Mathey Tissot: Mechanische Armbanduhr aus Roségold mit Diamant-Zifferblatt, 1940er Jahre

Tissot kann auf eine mehr als 170-jährige Geschichte der Herstellung hochwertiger und innovativer Uhren zurückblicken. Die Schweizer Luxusmarke mit Sitz in der Stadt Le Locle im Schweizer Jura wurde 1853 von dem Vater-Sohn-Gespann Charles-Félicien Tissot und Charles-Émile Tissot gegründet. 

In den Anfängen konzentrierte sich Tissot auf die Herstellung von Taschenuhren mit hochpräzisen Uhrwerken, von denen viele kunstvoll verziert und bei Frauen beliebt waren, darunter die französische Schauspielerin Sarah Bernhardt und später Königin Elisabeth von Belgien sowie die berühmte Sängerin Carmen Miranda. Ihre in gewölbten Tonneau-Gehäusen untergebrachten Uhren wie die Porto aus den 1910er Jahren - ein unverwechselbares Jugendstil Design - nahmen die gewagten Formen des Art Déco-Schmucks vorweg und waren dem Trend zu geformten Uhren weit voraus, und ihre antimagnetische Uhr schlug auch die bekanntesten Marken der Welt.

Während Vacheron Constantin die Entwicklung der ersten antimagnetischen Uhrentechnologie zugeschrieben wird, die die Uhrwerke vor störenden Magnetfeldern schützte, war es Tissot, die die Antimagnétique einführte, die als erste antimagnetische Armbanduhr der Welt gilt. 

Das schlichte Accessoire im Art-Déco-Stil kam 1930 auf den Markt - im selben Jahr, in dem sich Tissot mit Omega zusammenschloss, um die Schweizerische Gesellschaft für Uhrenindustrie zu gründen - Jahrzehnte bevor Rolex ihre Milgauss vorstellte, die speziell für Wissenschaftler entwickelt wurde, die in unmittelbarer Nähe von starken Magnetfeldern arbeiteten. IWC, Omega und Jaeger-LeCoultre brachten in den folgenden Jahren ihre eigenen antimagnetischen Zeitmesser auf den Markt, aber Tissot war ihnen voraus. Gemäß ihrem Slogan "Innovators by Tradition" führte Tissot 1951 die Navigator ein, eine in Serie gefertigte Uhr mit Automatikaufzug, die auf ihrem raffinierten, übergroßen Zifferblatt 24 Zeitzonen anzeigte.

1983 wurde Tissot Teil der Swatch Group. Seitdem hat Tissots beständiges Engagement für Qualität und Stil zu noch mehr Meilensteinen geführt - die Tissot T-Touch, die erste Uhr mit Touchscreen-Technologie, debütierte im Jahr 1999. Im Jahr 2011 gewann Tissot den ersten Preis des International Timing Competition mit der Uhr Tissot Le Locle, die 764 von 1.000 Punkten für die Genauigkeit erreichte und damit den nächsten Konkurrenten mit 488 Punkten hinter sich ließ. 

Tissot-Uhren sind nach wie vor Statussymbole und werden von Stars wie George Clooney und Justin Bieber sowie Angelina Jolie getragen, die sowohl in Mr. Mrs. Smith als auch in Tomb Raiders mit Tissot-Uhren zu sehen war. 

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