Gerald Genta Ultra Rare Asymmetric Watch White Gold G.3210.7

Man kann mit Sicherheit sagen, dass Gérald Genta die zeitgenössische Uhrmacherei radikal verändert hat. Als Designer und Ingenieur veränderte er sowohl das Erscheinungsbild als auch die Funktionsweise von Zeitmessern. Er ist auch einer der wenigen Uhrmacher, dessen Kreationen für andere Marken als seine eigene ihm weltweite Anerkennung einbrachten.

Geboren in Genf, der Hauptstadt der Schweizer Uhrenindustrie, wurde Gérald Charles Genta im Alter von 20 Jahren von der Uhrenmanufaktur Universal Genève angestellt, nachdem er seine Ausbildung zum Goldschmied abgeschlossen hatte. Dass seine Karriere im Bereich der Uhrmacherei verlaufen würde, stand so gut wie fest, als er im Alter von 23 Jahren den Auftrag erhielt, einen Zeitmesser für Scandinavian Airline Systems (SAS) zu entwerfen, um den Eröffnungsflug von Kopenhagen nach Los Angeles über den Nordpol zu feiern. Die ersten Modelle der Uhr mit dem Namen Polerouter wurden bei der Landung auf dem internationalen Flughafen von Los Angeles an das Kabinenpersonal übergeben.

In den späten 1950er und frühen 60er Jahren arbeitete Genta für Omega an der Uhrenlinie Constellation, die seine Position als Stardesigner weiter festigte. 1958 begann seine Beziehung zu Patek Philippe mit der Golden Ellipse, deren ovales Gehäuse eine stilvolle Abkehr von den ernsteren, runden Calatrava des Hauses darstellte.

Genta schuf seine ikonischsten Entwürfe in den 1970er Jahren - eine schwierige Zeit für die Schweizer Uhrenindustrie , als japanische batteriebetriebene Quarzuhren die Vorherrschaft der traditionellen mechanischen Modelle herausforderten.

Das achteckige Gehäuse der Royal Oak, die von Audemars Piguet im Jahr 1972 eingeführt wurde und vielleicht Gentas bekannteste Kreation ist, basierte auf historischen Taucherhelmen, die mit Schrauben am Rest des Anzugs befestigt wurden. Genta hatte ein Faible für Schrauben, und die Royal Oak hatte acht davon in einem symmetrischen Muster auf der Lünette angeordnet. Mit diesem Design wurde zum ersten Mal Edelstahl für eine Luxussportuhr verwendet und damit der inzwischen allgegenwärtige Trend zu sportlich-schicken Edelstahluhren mit integrierten Stahlarmbändern eingeleitet - Metallarmbänder, die so gestaltet sind, dass sie sich sowohl ästhetisch als auch funktional nahtlos an das Gehäuse anpassen.

In dieser Zeit entwarf Genta nicht nur die Royal Oak und die Nautilus, sondern auch die berühmte IWC'Ingenieur, die 1976 mit fünf asymmetrisch angeordneten Schrauben auf der Lünette ausgestattet wurde.

1977 kreierte er die Bvlgari Bvlgari, die auf einer römischen Münze basiert, und später eine aktualisierte Version der Pasha de Cartier, die ursprünglich 1931 von Louis Cartier als Einzelstück für den Pascha von Marrakesch entworfen wurde. Genta konzipierte das Stück als luxuriöse Sportuhr mit rundem Gehäuse, die sich von anderen Cartier Uhren, wie der Tank und der Baignoire unterscheidet.

Er und seine Frau Evelyne Genta gründeten 1969 ihr eigenes Unternehmen und produzierten hochwertige Uhren für Privatkunden, zu denen neben Wirtschaftsmagnaten, Sportlern und Entertainern auch königliche Persönlichkeiten wie die britische Königinmutter und die Sultane von Brunei und Oman gehörten.

"Es war eine ungewöhnliche Marke, die hauptsächlich Prototypen herstellte", erinnert sich Evelyne. "Seine Leidenschaft war es, jeden Tag eine neue Uhr zu kreieren. Er hat sich so ausgedrückt, wie er es wollte."

Auch nachdem Bvlgari im Jahr 2000 die Firma von Genta übernommen hatte, stellte er weiterhin Uhren unter dem Namen Gérald Charles her. Doch trotz seiner beneidenswert langen Karriere und der unauslöschlichen Spuren, die er in allen Bereichen der Uhrmacherei hinterlassen hat, wird Genta immer am besten für die Popularisierung der Sportuhr aus Stahl in Erinnerung bleiben.

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