Figurative Skulpturen der Pop-Art

Eine der vielleicht einflussreichsten zeitgenössischen Kunstbewegungen, Pop Art, entstand in den 1950er Jahren. In krassem Gegensatz zu den traditionellen künstlerischen Praktiken griffen die Künstler auf Bilder aus der Populärkultur - Comics, Werbung, Produktverpackungen und andere kommerzielle Medien - zurück, um originelle Pop Art Gemälde, Drucke und Skulpturen zu schaffen, die das alltägliche Leben im wahrsten Sinne des Wortes feiern.

URSPRÜNGE DER POP ART

• Begann in den 1950er Jahren in Großbritannien und florierte im Amerika der 1960er Jahre
• "This is Tomorrow", 1956 in der Londoner Whitechapel Gallery , war angeblich die erste Pop-Art-Ausstellung.
• Eine Reaktion auf das Massenkonsumverhalten der Nachkriegszeit
• Abkehr von Abstrakter Expressionismus
• Beeinflusst durch NeoDada und Künstler wie Jasper Johns und Robert Rauschenberg; beeinflusst Postmoderne und Fotorealismus

MERKMALE DER POP-ART

• Kühne Symbolik
• Helle, leuchtende Farben
• Unkomplizierte Konzepte
• Auseinandersetzung mit der Populärkultur
• Einbindung von Alltagsgegenständen aus Werbung, Cartoons, Comics und anderen populären Massenmedien

POP-KÜNSTLER, DIE MAN KENNEN SOLLTE

• Richard Hamilton
• Andy Warhol
• Marta Minujín
• Claes Oldenburg
• Eduardo Paolozzi
• Rosalyn Drexler
• James Rosenquist
• Peter Blake
• Roy Lichtenstein

ORIGINAL-POP-ART BEI 1STDIBS

Die Pop-Art-Bewegung entstand im Vereinigten Königreich als positive und kritische Reaktion auf den Konsumismus der damaligen Zeit. Ihr Ziel war es, die Populärkultur mit der so genannten Hochkultur auf eine Stufe zu stellen.

Die Collage von Richard Hamiltonaus dem Jahr 1956 Was ist es, das die Häuser von heute so anders, so attraktiv macht? gilt als Wegbereiter dieses unkonventionellen neuen Stils.

Die Werke der Pop Art zeichnen sich durch ihre kühne Bildsprache, ihre leuchtenden Farben und ihre scheinbar alltäglichen Themen aus. Die Künstler versuchten, den Status quo herauszufordern, indem sie mit dem vermeintlichen Elitismus des bis dahin dominierenden Abstrakten Expressionismus brachen und Aussagen über aktuelle Ereignisse machten. Zu den weiteren Hauptmerkmalen der Pop Art gehören die Aneignung von Bildern und Techniken aus der populären und kommerziellen Kultur, die Verwendung unterschiedlicher Medien und Formate, die Wiederholung von Bildern und Ikonografie, die Einbeziehung alltäglicher Objekte aus Werbung, Cartoons und anderen populären Medien, harte Kanten sowie die ironische und witzige Behandlung von Themen.

Obwohl britische Künstler die Bewegung einleiteten, wurden sie bald von ihren amerikanischen Kollegen in den Schatten gestellt. Die Pop Art wird vielleicht am ehesten mit dem amerikanischen Pop-Art-Künstler Andy Warhol identifiziert, der durch seine geschickte Aneignung von Motiven und Bildern dazu beitrug, den Kunststil in einen Lebensstil zu verwandeln. Die meisten der bekanntesten amerikanischen Künstler, die mit der Pop Art in Verbindung gebracht werden, begannen ihre Karriere in der kommerziellen Kunst (Warhol fertigte während seiner frühen Jahre als Werbezeichner als Hobby skurrile Zeichnungen an ), ein Hintergrund, der ihnen bei der Verschmelzung von Hoch- und Popkultur half.

Roy Lichtenstein war ein weiterer prominenter Pop-Künstler, der in den Vereinigten Staaten tätig war. Ähnlich wie Warhol bezog Lichtenstein seine Motive aus den Printmedien, insbesondere aus Comicstrips, und schuf Gemälde und Skulpturen, die sich durch Primärfarben, kräftige Konturen und Rasterpunkte auszeichnen, Elemente, die aus dem kommerziellen Druck übernommen wurden. Ein Markenzeichen seines Stils ist die Rekontextualisierung eines anspruchslosen Bildes, indem er es in einen Kontext der bildenden Kunst importiert. Neo-Pop-Künstler wie Jeff Koons und Takashi Murakami haben die Grenze zwischen Kunst und Popkultur weiter verwischt.

Pop Art wurde vor allem durch die Arbeit einer Handvoll Männer bekannt, die Werke schufen, die emotionslos und distanziert waren - mit anderen Worten: stereotypisch männlich. Es gab jedoch viele wichtige Pop-Künstlerinnen, wie Rosalyn Drexler, deren bedeutende Beiträge zur Bewegung heute anerkannt sind. Drexler, die vor allem als Dramatikerin und Romanautorin bekannt ist, schuf auch Gemälde und Collagen, die Themen und Stilmerkmale der Pop Art aufgreifen.

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