Platinring mit 17 Karat Burma-Cabochon-Saphir und Diamant von David Webb, 1950er Jahre

"Frauen sind es leid, dass Schmuck wie Schmuck aussieht", stellte der berühmte amerikanische Designer David Webb einmal fest. Als Antwort darauf schuf er eine Menagerie skurriler Tiere in Form von Ringen, Broschen, Ohrringen und vor allem Armreifen. Diese Verspieltheit zieht sich durch das gesamte Werk Webbs, das sich durch leuchtende Emaille und farbenfrohe Halbedelsteine wie Koralle, Azurmalachit und Türkis auszeichnet, mit Ausnahme des klaren, eleganten Bergkristalls, für den er eine Vorliebe hatte.

Der aus North Carolina stammende ging bei seinem Onkel, einem Silberschmied, in die Lehre, bevor er nach New York zog, wo er 1948 die David Webb Inc. gründete. Er hatte keine formale Ausbildung in Schmuckdesign. Stattdessen ließ er sich von den ornamentalen Stilen des antiken Griechenlands, Mesopotamiens, Ägyptens und Amerikas sowie von den Traditionen Indiens und Chinas inspirieren - Einflüsse, die in Stücken wie seinen Halsbändern Halsketten und talismanartigen Sautoirs erkennbar sind. 

Das erste Tierarmband von Webb wurde 1957 hergestellt. Sein berühmtestes Motiv, das Zebra, nahm 1963 Gestalt an; seine Streifen bilden heute das Logo des Unternehmens. Obwohl Webb 1975 starb, produziert sein Unternehmen weiterhin Entwürfe aus seinem umfangreichen Archiv, und jedes Stück wird noch immer in der Werkstatt über dem Geschäft in der Madison Avenue hergestellt.

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