,5 cm signiert und datiert, Originalrahmen "G. Wertheimer 1879 Paris", "Kuss der Sirene", Briefmarke: "A. Chramosta / zur / Stadt Düsseldorf / Wien / I., Kärntnerstraße 20" Gustav Wertheimer studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Hans Makart und setzte seine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Wilhelm von Diez fort. Nach ersten Erfolgen in Wien - insbesondere auf der Weltausstellung 1873 - lebte er ab 1874 zeitweise und ab 1881 dauerhaft in Paris. Zugleich stellte er weiterhin regelmäßig in Wien und München aus. 1883 wurde er auf der Internationalen Kunstausstellung in Amsterdam mit einer Goldmedaille ausgezeichnet; weitere international anerkannte Ehrungen folgten auf den Expositions Universelles in Paris 1889 und 1900. In seiner frühen Schaffensphase wurde Wertheimer stark von seinem Lehrer Makart beeinflusst. Der künstlerische Austausch mit der lebendigen Pariser Kunstszene ermöglichte es ihm jedoch bald, seinen eigenen Stil zu entwickeln. Spätestens 1878 lernte er die berühmte französische Malerin Suzanne Valadon kennen, die ihm mehrfach Modell stand und eine dauerhafte Inspirationsquelle gewesen sein dürfte. Im selben Jahr präsentiert Wertheimer im Künstlerhaus Wien ein kleines Ölgemälde mit dem Titel "Die Welle Umarmung" - ein Werk, das bereits auf eines seiner zentralen Themen verweist: die mythische Sirene, die den ahnungslosen Seemann mit einem berauschenden Kuss ins Verderben lockt. Ende 1878 gab Wertheimer bekannt, dass er an einem großformatigen Gemälde mit dem Titel "Susanna" arbeitete. 1882 stellte er schließlich das Werk "La baiser de la sirène" auf dem Pariser Salon aus, wo es sofort Aufmerksamkeit erregte. Das Gemälde wurde 1883 in München und 1886 in den Vereinigten Staaten ausgestellt, wo es auch verkauft wurde. Heute befindet sich "Der Kuss der Sirene" im Indianapolis Museum of Art. Stilistisch und kompositorisch kann dieses Gemälde als Entwicklungsschritt zwischen "Die Wellenumarmung" (1878) und "La baiser de la sirène" (1882) gesehen werden. Wertheimer experimentierte hier vor allem mit der Position des Bootes und der Haltung der Hauptfiguren. Die Szene ist dramatisch verdichtet: Die Hände des Matrosen sind krampfhaft gekrümmt, sein Körper unnatürlich verdreht, sein Gesicht maskenhaft leer - ganz im Bann der Sirene. Sie wiederum ist ganz auf ihr Ziel fixiert: Ihr leicht geöffneter Mund berührt kaum die Lippen des Verdammten, während ihre Augen seinem Blick ausweichen. Mit festem Griff zieht sie ihn in die dunklen Tiefen des Meeres. Ihr kastanienbraunes Haar schimmert je nach Lichteinfall zwischen Gold und Schwarz - ein Wechselspiel aus Sonne und Wasser. In diesem Werk legte Wertheimer besonderen Wert auf die Position und Haltung der Figuren und die aufsteigende Bewegung der Meereswelle. Außer dem Titel des Werks und einem Stempel eines Wiener Leinwandherstellers finden sich auf der Rückseite des Rahmens und der Leinwand keine Hinweise auf frühere Ausstellungen. Es ist möglich, dass Wertheimer Suzanne Valadon nicht nur als Modell, sondern auch als persönliche Muse sah, was dem Werk eine besonders intime Dimension verleiht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Gemälde 1903 verkauft wurde, als fast hundert Werke Wertheimers nach seinem Tod im Hôtel Drouot in Paris versteigert wurden. Der Auktionskatalog enthält unter Los 19 einen Eintrag mit dem Titel "La Sirène" (Maße: 110 × 137 cm) - ein Format, das dem vorliegenden Werk entspricht
  • Maße:
    Höhe: 110 cm (43,31 in)Breite: 142 cm (55,91 in)Tiefe: 7 cm (2,76 in)
  • Stil:
    Belle Époque (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1879
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    Klosterneuburg, AT
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: 11191stDibs: LU5830247719632

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