Geneva – Druckgrafiken und Multiples
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Bernard Buffet – Iris-Stillleben – Originallithographie
Von Charles Sorlier
Bernard Buffet – Iris-Stillleben – Originallithographie
Abmessungen: 32 x 24 cm
Auflage : 6000
Paris, Michèle Trinckvel, Draeger, 1979,
Unsigniert und nicht nummeriert wie ausgestellt
Kategorie
1970er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Pablo Picasso – Maler und sein Modell – Originallithographie
Von Pablo Picasso
Pablo Picasso - Original-Lithographie
Titel: Der Maler und sein Modell
Auflage von 180 Stück
Aus dem Bildband "Regards sur Paris" (Paris: André Sauret, 1962)
Entnommen aus dem Folio ...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau - Parametabolismes - Original Lithographie
Von Jean Cocteau
Jean Cocteau - Parametabolismes - Original Lithographie
In der Platte signiert "Jean Cocteau" und in der Platte datiert 1956.
39 x 29 cm
Auflage: 500
Handnummeriert
Stempel signiert ...
Kategorie
1950er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali - Sator - Original-Radierung
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - Sator - Original-Radierung
Stempel Signiert
Abmessungen: 38,5 x 28,5 cm
1969
Referenzen : Feld 69-1 / Michler & Lopsinger 305
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung
Joan Miro - Original Farblithographie
Von Joan Miró
Joan Miro - Mondvogel, Sonnenvogel - Original Lithographie
1964
Aus der Zeitschrift "XXe Siecle"
Unsignierte Auflage unbekannter Größe
Abmessungen: 32 x 24 cm
Herausgeber: G. di San...
Kategorie
1960er Abstrakt Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Joan Miro – Original abstrakte Lithographie von Joan Miro aus dem Buch „Miro Lithographie III“
Von Joan Miró
Joan Miro Miro Original Abstrakte Lithographie
Künstler: Joan Miro
Medium: Original-Lithographie auf Rives-Vellum
Mappe: Miro Lithographe III
Jahr: 1976
Auflage: 5,000
Bildgröße: 10"...
Kategorie
1970er Abstrakt Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Joan Miro – Original abstrakte Lithographie
Von Joan Miró
Joan Miro Miro Original Abstrakte Lithographie
Künstler: Joan Miro
Medium: Original-Lithographie auf Rives-Vellum
Mappe: Miro Lithographe II
Jahr: 1975
Auflage: 5,000
Bildgröße: 10" ...
Kategorie
1970er Abstrakt Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Pablo Picasso (nach) Helene Chez Archimede – Holzstich – Helene Chez Archimede
Von (after) Pablo Picasso
Pablo Picasso (nach)
Helene Chez Archimede
Medium: Gravur auf Holz von Georges Aubert
Abmessungen: 44 x 33 cm
Mappe: Helen Chez Archimede
Jahr: 1955
Auflage: 240 (Hier handelt es s...
Kategorie
1950er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Holz, Archivpapier, Gravur
Guillaume Apollinaire
Von Henri Matisse
Original Lithographie - Henri Matisse - Porträt von Guillaume Apollinaire
Aus dem Buch von André Rouveyre, "Apollinaire" (Paris: Raisons d'Etre, 1952)
Künstler : Henri MATISSE
13 x 10 Zoll
Auflage: 151/330
Referenzen: Duthuit-Matisse Gesamtkatalog 31
BIOGRAPHIE VON MATISSE
JUGEND UND FRÜHE BILDUNG
Henri Emile Benoît Matisse wurde in der letzten Nacht des Jahres, am 31. Dezember 1869, um acht Uhr abends in einem winzigen, baufälligen Weberhaus in der Rue du Chêne Arnaud in der Textilstadt Le Cateau-Cambrésis geboren (Le Cateau-Cambrésis liegt im äußersten Norden Frankreichs nahe der belgischen Grenze). Das Haus hatte zwei Zimmer, einen ausgetretenen Lehmboden und ein undichtes Dach. Matisse sagte lange danach, dass der Regen durch ein Loch über dem Bett fiel, in dem er geboren wurde. Die Vorfahren von Matisse lebten seit Jahrhunderten in dieser Gegend, bevor die sozialen und industriellen Umwälzungen des neunzehnten Jahrhunderts einsetzten. Matisse wuchs in einer Welt auf, die sich noch von einer Lebensweise löste, die in gewisser Weise seit der Römerzeit unverändert war. Der Bau der Eisenbahn hatte Bohain auf die industrielle Landkarte gesetzt, aber die Menschen waren immer noch zu Fuß oder zu Pferd unterwegs.
Der Vater von Matisse, Émile Hippolyte Matisse, war Getreidehändler, dessen Familie Weber waren. Seine Mutter, Anna Heloise Gerard, war eine Tochter aus einer langen Reihe wohlhabender Gerber. Warmherzig, aufgeschlossen, tüchtig und energisch, war sie klein und kräftig gebaut und hatte die modische Figur der damaligen Zeit: volle Brüste und Hüften, schmale Taille, hübsche Knöchel und elegante kleine Füße. Sie hatte helle Haut, breite Wangenknochen und ein breites Lächeln. "Meine Mutter hatte ein Gesicht mit großzügigen Zügen", sagte ihr Sohn Henri, der immer mit besonderer Zärtlichkeit und Sensibilität von ihr sprach. In den vierzig Jahren ihrer Ehe hat sie ihren Mann und ihre Söhne stets wie ein Fels in der Brandung unterstützt. Matisse sagte später: "Meine Mutter liebte alles, was ich tat". Er wuchs im nahe gelegenen Bohain-en-Vermandois, einem industriellen Textilzentrum, auf, bis ihn sein Vater im Alter von zehn Jahren zum Lycée nach St. Quentin schickte.
Anna Heloise arbeitete hart. Sie leitete die Abteilung im Geschäft ihres Mannes, die Anstrichfarben verkaufte, stellte die Bestellungen der Kunden zusammen und beriet sie bei der Farbgestaltung. Die Farben haben offensichtlich einen bleibenden Eindruck bei Henri hinterlassen. Der Künstler selbst sagte später, dass er seinen Farbensinn von seiner Mutter geerbt habe, die selbst eine versierte Porzellanmalerin war, eine Kunstform, die damals in Mode war. Henri war der erste Sohn des Paares.
Der junge Matisse war ein unbeholfener Jüngling, der sich an die Unbilden des Nordens nicht zu gewöhnen schien; vor allem hasste er die kalten Winter. Er war ein nachdenkliches Kind und nach eigenen Angaben ein verträumter, schwächlicher und nicht besonders intelligenter Mensch. In seinem späteren Leben verlor er nie sein Gefühl für die heimatliche Erde, für Saatgut und Gewächse, die er in seiner Jugend kennen gelernt hatte. Mehr als ein halbes Jahrhundert, nachdem er seine Heimat verlassen hatte, erinnerten die schicken Tauben, die er in Nizza hielt, an die Taubenschläge der Weber, die sich hinter jedem noch so bescheidenen Haus in Bohain verbargen.
Die Kindheitserinnerungen von Matisse waren geprägt von einer strengen Erziehung. "Beeil dich!" "Pass auf!" "Lauft weiter!" "Mach dich auf die Socken" waren die Refrains, die ihm als Junge in den Ohren klangen. In späteren Jahren, als das Überleben selbst von Sparsamkeit und Selbstverleugnung abhing, war der Künstler stolz darauf, ein Mann des Nordens zu sein. Als Matisse seinerseits Kinder zu erziehen hatte, schimpfte er über sich selbst, weil er jede Nachlässigkeit in der Disziplin und jede offen gezeigte Zärtlichkeit als Schwäche empfand.
1887 ging er nach Paris, um Jura zu studieren, und arbeitete nach seinem Abschluss als Gerichtsverwalter in Le Cateau-Cambrésis. Obwohl er die Juristerei als langweilig empfand, legte er 1888 die Anwaltsprüfung mit Auszeichnung ab und begann widerwillig mit seiner Tätigkeit. Nachdem Matisse die Schule beendet hatte, vermittelte sein Vater, ein sehr viel praktischerer Mann, seinem Sohn eine Stelle in einer Anwaltskanzlei.
MALEN: ANFÄNGE
Matisse entdeckte seinen wahren Beruf auf ungewöhnliche Art und Weise. Nach einer Blinddarmentzündung begann er 1889 zu malen, nachdem seine Mutter ihm während seiner Genesung Kunstzubehör mitgebracht hatte. Später sagte er: "Von dem Moment an, als ich die Schachtel mit den Farben in den Händen hielt, wusste ich, dass dies mein Leben ist. Ich habe mich darauf gestürzt wie ein Tier, das sich auf das stürzt, was es liebt." Die Mutter von Matisse war die erste, die ihrem Sohn riet, sich nicht an die "Regeln" der Kunst zu halten, sondern auf sein eigenes Gefühl zu hören. Matisse war so sehr von seiner Kunst eingenommen, dass er später seine Verlobte Amélie Parayre, die er später heiratete, warnte: "Ich liebe Sie sehr, Mademoiselle, aber ich werde die Malerei immer mehr lieben." Matisse hatte "eine Art Paradies" entdeckt, wie er es später beschrieb. Sein drastischer Berufswechsel enttäuschte seinen Vater zutiefst.
Zwei Jahre später, 1891, kehrte Matisse nach Paris zurück, um an der Académie Julian Kunst zu studieren und wurde Schüler von William-Adolphe Bouguereau. Nach einem entmutigenden Jahr an der Académie Julian verließ er diese aus Abscheu vor dem übermäßig perfektionistischen Unterrichtsstil. Danach wurde er bei Gustave Moreau ausgebildet, einem Künstler, der progressivere Tendenzen vertrat. In beiden Ateliers zeichneten die Studenten, wie üblich, endlose Figurenstudien nach dem Leben. Von Bouguereau lernte er die grundlegenden Lektionen der klassischen Malerei. Sein einziges technisches Hilfsmittel, fast ein Fetisch, war das Senklot. Ganz gleich, wie ungerade die Winkel in einem Matisse-Bild sind, die Vertikalen sind in der Regel genau richtig. Da Moreau ein Maler war, der die "art du salon" verachtete, war Matisse in gewissem Sinne dazu bestimmt, ein "Ausgestoßener" in der Kunstwelt zu bleiben. Er scheiterte zunächst an der Zeichnungsprüfung für die Aufnahme an der École des Beaux-Arts, blieb aber hartnäckig und wurde schließlich aufgenommen.
Matisse begann mit der Malerei von Stillleben und Landschaften im traditionellen flämischen Stil, die er recht gut beherrschte. Die meisten seiner frühen Werke verwenden eine dunkle Farbpalette und sind eher düster. Chardin war einer der von Matisse am meisten bewunderten Maler und schuf vier der französischen Meisterwerke des Stilllebens im Louvre. Obwohl er zahlreiche Kopien nach alten Meistern anfertigte, studierte er auch zeitgenössische Kunst. Seine ersten Experimente brachten ihm den Ruf eines rebellischen Mitglieds seiner Atelierklasse ein.
1896 wurde Matisse zum assoziierten Mitglied der Société Nationale gewählt, was bedeutete, dass er jedes Jahr Bilder im Salon de la Société ausstellen konnte, ohne sie zur Begutachtung vorlegen zu müssen. Im selben Jahr stellte er 5 Gemälde im Salon der Société Nationale des Beaux-Arts aus, und der Staat kaufte zwei seiner Gemälde. Dies war die erste und fast einzige Anerkennung, die er zu Lebzeiten in seinem Heimatland erhielt. In den Jahren 1897 und 1898 besuchte er den Maler John Peter Russell auf der Insel Belle Île vor der bretonischen Küste. Russell machte ihn mit dem Impressionismus und dem Werk Van Goghs bekannt, der ein guter Freund Russells gewesen war, aber zu dieser Zeit noch völlig unbekannt war. Der Stil von Matisse änderte sich völlig, und er sagte später: "Russell war mein Lehrer, und Russell erklärte mir die Farbtheorie." Matisse beobachtete auch die stabilen Ehen von Russell und anderen Künstlern. Dies beeinflusste ihn wahrscheinlich, in Amélie Noellie Parayre, seiner zukünftigen Frau, seinen Anker zu finden.
Der Esstisch (1897) ist das erste Meisterwerk von Matisse, an dem er den ganzen Winter über gearbeitet hat. Der Salon stellte das Werk zwar aus, hängte es aber an einem ungünstigen Ort auf, weil er sich von den radikalen, impressionistischen Aspekten des Werks angewidert fühlte.
Caroline Joblaud war vier Jahre lang die frühe Geliebte von Matisse, der anfangs um seine künstlerische Orientierung und seine berufliche Laufbahn kämpfte. Caroline (auch Camille genannt) schenkte Matisse 1894 seine erste Tochter Marguerite, die nach Matisse' Heirat mit Amélie Noellie Parayre entgegen der üblichen Anfeindungen, die solche Arrangements hervorriefen, herzlich aufgenommen wurde. Caroline posierte mehrmals für die Kompositionen des Künstlers, während Marguerite Matisse im Laufe seines Lebens immer wieder Modell saß.
HEIRAT MIT AMÉLIE NOELLIE PARAYRE
Die Matisses von Bohain und die Parayres von Beauzelle hatten äußerlich nichts gemeinsam, und es gab keinen Grund, warum sich Matisse und Amélie jemals hätten begegnen sollen. Doch im Oktober 1897 besuchte Matisse eine Hochzeit in Paris und saß bei dem anschließenden Bankett zufällig neben ihr. Es gab keinen banalen Flirt zwischen ihnen, selbst als der Wein floss, erkannte jeder den anderen als echtes Metall, und als sie vom Tisch aufstanden, reichte sie Henri Matisse ihre Hand auf eine Weise, die er nie vergaß. Matisse war zu dieser Zeit noch nicht die legendäre Professorenfigur. Er war bekannt als Scherzkeks, als grobschlächtiger und antiklerikaler Liedermacher und als jemand, der einmal aus Jux und Tollerei ein Konzert in einem Café abgebrochen hatte. Die Verwandten von Amélie bewegten sich zu dieser Zeit in einem sozialen, intellektuellen und politischen Kontext, den Matisse nicht kannte. Sie standen für freies Denken, für die Trennung von Kirche und Staat und für die Säkularisierung des französischen Bildungssystems. Ihre Familie, die besser gestellt war als die von Matisse, bot dem angehenden Künstler die nötige Unterstützung. Als Matisse Amélie im Januar 1898 heiratete, hatten sich die beiden erst drei Monate zuvor kennengelernt.
Amélies Tante Noélie und zwei ihrer Brüder führten ein erfolgreiches Damengeschäft namens Grande Maison des Modes. Schon vor ihrer Heirat hatte Amélie ein Talent dafür bewiesen, Hüte für eine modische Kundschaft zu entwerfen, anzufertigen und zu modellieren. Im Juni 1899 fand sie einen Partner und eröffnete ein eigenes Geschäft in der Rue de Châteaudun. So konnten Henri und sie zusammen mit Marguerite in einer winzigen Zweizimmerwohnung in derselben Straße wohnen. Madame Matisse, die ihm treu ergeben war, sollte mehr als 40 Jahre lang eine grundlegende Rolle im Leben und in der Karriere des Künstlers spielen. Marguerite sollte die wichtigste Stütze ihres Vaters auf Lebenszeit werden
1902 kam es zur Katastrophe. Amélies Eltern wurden in einem spektakulären Skandal von nationalem Ausmaß in Verruf gebracht und finanziell ruiniert, als ahnungslose Angestellte einer Frau, deren Finanzimperium auf Betrug beruhte. Dank seiner frühen Jahre in einer Anwaltskanzlei war Matisse in der Lage, sich mit großem Erfolg an der Organisation der Verteidigung seines Schwiegervaters zu beteiligen. Als alle um ihn herum den Kopf verloren, in Tränen ausbrachen und sich mehr als selbst bemitleideten, nahm sich Henri Matisse ihrer Probleme an, eines nach dem anderen. Die Tortur hatte ihren Tribut gefordert, und zwar in mehr als einer Hinsicht. Die Ärzte befahlen Matisse, sich nach Bohain zu begeben und zwei Monate lang völlige Ruhe zu genießen. Amélie hatte sowohl ihr Hutgeschäft als auch die Wohnung in der Rue de Châteaudun verloren. Zum ersten Mal waren Henri, Amélie und die drei Kinder in Bohain vereint, denn sie konnten nirgendwo anders hin.
Hillary Spurling, eine der Biografinnen von Matisse, behauptet, dass Amélies Erinnerungen an diese öffentliche Schande ein "Misstrauen gegenüber der Außenwelt" nährten, das die Familie Matisse immer prägen sollte. Die Familie Matisse bildete eine Art hermetische Einheit, die sich um das Werk und den Beruf des Künstlers drehte. Sie haben ihre Aktivitäten an seine Pausen und Arbeitssitzungen angepasst. Schweigen war unerlässlich. Selbst in den Jahren, in denen Matisse meist allein in Nizza lebte, endete ein jährliches Ritual des Auspackens, Aufziehens, Einrahmens und Aufhängens damit, dass sich die ganze Familie zusammensetzte, um auf die Bilder zu reagieren. Die Konferenz kann mehrere Tage dauern. Dann wurden die Händler zugelassen.
Matisse und seine Frau hatten zwei Söhne, Jean (geboren 1899) und Pierre (geboren 1900). Mit seiner Familie war er nicht immer im Reinen. Er schrieb, dass ihre Ansichten nicht immer übereinstimmten, "was mich bei meiner Arbeit sehr stört, für die ich die vollkommenste Ruhe und von denen, die mich umgeben, eine Gelassenheit benötige, die ich hier nicht finden kann. Ich beabsichtige, in ein Dorf ein paar Kilometer weiter weg zu ziehen Pierre, sein Bruder Jean und Marguerite blieben ihrem Vater durch alle Wechselfälle hindurch nahe, und Matisse widmete sich in seinen letzten kranken Jahren seinen zahlreichen Enkeln.
1899, zu einer Zeit, in der seine Gemälde zwar rebellisches Talent, aber noch keine klare Richtung erkennen lassen, beginnt Matisse, Kurse in Tonmodellierung und Bildhauerei zu besuchen. Er erhielt den Auftrag, eines der Meisterwerke der Bildhauerei im Louvre zu kopieren und entschied sich für den Jaguar, der einen Hasen verschlingt, ein äußerst präzises Werk von Antoine-Louis Barye. Später, wenn seine Malerei nicht weiterzukommen schien, wandte er sich der Bildhauerei zu, um seine Gedanken und Empfindungen zu ordnen.
Beeinflusst von den Werken der Nachimpressionisten Paul Cézanne, Gauguin, Van Gogh und Paul Signac, aber auch von der japanischen Kunst, machte Matisse die Farbe zu einem entscheidenden Element seiner Bilder. Matisse sagte: "In der modernen Kunst ist es zweifellos Cézanne, dem ich am meisten verdanke." Durch das Studium von Cézannes fragmentierten Flächen - die die Idee des Stilllebens zu einer forcierten Betrachtung der Farbflächen selbst ausweiteten - konnte Matisse seine eigene Philosophie des Stilllebens rekonstruieren.
Viele seiner Gemälde aus den Jahren 1899 bis 1905 bedienen sich einer von Signac übernommenen pointillistischen Technik. Im Jahr 1898 ging er nach London, um die Gemälde von J. M. W. Turner zu studieren, und unternahm anschließend eine Reise nach Korsika.
Nach Jahren der Armut durchläuft Matisse seine "dunkle Periode" (1902-03), wendet sich kurzzeitig dem Naturalismus zu, kehrt dann zu einer dunklen Palette zurück und erzählt 1903 Freunden, dass er die Lust am Malen verloren und fast beschlossen habe, aufzugeben.
Glücklicherweise konnte Matisse etwas Geld verdienen, indem er einen Fries für die Weltausstellung im Grand Palais in Paris malte. Auch in den frühen 1900er Jahren, als der Tourismus noch eine neue Idee war, reiste er viel. Mit der Eisenbahn, den Dampfschiffen und anderen Transportmitteln, die während der industriellen Revolution aufkamen, wurde das Reisen zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Als kultivierter Tourist entwickelte er seine Kunst durch regelmäßige Reisen.
FAUVISM
Die Laufbahn von Matisse lässt sich in mehrere Perioden unterteilen, die sich stilistisch verändern, aber sein grundlegendes Ziel bleibt immer dasselbe: den "wesentlichen Charakter der Dinge" zu entdecken und eine Kunst "des Gleichgewichts, der Reinheit und der Heiterkeit" zu schaffen, wie er es selbst formulierte. Die wechselnden Atelierumgebungen schienen sich stets auf den Stil seiner Arbeit ausgewirkt zu haben.
In diesen ersten Jahren des Kampfes legte Matisse sein revolutionäres künstlerisches Programm fest. Er ließ die Perspektive außer Acht, schaffte die Schatten ab und lehnte die akademische Unterscheidung zwischen Linie und Farbe ab. Er versuchte, eine Sichtweise umzustürzen, die die westliche Welt seit Jahrhunderten entwickelt und akzeptiert hatte, indem er eine bewusste Subjektivität an die Stelle der traditionellen Illusion der Objektivität setzte.
In den ersten Jahren des neuen Jahrzehnts gelang es Matisse, sich in der Welt der Avantgarde durchzusetzen. Er erkundete die moderne Kunstszene durch häufige Besuche in Galerien wie Durand-Ruel und Vollard, wo er Werke von Paul Cézanne, Paul Gauguin und Vincent van Gogh zu sehen bekam.
Die erste Einzelausstellung von Matisse fand 1904 statt, ohne großen Erfolg. Am 16. Mai 1905 kam er in der charmanten katalanischen Hafenstadt Collioure in Südfrankreich an. Bald lud er den 11 Jahre jüngeren Maler André Derain (1880-1954) ein, sich ihm anzuschließen. Bis 1905 galt Matisse als Vorreiter der Fauve-Bewegung in Frankreich, die sich durch Spontaneität und Rauheit in der Ausführung sowie durch die Verwendung roher Farben direkt von der Palette auf die Leinwand auszeichnete. Matisse kombinierte die pointillistische Farbe und Cézannes Art, den Bildraum Strich für Strich zu strukturieren, um den Fauvismus zu entwickeln - eine Art, die Welt weniger zu sehen als mit den Augen zu fühlen. Am Ende des Fauve-Sommers verließ Derain Collioure mit 30 Gemälden, 20 Zeichnungen und etwa 50 Skizzen und kehrte nicht mehr zurück, während Matisse einige Tage später abreiste und 15 fertige Gemälde, 40 Aquarelle und über 100 Zeichnungen mit nach Paris brachte. In den Sommern 1906, 1907, 1911 und 1914 kehrte er nach Collioure zurück. Die Verlockung der Sonne sollte sich für den Künstler zeitlebens als erholsam erweisen, vor allem nach Zeiten großer emotionaler Anstrengung.
Als die fauvistischen Werke erstmals im Pariser Salon d'Automne ausgestellt wurden, lösten sie einen Skandal aus. Augenzeugen berichten von Gelächter aus dem Raum VII, in dem sie ausgestellt waren. Gertrud Stein, eine der wichtigsten späteren Unterstützerinnen von Matisse, berichtet, dass die Leute die Gemälde spöttisch zerkratzten. "Man hat dem Publikum einen Farbtopf vor die Nase gesetzt", so die Reaktion der Kritikerin Camille Mauclair. Louis Vauxcelles beschrieb das Werk mit dem historischen Satz "Donatello au milieu des fauves!" (Donatello inmitten der wilden Tiere) und bezog sich damit auf eine Skulptur im Stil der Renaissance, die sich den Raum mit ihnen teilte. Sein Kommentar wurde am 17. Oktober 1905 in der Tageszeitung Gil Blas abgedruckt und ging in den allgemeinen Sprachgebrauch über. Derain selbst nannte die Farben der Fauves später "Dynamitstangen". Das Gemälde, das für die Angriffe ausgewählt wurde, war Matisse' Frau mit Hut, ein Porträt von Madame Matisse. Dieses Bild wurde von Gertrude und Leo Stein gekauft, eine Tatsache, die sich sehr positiv auf Matisse auswirkte, der unter der schlechten Rezeption seiner Werke litt.
Matisse setzte seine Experimente in Collioure fort, was in dem Gemälde Das offene Fenster und die Aussicht auf Collioure zu sehen ist, das in seiner rohen Farbigkeit und der Vernachlässigung von Details ebenfalls ein charakteristisches Werk des Fauvismus ist. Diese beiden Werke der französischen Mittelmeerlandschaft zeigen eine deutliche Entwicklung hin zu einem spontanen und ungehemmten Stil.
Neben André Derain waren auch Georges Braque, Raoul Dufy und Maurice Vlaminck Mitglieder der Fauve-Bewegung. Die intimen Künstlerfreunde von Matisse waren jedoch meist unbekümmerte kleine Maler, wie Albert Marquet. Die temperamentvolle Einsamkeit von Matisse machte ihn zur Beute schwindelerregender Depressionen. Später erinnerte er sich an einen Zusammenbruch, den er 1910 in Spanien erlitt: "Mein Bett bebte, und aus meiner Kehle kam ein kleiner hoher Schrei, den ich nicht unterdrücken konnte."
Von Beginn seiner Karriere an waren Frauen eines der Hauptmotive in der Produktion des Künstlers. Seine Lebensfreude (1906) entführt uns in eine Welt von halluzinatorischer Lebendigkeit, die aus Nymphen besteht, die sich in einer idyllischen Landschaft in reinen Farben und sinnlichen Konturen bewegen. Zwei Frauen faulenzen im Sonnenlicht, während sich zwei weitere am Waldrand unterhalten. Eine hockt sich hin, um Blumen zu pflücken, während ihre Begleiterin eine Kette in ihr Haar flechtet. Ein Paar umarmt sich, während eine andere Gruppe in der Ferne einen lebhaften Reigentanz vollführt. Auf diese Weise zeigt Joy of Life Waldnymphen, die ihr Leben, ihr Frausein und ihre Sexualität feiern.
Aufgrund der immer wieder auftauchenden nackten Frauen und der intensiv sinnlichen Interpretation haben viele Beobachter angenommen, dass Matisse als Mann ein Hedonist gewesen sein muss. Im Gegenteil, die historische Betrachtung zeigt, dass er in Wirklichkeit eher ein sich selbst verleugnender Nordstaatler war, der nur für die Arbeit lebte, und dies unter chronischen Ängsten, wiederkehrender Panik und in regelmäßigen Abständen in Zusammenbrüchen. Während Picasso sich im Laufe der Zeit mit intellektuellen und erotischen Spielereien belohnte, tat dies Matisse nicht. In einem Zeitalter der Ideologien wich Matisse allen Ideen aus, außer vielleicht einer: dass die Kunst das Leben mit anderen Mitteln ist.
Es wird oft angenommen, dass Matisse seine hemmungslose Zelebrierung der Frau von Cézannes Gemälde Drei Badende (1882) inspiriert hat (das er zusammen mit einem Van Gogh und einem Gauguin für sich selbst erworben hatte). Matisse stellt die Frauen jedoch als nährende, einladende Wesen dar, im Gegensatz zu den abweisenden, massiven, lehmartigen Frauen bei Paul Cézanne.
FAME
Der Niedergang der fauvistischen Bewegung nach 1906 tat dem Aufstieg von Matisse keinen Abbruch. Von 1906 bis 1917 lebte er in Paris und richtete im Hôtel Biron seine Wohnung, sein Atelier und seine Schule ein. Zu seinen Nachbarn gehören der Bildhauer Auguste Rodin, der Schriftsteller Jean Cocteau und die Tänzerin Isadora Duncan. Viele seiner besten Werke entstanden in dieser Zeit, in der er aktiv an der großen Versammlung künstlerischer Talente in Montparnasse teilnahm, auch wenn er mit seinem konservativen Auftreten und seinen strengen bürgerlichen Arbeitsgewohnheiten nicht ganz dazu passte. Tatsächlich war das Ziel der Kunst von Matisse nicht gerade revolutionär. In einer berühmten Äußerung aus den "Notizen eines Malers" erklärte Matisse 1908 als sein Ideal eine Kunst "für jeden geistigen Arbeiter, für den Geschäftsmann ebenso wie für den Literaten, zum Beispiel, ein wohltuender, beruhigender Einfluss auf den Geist, so etwas wie ein guter Sessel, der Entspannung von körperlicher Ermüdung bietet"
Die persönlichen Gewohnheiten von Matisse waren unglaublich regelmäßig. An einem typischen Tag stand ich früh auf und arbeitete den ganzen Vormittag. Nach dem Mittagessen folgte eine zweite Arbeitssitzung, gefolgt von Geigenübungen, einem einfachen Abendessen (Gemüsesuppe, zwei hart gekochte Eier, Salat und ein Glas Wein) und einer frühen Schlafenszeit.
Im Jahr 1906 schuf er eine Serie von 12 Lithografien, die alle das Thema eines sitzenden Aktes variieren. Er entschied sich, sein grafisches Werk fast sofort der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Lithografien wurden noch im selben Jahr in der Galerie Druet in Paris ausgestellt, die Holzschnitte im Frühjahr 1907 im Salon des Independants.
1907 sagte Appolinaire in einem in La Falange veröffentlichten Artikel über Matisse: "Wir haben es hier weder mit einem extravaganten noch mit einem extremistischen Unternehmen zu tun: Die Kunst von Matisse ist eminent vernünftig". Trotz des neu gewonnenen Ruhms wurde Matisse' Werk weiterhin heftig kritisiert, und es war schwierig für ihn, seine Familie zu ernähren. Sein umstrittenes Gemälde Blue Nude von 1907 wurde 1913 auf der Armory Show in Chicago verbrannt. Im Gegensatz zum Schicksal der Impressionisten konnten Matisse und andere Fauves in Kunstgalerien ausstellen. 1908 veranstaltete Paul Cassirer, der deutsche Kunsthändler und Herausgeber, der eine bedeutende Rolle bei der Förderung der Werke der französischen Impressionisten und Postimpressionisten spielte, in Berlin eine Ausstellung mit Werken von Matisse. Im selben Jahr organisierte der amerikanische Fotograf Alfred Stieglitz in New York für ihn eine Einzelausstellung in seiner winzigen Galerie 291 in Manhattan, die Matisse auf dem mächtigen amerikanischen Kunstmarkt bekannt machte.
Im ersten Jahrzehnt seiner Berühmtheit als Anführer der Fauves wurde Matisse mehr von Ausländern als von Franzosen bewundert. Schließlich waren es die Russen und die Amerikaner, die bedeutende Sammlungen seines Frühwerks fast so schnell erwarben, wie es entstanden war. Die großen Matisses, die wir heute in den Pariser Museen sehen, wurden zumeist nach dem Tod des Künstlers anstelle von Erbschaftssteuern erworben. Die Franzosen brauchten viel länger, um die Größe von Matisse zu begreifen - länger jedenfalls als die internationale Schar aufstrebender Talente, die zu seinen Kursen strömten, als er noch eine der umstrittensten Figuren der Pariser Avantgarde war.
Im Sommer 1907 unternahmen Matisse und seine Frau eine lange Reise nach Italien, "zum Arbeiten und zum Vergnügen", und besuchten Venedig und Padua, wo sie die Fresken Giottos bewunderten. In Florenz waren sie zu Gast bei den Steins in deren Villa in Fiesole. Von hier aus besuchte Matisse Arezzo, um Piero della Francesca zu studieren, und Siena, angezogen von den frühen sienesischen Malern, insbesondere Duccio.
PICASSO, GERTRUDE STEIN UND DIE KEGELSCHWESTERN
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts interessieren sich die Amerikaner in Paris, Gertrude Stein, ihre Brüder Leo Stein und Michael Stein sowie Michaels Frau Sarah für die Kunst von Matisse. Hinzu kamen zwei Freunde von Gertrude Stein aus Baltimore. Clarabel und Etta Cone wurden zu bedeutenden Förderern von Matisse und Picasso und sammelten Hunderte von deren Werken. 1906 erwarben die Cone-Schwestern ihren ersten Matisse und bauten in den folgenden vier Jahrzehnten eine der weltweit größten Sammlungen seiner Kunst auf. Die Cone-Sammlung enthält nicht nur bedeutende Werke aus allen Phasen von Matisse' langer Karriere, sondern spiegelt auch das besondere Interesse der Schwestern an seiner Nizza-Periode wider, als eine neue Komplexität von Form und Psychologie in die immer intensiver werdende Oberflächenattraktivität seiner Gemälde eintrat.
Im April 1906 wurde Matisse bei einem Treffen im Haus der legendären Gertrude Stein dem 11 Jahre jüngeren Pablo Picasso vorgestellt. Picasso und Matisse waren ästhetisch weit voneinander entfernt, und ihre Lebensstile waren es nicht minder. Matisse war deutlich größer und geschliffener als der stämmige, großspurige Katalane, der damals die turbulente Pariser Avantgarde-Kunstszene beherrschte. Es hieß, die beiden hätten sich ständig über die Schulter geschaut. Es ist bekannt, dass die Rivalität zwischen den beiden zunahm und sie Partei ergriffen. Picasso sagte später: "Niemand hat die Bilder von Matisse je sorgfältiger betrachtet als ich; und niemand hat meine Bilder sorgfältiger betrachtet als er."
Ein wesentlicher Unterschied zwischen ihren Bildkonzepten bestand darin, dass Matisse nach der Natur zeichnete und malte, während Picasso viel mehr nach der Fantasie arbeitete. Die häufigsten Sujets beider Künstler waren Frauen und Stillleben, wobei Matisse seine Figuren eher in vollendeten Interieurs platzierte.
Gertrude Stein, die es liebte, die Gemüter zu erregen, schrieb: "Die Stimmung zwischen den Picasso-Anhängern und den Matisse-Anhängern wurde bitter". Auch wenn Matisse trocken anmerkte, dass "unsere Streitigkeiten immer freundschaftlich waren", sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Picasso und seine Freunde mit Saugnäpfen auf Matisse' Porträt der Marguerite von 1906 warfen (das Picasso im Tausch gegen seinen eigenen Krug, Schüssel und Zitrone von 1907 erhalten hatte). Während die Kluft zwischen den beiden Künstlern schließlich verheilt war, blieb die zwischen ihren Anhängern bestehen.
ACADEMIE MATISSE IN PARIS & SERGEI SCHTSCHUKIN
1909 wohnte die Familie Matisse in einem ehemaligen Kloster am Boulevard des Invalides in Paris, wo der Künstler eine Malschule leitete. Sein immenser Bekanntheitsgrad, der 1905-06 durch "Joy of Life" bestätigt wurde, ein Werk, das alle Normen der malerischen Ordnung und der malerischen Finesse über den Haufen zu werfen schien, führte dazu, dass seine Freunde die Académie Matisse in Paris gründeten und finanzierten, eine private und nicht kommerzielle Schule, in der Matisse junge Künstler ausbildete. Sie war von 1911 bis 1917 in Betrieb. Hans Purrmann...
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1930er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
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Lithografie
Geneviève Claisse - Kinetische Komposition II - Original signierte Lithographie
Von Geneviève Claisse
Geneviève Claisse - Kinetische Komposition II -
Original signierte Lithographie
Herausgeber Stempel
Auflage: EA
Geneviève CLAISSE, geboren 1935 in Frankreich, eine Verwandte von Au...
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2010er Geometrische Abstraktion Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau - Dichter - Original-Lithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Dichter
In der Platte signiert
Abmessungen: 50 x 35 cm
Jean Cocteau
Der Schriftsteller, Künstler und Filmregisseur Jean Cocteau war ei...
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1950er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Marc Chagall - Doppelporträt - Original Lithographie
Von Marc Chagall
Marc Chagall, Original-Lithographie mit der Darstellung eines Augenblicks aus der Bibel.
Die Technik: Originallithographie in Farben
Jahr: 1956
Größen: 35,5 x 26 cm / 14" x 10.2" (Bl...
Kategorie
1950er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Pablo Picasso – Der Ballett Tänzerin – Lithographie
Von Pablo Picasso
Pablo Picasso - Lithographie
Titel: Die Balletttänzerin
Abmessungen: 32 x 24 cm
1954
Referenz: Bloch 767
Frontispiz für das Buch "Le Ballet" (Paris: Editions Hachet, 1954) von Boris...
Kategorie
1950er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Miotte - Abstrakte Komposition - Original Aquatinta-Gravur
Von Jean Miotte
Jean Miotte - Seltener Original Aquatinta-Stich
Titel: Abstrakte Komposition
Abmessungen: 76 x 56 cm
Jean Miotte, 1926 - 2016
Miotte erlangte seine künstlerische Reife in dem Jahrz...
Kategorie
1970er Abstrakter Expressionismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Aquatinta
Marc Chagall – Hommage an Marc Chagall – Originallithographie
Von Marc Chagall
Marc Chagall
Original-Lithographie
1969
Aus der Zeitschrift XXe Siecle, Auflage: 12.000 Stück
Unsigniert, wie ausgestellt
Abmessungen: 32 x 24
Zustand: Ausgezeichnet
Referenz: Mourlo...
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau – Der Kissen – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Der Kuss
In der Platte signiert
Abmessungen: 32 x 25,5 cm
Auflage: 200
1959
Verlag: Bibliophiles Du Palais
Unnummeriert wie ausgegeben
Kategorie
1950er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali – Pflaumenfarbene – Original handsignierte Lithographie
Von Salvador Dalí
Salvador Dali – Pflaumenfarbene – Original handsignierte Lithographie
1969
Abmessungen: S. 57 x 37 cm
Blatt: 75 x 56 cm
Auflage 340 + Probedrucke
Hera...
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau – Porträt einer Frau – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Frauenporträt
In der Platte signiert
Abmessungen: 32 x 25,5 cm
Auflage: 200
1959
Verlag: Bibliophiles Du Palais
Unnumeriert wie ausgegeben
Kategorie
1950er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
La Diva, Claude Lalanne, Skulptur, Design, Les Lalanne
Von Claude Lalanne
CLAUDE LALANNE (1925-2019)
La Diva, 1997
Ed. 6/8 Stück
Bronze und Kupfer
22 x 15,5 x 10,5 cm I 8 5/8 x 6 1/8 x 4 1/8 in
Nummeriert, monogrammiert, signiert und datiert: 6/8, Cl, Lala...
Kategorie
20. Jahrhundert Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Bronze, Kupfer
Decameron - Portfolio von 10 signierten Original-Stickern von Salvador Dali
Von Salvador Dalí
Mappe mit 10 signierten Originalgravuren von Salvador Dali
Titel: Dekameron
Mit Bleistift signiert von Salvador Dali
Abmessungen: 45 x 32 cm
Ausgabe EA 1/5
1972
Referenzen : Field 72...
Kategorie
1970er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Gravur
Jean Cocteau – Surrealistischer Torrero – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Taureaux
In der Platte signiert
Abmessungen: 40 x 30 cm
Auflage: 200
Luxuriöse Printausgabe aus dem Portfolio von Trinckvel
1965
Aus der...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Frontispiz für „Le Plafond de l
Opra de Paris“
Von Marc Chagall
Marc Chagall
Original-Lithographie
Frontispiz für das Buch "Le Plafond de l'Opéra de Paris (Die Decke der Pariser Oper)" von Jacques Lassaigne (Paris: André Sauret, 1965)
1965
Es wur...
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Domergue - Der Tänzerin - Originallithographie
Von Jean-Gabriel Domergue
Original-Lithographie von Jean-Gabriel Domergue
Titel: Die Tänzerin
In der Platte signiert
Abmessungen: 40 x 31 cm
1956
Auflage von 197
Dieses Kunstwerk ist Teil des berühmten Portfo...
Kategorie
1950er Impressionismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau - Jean Monnets Vision - Original Lithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Die Vision von Jean Monnet
Unterschrift auf dem Stein/gedruckte Unterschrift
Abmessungen: 33 x 46 cm
Auflage: 200
Luxuriöse Druckausgabe...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Marc Chagall – Originallithographie
Von Marc Chagall
Marc Chagall
Original-Lithographie
1963
Abmessungen: 32 x 24 cm
Referenz: Chagall Lithographe 1957-1962. VOLUME II.
Zustand: Ausgezeichnet
Marc Chagall (geboren 1887)
Marc Chagall...
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau – Porträt – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Taureaux
In der Platte signiert
Abmessungen: 40 x 30 cm
Auflage: 200
Luxuriöse Printausgabe aus dem Portfolio von Trinckvel
1965
Jean C...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Joan Miro – Original abstrakte Lithographie
Von Joan Miró
Joan Miro Miro Original Abstrakte Lithographie
Künstler: Joan Miro
Medium: Original-Lithographie auf Rives-Vellum
Mappe: Miro Lithographe II
Jahr: 1975
Auflage: 5,000
Bildgröße: 10" ...
Kategorie
1970er Abstrakt Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Marc Chagall – Der rote Reiter – Originallithographie
Von Marc Chagall
Marc Chagall – Originallithographie
Der Rote Reiter
Von der unsignierten, nicht nummerierten Lithographie, die in der Literaturzeitschrift XXe Siecle gedruckt wurde
1957
Siehe Mourl...
Kategorie
1950er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Wassily Kandinsky - Pferdeschmied - Original-Radierung
Von Wassily Kandinsky
Wassily Kandinsky - Pferde-Ritter - Original-Radierung
32 x 24 cm
1966
Aus der Kunstzeitschrift XXe siècle, San Lazzaro
Unsigniert und nicht nummeriert wie ausgestellt
Kategorie
1960er Geometrische Abstraktion Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung
Jean Cocteau - The Picador – Original Lithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Der Picador
1961
Abmessungen: 38 x 28 cm
Gedruckte Unterschrift
Lithographie für die Mappe "Gitans et Corridas", herausgegeben von der S...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali - Akt am Fenster - Original handsignierte Lithographie
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - Akt am Fenster - Original Handsignierte Lithographie
Abmessungen: 76.5 x 57 cm
1970
Mit Bleistift signiert und nummeriert
Ausgabe : /CXX
Referenzen : Feld 70-8
Salva...
Kategorie
1970er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau – Porträt – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Taureaux
In der Platte signiert
Abmessungen: 40 x 30 cm
Auflage: 200
Luxuriöse Printausgabe aus dem Portfolio von Trinckvel
1965
Jean C...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Pablo Picasso – Der Maler – Lithographie
Von Pablo Picasso
Pablo Picasso - Lithographie
Titel: Der Maler und sein Modell
Aus dem Bildband "Regards sur Paris" (Paris: André Sauret, 1962)
Entnommen aus dem Folio mit der Nummer 85 aus der Aufla...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau – Stier – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Taureaux
In der Platte signiert
Abmessungen: 40 x 30 cm
Auflage: 200
Luxuriöse Printausgabe aus dem Portfolio von Trinckvel
1965
Jean C...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Marc Chagall – Der Kerzenständer – Originallithographie
Von Marc Chagall
Der Kerzenleuchter, aus Jean Leymarie, Vitraux pour Jérusalem (Jerusalem-Fenster), André Sauret, Monte Carlo, 1962 (siehe M. 366-72; siehe C. Bücher 55). Unsigniert und nicht nummeri...
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau - Ol - Original Lithographie
Von Jean Cocteau
Jean Cocteau - Olé - Original-Lithographie
1934
Signiert und datiert in der Platte
Mit Bleistift nummeriert
Auflage : /200
Abmessungen: 50 x 33 cm
Herkunft : Nachfolge Dermit, Coctea...
Kategorie
1930er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Jansem - Original-Radierung
Von Jean Jansem
Jean Jansem - Original-Radierung
Titel: Einsamkeit
Abmessungen: 40 x 30 cm
Auflage von 175
Papier: Vélin de Rives
1974
Unsigniert und nicht nummeriert wie ausgegeben
Kategorie
1970er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung
Domergue - Nackt - Original signierte Lithographie
Von Jean-Gabriel Domergue
Original-Lithographie von Jean-Gabriel Domergue
Titel: Nackt
Unterzeichnet
Abmessungen: 40 x 31 cm
1956
Auflage von 197
Dieses Kunstwerk ist Teil des berühmten Portfolios "La Parisi...
Kategorie
1950er Impressionismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Joan Miro - Original Lithographie - Frontispiz für „Prints from Mourlot Press“
Von Joan Miró
Joan Miro - 1964
Abmessungen: 30 x 20 cm
Auflage von 200 Stück (eine der 200 auf Vélin de Rives), die für Mitarbeiter reserviert ist; es gab auch eine größere Auflage von 2000 Stück
...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau (nach) - Europa Unser Land - Lithographie
Von Jean Cocteau
Lithographie nach einer Zeichnung von Jean Cocteau
Titel: Europa Unser Land
In der Platte signiert
Abmessungen: 33 x 46 cm
Auflage: 600
Luxuriöse Druckausgabe aus dem Portfolio von S...
Kategorie
1960er Postmoderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali – Die Vision – Originallithographie
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - Die Vision - Original Lithographie
Joseph FORET, Paris, 1957
DRUCKER : Entrüsten.
UNTERSCHRIFT : von Dali signierte Platte.
LIMITED : 233 Exemplare.
Größe: 41 x 33...
Kategorie
1950er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali – Sechs Eierschalen
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - Sechs Eier - Original-Radierung
Abmessungen: 38 x 28 cm
Auflage: 390
1967
Auf Rives Vellum
Referenzen : Feld 67-4 (S. 32-33) / Michler & Lopsinger 174 bis 187.
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung
Jean Cocteau – Das Profil der Frau – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Profil
In der Platte signiert
Abmessungen: 65 x 44 cm
Kategorie
1950er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Kreolische Tänzerin
Von (after) Henri Matisse
Henri Matisse nach dem Akrobaten
Auflage von 200 Stück
mit der gedruckten Unterschrift, wie ausgestellt
80 x 60 cm
Posthume Ausgabe nach dem Original-Papierausschnitt mit Stempel der Succession Matisse
Referenzen: Kunstwert - Nachfolge Matisse
MATISSE'S BIOGRAPHIE
JUGEND UND FRÜHE BILDUNG
Henri Emile Benoît Matisse wurde in der letzten Nacht des Jahres, am 31. Dezember 1869, um acht Uhr abends in einem winzigen, baufälligen Weberhäuschen in der Rue du Chêne Arnaud in der Textilstadt Le Cateau-Cambrésis geboren (Le Cateau-Cambrésis liegt im äußersten Norden von Frankreich in der Nähe der belgischen Grenze). Das Haus hatte zwei ROOMS, einen ausgetretenen Erdboden und ein undichtes Dach. Matisse sagte lange danach, dass der Regen durch ein Loch über dem Bett fiel, in dem er geboren wurde. Die Vorfahren von Matisse lebten schon seit Jahrhunderten in dieser Gegend, bevor die sozialen und industriellen Umwälzungen des neunzehnten Jahrhunderts einsetzten. Matisse wuchs in einer Welt auf, die sich noch immer von einer Lebensweise löste, die in gewisser Weise seit der Römerzeit unverändert war. Der Bau der Eisenbahn hatte Bohain auf die industrielle Landkarte gesetzt, aber die Menschen waren immer noch zu Fuß oder zu Pferd unterwegs.
Matisse's Vater, Émile Hippolyte Matisse, war ein Getreidehändler, dessen Familie Weber waren. Seine Mutter, Anna Heloise Gerard, war eine Tochter aus einer langen Reihe wohlhabender Gerber. Warmherzig, aufgeschlossen, tüchtig und energisch, war sie klein und kräftig gebaut und hatte die modische Figur der damaligen Zeit: volle Brüste und Hüften, schmale Taille, gepflegte Knöchel und elegante kleine Füße. Sie hatte helle Haut, breite Wangenknochen und ein breites Lächeln. "Meine Mutter hatte ein Gesicht mit großzügigen Zügen", sagte ihr Sohn HENRY, der immer mit besonderer Zärtlichkeit und Sensibilität von ihr sprach. In den vierzig Jahren ihrer Ehe hat sie ihren Mann und ihre Söhne stets wie ein Fels in der Brandung unterstützt. Matisse sagte später: "Meine Mutter liebte alles, was ich tat." Er wuchs im nahe gelegenen Bohain-en-Vermandois, einem industriellen Textilzentrum, auf, bis ihn sein Vater im Alter von zehn Jahren nach St. Quentin ins Lycée schickte.
Anna Heloise arbeitete hart. Sie leitete die Abteilung im Geschäft ihres Mannes, die Anstrichfarben verkaufte, stellte die Bestellungen der Kunden zusammen und beriet sie bei der Farbgestaltung. Die Farben haben offensichtlich einen bleibenden Eindruck bei Henri hinterlassen. Der Künstler selbst sagte später, dass er seinen Farbensinn von seiner Mutter geerbt habe, die selbst eine versierte Porzellanmalerin war, eine damals angesagte Kunstform. Henri war der erste Sohn des Paares.
Der junge Matisse war ein unbeholfener junger Mann, der sich an die Unbilden des Nordens nicht zu gewöhnen schien; vor allem hasste er die kalten Winter. Er war ein nachdenkliches Kind und nach eigenen Angaben ein verträumter, schwächlicher und nicht besonders intelligenter Mensch. In seinem späteren Leben verlor er nie sein Gefühl für die heimatliche Erde, für Saatgut und Gewächse, die er in seiner Jugend kennen gelernt hatte. Mehr als ein halbes Jahrhundert, nachdem er seine Heimat verlassen hatte, erinnerten die schicken Tauben, die er in Nizza hielt, an die Taubenschläge der Weber, die sich hinter jedem noch so bescheidenen Haus in Bohain verbargen.
Die Kindheitserinnerungen von Matisse sind geprägt von einer strengen Erziehung. "Beeil dich!" "Pass auf!" "Lauft weiter!" "Mach dich auf die Socken" waren die Refrains, die ihm als Junge in den Ohren klangen. In späteren Jahren, als das Überleben selbst von Sparsamkeit und Selbstverleugnung abhing, war der Künstler stolz darauf, ein Mann des Nordens zu sein. Als Matisse seinerseits Kinder zu erziehen hatte, schimpfte er über sich selbst, weil er jede Nachlässigkeit in der Disziplin und jede offen zur Schau gestellte Zärtlichkeit als Schwäche empfand.
Im Jahr 1887 ging er nach Paris, um Jura zu studieren und arbeitete nach seinem Abschluss als Gerichtsverwalter in Le Cateau-Cambrésis. Obwohl er die Juristerei als langweilig empfand, legte er 1888 die Anwaltsprüfung mit Auszeichnung ab und begann widerwillig mit seiner Tätigkeit. Nachdem Matisse die Schule beendet hatte, vermittelte sein Vater, ein sehr viel praktischerer Mann, seinem Sohn eine Stelle in einer Anwaltskanzlei.
MALEN: ANFÄNGE
Matisse entdeckte seinen wahren Beruf auf ungewöhnliche Art und Weise. Nach einer Blinddarmentzündung begann er 1889 zu malen, nachdem seine Mutter ihm während seiner Genesung Kunstzubehör mitgebracht hatte. Später sagte er: "Von dem Moment an, als ich die Schachtel mit den Farben in den Händen hielt, wusste ich, dass dies mein Leben ist. Ich habe mich darauf gestürzt wie ein Tier, das sich auf das stürzt, was es liebt." Die Mutter von Matisse war die erste, die ihrem Sohn riet, sich nicht an die "Regeln" der Kunst zu halten, sondern auf sein eigenes Gefühl zu hören. Matisse war so sehr von seiner Kunst überzeugt, dass er später eine Warnung an seine Verlobte, Amélie Parayre, die er später heiratete: "Ich liebe Sie sehr, Mademoiselle; aber ich werde die Malerei immer mehr lieben." Matisse hatte "eine Art Paradies" entdeckt, wie er es später beschrieb. Sein drastischer Berufswechsel enttäuschte seinen Vater zutiefst.
Zwei Jahre später, 1891, kehrte Matisse nach Paris zurück, um an der Académie Julian Kunst zu studieren und wurde Schüler von William-Adolphe Bouguereau. Nach einem entmutigenden Jahr an der Académie Julian verließ er diese aus Abscheu vor dem übermäßig perfektionistischen Unterrichtsstil. Danach absolvierte er eine Ausbildung bei Gustave Moreau, einem Künstler, der progressivere Tendenzen pflegte. In beiden Studios zeichneten die Studenten, wie üblich, endlose Figurenstudien nach dem Leben. Von Bouguereau lernte er die grundlegenden Lektionen der klassischen Malerei. Sein einziges technisches Hilfsmittel, fast ein Fetisch, war das Senklot. Ganz gleich, wie ungerade die Winkel in einem Matisse sind, die Vertikalen sind in der Regel genau richtig. Da Moreau ein Maler war, der die "art du salon" verachtete, war Matisse in gewissem Sinne dazu bestimmt, ein "Ausgestoßener" in der Kunstwelt zu bleiben. Er scheiterte zunächst an der Zeichnungsprüfung für die Aufnahme an der École des Beaux-Arts, blieb aber hartnäckig und wurde schließlich aufgenommen.
Matisse begann mit der Malerei von Stilleben und Landschaften im traditionellen flämischen Stil, die er recht gut beherrschte. Die meisten seiner frühen Werke verwenden eine dunkle Farbpalette und sind eher düster. Chardin war einer der von Matisse am meisten bewunderten Maler und schuf vier der französischen Meisterwerke des Stilllebens im Louvre. Obwohl er zahlreiche Kopien nach alten Meistern anfertigte, studierte er auch zeitgenössische Kunst. Seine ersten Experimente brachten ihm den Ruf eines rebellischen Mitglieds seiner Studioklasse ein.
1896 wurde Matisse zum assoziierten Mitglied der Société Nationale gewählt, was bedeutete, dass er jedes Jahr Bilder im Salon de la Société ausstellen konnte, ohne sie zur Begutachtung vorlegen zu müssen. Im selben Jahr stellte er 5 Gemälde im Salon der Société Nationale des Beaux-Arts aus, und der Staat kaufte zwei seiner Gemälde. Dies war die erste und fast einzige Anerkennung, die er zu Lebzeiten in seinem Heimatland erhielt. In den Jahren 1897 und 1898 besuchte er den Maler John Peter Russell auf der Insel Belle Île vor der bretonischen Küste. Russell machte ihn mit dem Impressionismus und dem Werk Van Goghs bekannt, der ein guter Freund Russells gewesen war, aber zu dieser Zeit noch völlig unbekannt war. Matisse's Stil änderte sich völlig, und er sagte später: "Russell war mein Lehrer, und Russell erklärte mir die Farbtheorie." Matisse beobachtete auch die stabilen Ehen von Russell und anderen Künstlern. Dies beeinflusste ihn wahrscheinlich, in Amélie Noellie Parayre, seiner zukünftigen Frau, seinen Anker zu finden.
Der Esstisch (1897) ist das erste Meisterwerk von Matisse, an dem er den ganzen Winter über gearbeitet hatte. Der Salon stellte das Werk zwar aus, hängte es aber an einem ungünstigen Ort auf, weil er sich von den radikalen, impressionistischen Aspekten des Werks angewidert fühlte.
Caroline Joblaud war vier Jahre lang Matisses frühe Geliebte während seiner anfänglichen Bemühungen, seine künstlerische Richtung und seine berufliche Laufbahn zu bestätigen. Caroline (auch Camille genannt) schenkte Matisse 1894 seine erste Tochter Marguerite, die nach der Heirat von Matisse mit Amélie Noellie Parayre entgegen der üblichen Feindseligkeit, die solche Arrangements hervorriefen, herzlich aufgenommen wurde. Caroline posierte mehrmals für die Kompositionen des Künstlers, während Marguerite Matisse im Laufe seines Lebens immer wieder Modell saß.
HEIRAT MIT AMÉLIE NOELLIE PARAYRE
Die Matisses von Bohain und die Parayres von Beauzelle hatten äußerlich nichts gemeinsam, und es gab keinen Grund, warum Matisse und Amélie sich jemals hätten begegnen sollen. Doch im Oktober 1897 nahm Matisse an einer Hochzeit in Paris teil und saß bei dem anschließenden Bankett zufällig neben ihr. Es gab keinen banalen Flirt zwischen ihnen, selbst wenn der Wein floss, erkannte jeder den anderen als echtes Metall, und als sie vom Tisch aufstanden, reichte sie Henri Matisse ihre Hand auf eine Weise, die er nie vergaß. Matisse war zu dieser Zeit noch nicht die legendäre Professorenfigur. Er war bekannt als Scherzkeks, als grobschlächtiger und antiklerikaler Liedermacher und als jemand, der einmal aus Jux und Tollerei ein Konzert in einem Café abgebrochen hatte. Die Verwandten von Amélie bewegten sich zu dieser Zeit in einem sozialen, intellektuellen und politischen Kontext, den Matisse nicht kannte. Sie standen für freies Denken, für die Trennung von Kirche und Staat und für die Säkularisierung des französischen Bildungssystems. Ihre Familie, die besser gestellt war als die von Matisse, bot dem angehenden Künstler die nötige Unterstützung. Als Matisse Amélie im Januar 1898 heiratete, hatten sich die beiden erst drei Monate zuvor kennengelernt.
Amélies Tante Noélie und zwei ihrer Brüder führten ein erfolgreiches Damengeschäft namens Grande Maison des Modes. Schon vor ihrer Heirat hatte Amélie ein Talent für das Entwerfen, Herstellen und Modeln von Hüten für eine modische Kundschaft bewiesen. Im Juni 1899 fand sie einen Partner und eröffnete ein eigenes Geschäft in der Rue de Châteaudun. So konnten Henri und sie zusammen mit Marguerite in einer winzigen Zweizimmerwohnung in derselben Straße wohnen. Madame Matisse, die ihm treu ergeben war, spielte mehr als 40 Jahre lang eine wichtige Rolle im Leben und in der Karriere des Künstlers. Marguerite sollte die wichtigste Stütze ihres Vaters auf Lebenszeit werden.
1902 kam es zur Katastrophe. Amélies Eltern wurden in einem spektakulären Skandal von nationalem Ausmaß in Verruf gebracht und finanziell ruiniert, als ahnungslose Angestellte einer Frau, deren Finanzimperium auf Betrug beruhte. Dank seiner frühen Jahre in einer Anwaltskanzlei war Matisse in der Lage, sich intensiv mit der Organisation der Verteidigung seines Schwiegervaters zu beschäftigen. Als alle um ihn herum den Kopf verloren, in Tränen ausbrachen und sich mehr als nur selbst bemitleideten, nahm sich Henri Matisse ihrer Probleme an, eines nach dem anderen. Die Tortur hatte ihren Tribut gefordert, und zwar in mehr als einer Hinsicht. Die Ärzte befahlen Matisse, sich nach Bohain zu begeben und zwei Monate lang völlige Ruhe zu genießen. Amélie hatte sowohl ihr Hutgeschäft als auch die Wohnung in der Rue de Châteaudun verloren. Zum ersten Mal waren Henri, Amélie und die drei Kinder in Bohain vereint, da sie nirgendwo anders hin konnten.
Hillary Spurling, eine der Biografinnen von Matisse, behauptet, dass Amélies Erinnerungen an diese öffentliche Schande ein "Misstrauen gegenüber der Außenwelt" nährten, das die Familie Matisse immer prägen sollte. Die Familie Matisse bildete...
Kategorie
Mittleres 20. Jahrhundert Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Kubistisches Stillleben nach Pablo Picasso - Pochoir
Von (after) Pablo Picasso
Nach Pablo Picasso - Kubistisches Stilleben - Pochoir
Abmessungen: 48.5 x 36 cm
1962
Auflage von 260
Daniel Jacomet, LEDA, Editions d'Art
Pablo Picasso
Picasso ist nicht nur ein Me...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali – Marguerite – Original-Radierung
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - Marguerite - Original-Radierung aus der "Faust"-Suite
Gestempelte Unterschrift, wie ausgestellt
Ab der Standardausgabe von 731
Ausgabe Nummer 7
Abmessungen: 38,5 x 28...
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung
Village of Montmartre - Pochoir
Von (after) Maurice Utrillo
(nach) Maurice Utrillo
Inspiriertes Dorf am Montmartre
Pochoir mit gedruckter Unterschrift
Auflage von 490
Abmessungen: 39 x 30 cm
Information : Dieser Druck wurde für das Portfolio...
Kategorie
1950er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Schablone
Stillleben – Lithographie
Von (after) Raoul Dufy
(nach) Raoul Dufy
Lithographie nach einem Aquarell, veröffentlicht in dem Buch "Lettre à mon peintre Raoul Dufy". Paris, Librairie Académique Perrin, 1965.
Gedruckte Unterschrift
Ab...
Kategorie
1940er Fauvismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Brigitte Bardot - Ausstellungsplakat
Von (After) Kees van Dongen
Kees Van Dongen - Brigitte Bardot - Vintage Ausstellungsplakat
Vintage Brigitte Bardot, Ausstellungsplakat für "Les Peintres Témoins de leur Temps" im Galliera Museum, Paris, 15. Jan...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Jean Cocteau – Porträt – Originallithographie
Von Jean Cocteau
Original-Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Taureaux
In der Platte signiert
Abmessungen: 40 x 30 cm
Auflage: 200
Luxuriöse Printausgabe aus dem Portfolio von Trinckvel
1965
Jean C...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Originale handsignierte Lithographie von Guy Bardone – Ecole de Paris
Von Guy Bardone
Guy Bardone
Original handsignierte Lithographie
Abmessungen: 76 x 54 cm
Ausgabe: HC XXI/XXX
Handsigniert und nummeriert
Die Ecole de Paris in der Zeit des Wandels der Künste
Sentier...
Kategorie
1960er Post-Impressionismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Marc Chagall – Originallithographie
Von Marc Chagall
Marc Chagall
Original-Lithographie
1963
Abmessungen: 32 x 24 cm
Referenz: Chagall Lithographe 1957-1962. VOLUME II.
Zustand: Ausgezeichnet
Marc Chagall (geboren 1887)
Marc Chagall...
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Original-Lithographie von Leonor Fini
Von Leonor Fini
Original-Lithographie von Leonor Fini
Die Blüten des Bösen
1964
Bedingungen: ausgezeichnet
Auflage: 500
Abmessungen: 46 x 34 cm
Editionen: Le Cercle du Livre Prcieux, Paris
Unsigni...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali – König Marc
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - König Marc - Original-Radierung
Abmessungen: 45 x 33 cm
Auflage: 125
1970
Mit Bleistift signiert.
Auf Arches Vellum
Referenzen : Feld 70-10 (S. 60-61)
Kategorie
1970er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung
Paul Jenkins – Komposition – Originallithographie
Von Paul Jenkins
Paul Jenkins – Komposition – Originallithographie
1964
Abmessungen: 30 x 20 cm
Auflage von 200 (eines der 200 Exemplare auf Vélin de Rives)
Mourlot Presse, 1964
Paul Jenkins, Amerik...
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali - Freud mit einem Schneckenkopf - Original signierter Kupferstich
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - Freud mit Schneckenkopf - Original signierter Kupferstich
Mit Bleistift handsigniert und nummeriert
Auflage: F195/195
- Druckerei: Atelier Rigal.
- Papier: Rives Per...
Kategorie
1970er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung
Tho Tobiasse - Eine Schleppe - Originallithographie
Von Théo Tobiasse
Théo Tobiasse
Titel: C'est un train portant un parfum d'odalisque
Signiert und nummeriert
Abmessungen: 57 x 76 cm
Informationen: Auflage von 175
Zustand: Ausgezeichnet
Kategorie
1980er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali - La Fontaine Porträt - Handsignierte Gravur
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - La Fontaine Portrait - Handsignierter Kupferstich
1974
Handsigniert von Dali
Auflage: /250
Die Abmessungen des Bildes sind 22,8 x 15,7 Zoll auf 31 x 23,2 Zoll großem ...
Kategorie
1970er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Kaltnadelradierung, Aquatinta
Jean Cocteau - Europa und die Welt - Lithographie
Von Jean Cocteau
Lithographie von Jean Cocteau
Titel: Europa und die Welt
In der Platte signiert
Abmessungen: 33 x 46 cm
Auflage: 200
Luxuriöse Druckausgabe aus dem Portfolio von Sciaky
1961
Kategorie
1960er Moderne Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Lithografie
Salvador Dali – Akt, Pferd und Tod
Von Salvador Dalí
Salvador Dali - Akt, Pferd und Tod - Original Radierung
Abmessungen: 38 x 28 cm
Auflage: 235
1967
geprägte Unterschrift
Auf Arches Pergament
Referenzen : Feld 67-10 (S. 34-35)
Kategorie
1960er Surrealismus Geneva – Druckgrafiken und Multiples
Materialien
Radierung





